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Dorfschenke wird zum Seniorentreff in Bruchköbel

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Von: Holger Weber-Stoppacher

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Zentral gelegen und gut zu erreichen: Die Dorfschenke, ehemals ein Corona-Testzentrum und davor auch eine Pizzeria, soll der neue Treffpunkt für die Bruchköbeler Senioren werden.
Zentral gelegen und gut zu erreichen: Die Dorfschenke, ehemals ein Corona-Testzentrum und davor auch eine Pizzeria, soll der neue Treffpunkt für die Bruchköbeler Senioren werden. © Holger Weber-Stoppacher

Bruchköbel – Bruchköbels Senioren bekommen eine neue Heimat. Derzeit wird die ehemalige Dorfschenke an der Kellereigasse als Domizil hergerichtet. Das Ladenlokal müssen sie allerdings mit der Gemeinwesenarbeit teilen, die derzeit noch am Inneren Ring untergebracht ist. Zuletzt waren die Räumlichkeiten als Corona-Testzentrum genutzt worden.

Wie Bürgermeisterin Sylvia Braun im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung berichtete, soll der bisherige Seniorentreff Ost zum Ende dieses Monats geschlossen werden. Die Räumlichkeiten, die vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden waren, seien nur bedingt geeignet gewesen, sagte Braun. So sei vor allem die Parkplatzsituation vor Ort schwierig gewesen und habe wegen der angrenzenden Wohnbebauung immer wieder zu Problemen geführt. Auch sei der Seniorentreff Ost nur bedingt barrierefrei und für viele Senioren nur schwer zugänglich gewesen, ergänzt Dr. Margit Führes, die Vorsitzende des Bruchköbeler Seniorenbeirats, der in der Stadt die Interessen von mehr als 6000 Menschen vertritt.

Die Situation im Seniorentreff Ost habe sich schon seit 2019 zugespitzt. Damals habe man die Räumlichkeiten zwar mit großem Engagement hergerichtet, doch die Folgen eines Wasserschadens seien dort nie richtig behoben worden. „Den Keller konnten wir dort gar nicht mehr nutzen“, so Führes. Auch seien dort nie die zwei versprochenen Kurzzeit- und Behindertenparkplätze geschaffen worden, blickt Führes zurück. Deshalb sei man in der Diskussion mit Bürgermeisterin Sylvia Braun übereingekommen, perspektivisch neue Räumlichkeiten zu suchen.

Ursprünglich war in Bruchköbel geplant, dass die Senioren im Zuge des Stadtumbaus einen Platz im neuen Stadthaus bekommen sollten. Der damalige Seniorentreff Mitte musste bekanntlich dem neuen Stadthaus geopfert werden. Allerdings wurden die Pläne dann irgendwann ad acta gelegt. Jetzt dürfen die Senioren zwar im Stadthaus auch Räumlichkeiten nutzen, haben dort aber kein festes Zuhause. Mit der Dorfschenken-Lösung sei man jetzt sehr glücklich, so Führes. Der Ort liege zentral, sei fußläufig gut zu erreichen und werde auch mit dem Bus angefahren. Zusätzlich werde das Atrium am Inneren Ring für Gruppen und Kurse bereitgestellt und auch schon genutzt. Auch Braun lobte die neue Doppellösung: Die zentrale Lage beider neuen Räume, der barrierefreie Zugang, die guten Parkmöglichkeiten und Erreichbarkeit hätten bei allen Beteiligten großen Anklang gefunden. Bereits jetzt nutzen die Senioren das Artrium im Inneren Ring als Treffpunkt und Veranstaltungsort. Dort wurden jetzt die Teeküche und auch die Toiletten erneuert. „Die Bedingungen dort sind jetzt sehr gut“, freut sich die Vorsitzende des Seniorenbeirats. In der Dorfschenke werde man weiterhin eine enge und gute Zusammenarbeit mit der Gemeinwesenarbeit pflegen, ist sich Führes sicher.

Von Holger Weber-stoppacher

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