Bürgermeister Andreas Bär (SPD) erklärte, dass er das Thema bereits mehrfach bei Landrat Thorsten Stolz (SPD) platziert habe, nicht zuletzt im Hinblick auf eine mögliche Aufstufung Nidderaus zum Mittelzentrum. Stolz habe eine gymnasiale Oberstufe in Nidderau als „realistische Option“ bezeichnet, zitierte der Bürgermeister. „Ich bin froh, dass Landrat Stolz mir zugesichert hat, diesen konkreten Vorschlag in die aktuelle, verwaltungsinterne Prüfung im Rahmen der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans einzubringen.“ Was nicht passieren dürfe, sei ein Überbietungswettbewerb einzelner Standorte untereinander, der in der Summe vor allem „Schaden und Verwirrung“ stifte, so Bär.
Vor diesem Hintergrund sei es eine gute Nachricht für Familien aus Nidderau, dass die Schulträger Main-Kinzig-Kreis und Hanau aktuell über eine Verlängerung der Kooperationsvereinbarung zur Aufnahme von Schülern aus dem Main-Kinzig-Kreis auf Gymnasien und Gymnasialzweige der Stadt Hanau verhandelten. Aktuell läuft diese Vereinbarung noch bis Ende Juli 2024. Landrat Stolz rechne noch in diesem Jahr mit einer Verlängerung.
Nach Angaben des Bürgermeisters besuchen aktuell 735 Schüler aus Nidderau Hanauer Schulen, darunter 508, die Teil der genannten Kooperationsvereinbarung sind. Nun gelte es, Bedarfe zu prüfen und zusätzliche Angebote für die infrage kommenden Standorte zu prüfen.