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„Viel Mut und Weitsicht bewiesen“

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Von: Holger Weber-Stoppacher

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Musik von mittags bis abends: Der neue Platz vor dem Stadthaus eignet sich auch für Volksfeste. Gestern lieferten Bands und Bürger den Beweis.
Musik von mittags bis abends: Der neue Platz vor dem Stadthaus eignet sich auch für Volksfeste. Gestern lieferten Bands und Bürger den Beweis. © Benjamin Thoran

Bruchköbel – Groß war das Interesse am Bruchköbeler Stadthaus: Rund 3000 Bürger folgten gestern nach Schätzung der Stadtverwaltung der Einladung zum Tag der offenen Tür. Auf allen Ebenen herrschte reger Publikumsverkehr, Mitarbeiter der Stadtverwaltung nahmen die Bürger in Empfang und präsentierten die neuen großzügigen Räumlichkeiten. Das Stadthaus ist bekanntlich nicht nur Verwaltungssitz, sondern auch Veranstaltungsort.

Am Morgen bereits war das Stadthaus im Rahmen einer Akademischen Feier mit rund 200 Gästen eingeweiht worden. Neben der Stadtgesellschaft nahmen auch Vertreter der Politik teil – unter anderem die beiden Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert (CDU) und Lennard Oehl (SPD) sowie die Landtagsabgeordneten Max Schad (CDU), Christoph Degen (SPD), Jörg-Uwe Hahn (FDP) sowie Landrat Thorsten Stolz (SPD). Auch die Bürgermeister der beiden Bruchköbeler Partnerstädte Hárkany (Ungarn) und Varangeville (Frankreich) waren eigens angereist, um ihre Glückwünsche zu überbringen. Die Matinee wurde von Yvonne Backhaus-Arnold sowie Holger Weber Stoppacher aus der Redaktion des HANAUER ANZEIGER moderiert.

„Das neue Herz der Stadt“

Landrat Thorsten Stolz sagte in seiner Rede, die politischen Entscheidungsträger in Bruchköbel hätten mit der Entscheidung „viel Mut und Weitsicht“ bewiesen. Von dem neuen Rathaus in Bruchköbel, „dem neuen Herz der Stadt“, gehe Strahlkraft für die ganze Region aus. Man könne in der Tat von einem historischen Moment für die Stadt sprechen. Zwar sei mit der Investition von rund 42 Millionen Euro eine wahre Kraftanstrengung verbunden, doch dürfe man nicht vergessen, dass ja weit mehr entstanden sei als nur das Stadthaus, so der Landrat mit Blick auf die Außenanlage und die Tiefgarage mit 220 Stellplätzen.

In einer sehr persönlichen Rede gestand Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun ein, dass sie zu Beginn nicht zu den politischen Befürwortern des Projekts gehört habe. Rückwirkend betrachtet sei die Entscheidung für das Projekt in dieser Form jedoch genau richtig gewesen. „Ein herzlicher Dank an alle aus Politik und Verwaltung, die daran geglaubt und es nachdrücklich weiterverfolgt und mitbegleitet haben.“ Man stehe nun vor einem architektonisch herausragenden Haus, das vier Gebäude in einem vereine. Aus einem wenig zeitgemäßen Parkdeck, einem in die Jahre gekommenen Rathaus, einem nicht mehr idealen Seniorentreff und einem energetisch problematischen Bürgerhaus sei das Stadthaus Bruchköbel geworden. Sie dankte in ihrer Rede auch ihrem Vorgänger Günter Maibach, der den Prozess bis zum Spatenstich politisch begleitet habe. Maibach war bei der Matinée gestern jedoch nicht anwesend.

