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Wo war Günter Maibach?

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Von: Holger Weber-Stoppacher

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Beim Spatenstich 2019: Günter Maibach setzte sich selbst ans Steuer des Baggers. ARCHIV
Beim Spatenstich 2019: Günter Maibach setzte sich selbst ans Steuer des Baggers. ARCHIV © Mike Bender
Volles Haus von oben betrachtet: So viele Menschen wollten das Stadthaus sehen. Nur der Initiator des Projekts war nicht dabei.
Volles Haus von oben betrachtet: So viele Menschen wollten das Stadthaus sehen. Nur der Initiator des Projekts war nicht dabei. © Benjamin Thoran

Bruchköbel – Großer Bahnhof herrschte am Sonntag bei der offiziellen Eröffnung des Bruchköbeler Stadthauses. Rund 3000 Menschen wurden nach Einschätzung der Stadtverwaltung den Tag über im neuen Herzen Bruchköbels