Meyer würdigt die Leitung von Weber

Volker Meyer, der Vorsitzende des Marketing- und Gewerbevereins (MGV) würdigte, dass man in Bruchköbel nicht nur ein Konzept entwickelt, sondern es auch umgesetzt habe, von dem der Einzelhandel in der Stadt profitieren werde. Er hob aber auch die Verdienste der ehemaligen Stadtmarketing-Chefin Andrea Weber hervor, die wesentlich dazu beigetragen habe, dass man heute die Eröffnung des Stadthauses feiern könne.

Bruchköbels Stadtverordnetenvorsteher Guido Rötzler betonte, dass das neue Stadthaus die Chance für mehr Bürgerbeteiligung und Demokratie biete. Denn künftig sollen dank der neuesten Technik die Stadtverordnetensitzungen auch im Internet zu verfolgen sein. Er zeigte sich zuversichtlich, dass das Stadthaus ein Haus für alle Bruchköbeler sein werde. (Von Holger Weber-stoppacher)

Lockerten die Akademische Feier mit beschwingten Tönen auf: Irina und Sergey Korolev.
Lockerten die Akademische Feier mit beschwingten Tönen auf: Irina und Sergey Korolev. © -
Projektleiter Jörg Diemer (links) führt MdB Dr. Katja Leikert (rechts) sowie die Bürgermeister der Partnerstädte durchs Gebäude.
Projektleiter Jörg Diemer (links) führt MdB Dr. Katja Leikert (rechts) sowie die Bürgermeister der Partnerstädte durchs Gebäude. © -
Moderierten die Matinée: Yvonne Backhaus-Arnold und Holger Weber-Stoppacher aus der HA-Redaktion.
Moderierten die Matinée: Yvonne Backhaus-Arnold und Holger Weber-Stoppacher aus der HA-Redaktion. © -
Probe bestanden: Ein Ort zum Verweilen soll der Platz am aufgeweiteten Krebsbach sein. Viele Kinder und Eltern hatten die Botschaft verstanden.
Probe bestanden: Ein Ort zum Verweilen soll der Platz am aufgeweiteten Krebsbach sein. Viele Kinder und Eltern hatten die Botschaft verstanden. © -
Planer und Architekten: In einer Gesprächsrunde kamen auf der Bühne Mohamed Younis (Schoofs GmbH), Planer Thomas Müller, Architekt Prof. Rüdiger Kramm, Bauamtsleiter Björn Schutt sowie Projektleiter Jörg Diemer zu Wort.
Planer und Architekten: In einer Gesprächsrunde kamen auf der Bühne Mohamed Younis (Schoofs GmbH), Planer Thomas Müller, Architekt Prof. Rüdiger Kramm, Bauamtsleiter Björn Schutt sowie Projektleiter Jörg Diemer zu Wort. © -
Das Band in der Magistrale durchschnitten Stadtverordnetenvorsteher Guido Rötzler (von links), Bürgermeisterin Sylvia Braun und Landrat Thorsten Stolz. Rechts beobachtet Planer Thomas Müller die Zeremonie.
Das Band in der Magistrale durchschnitten Stadtverordnetenvorsteher Guido Rötzler (von links), Bürgermeisterin Sylvia Braun und Landrat Thorsten Stolz. Rechts beobachtet Planer Thomas Müller die Zeremonie. © -
Mal sehen, wo die Bürgermeisterin residiert: Bürger besichtigen das Büro von Sylvia Braun.
Mal sehen, wo die Bürgermeisterin residiert: Bürger besichtigen das Büro von Sylvia Braun. © -
Am Kinderprogramm beteiligte sich auch die Bruchköbeler Feuerwehr: Die Jüngsten durften das Feuerwehrauto besteigen und erkunden.
Am Kinderprogramm beteiligte sich auch die Bruchköbeler Feuerwehr: Die Jüngsten durften das Feuerwehrauto besteigen und erkunden. © -
Das Jugendreferat baute den „lebenden Kicker“ auf, der kaum einen Moment stillstand.
Das Jugendreferat baute den „lebenden Kicker“ auf, der kaum einen Moment stillstand. © -

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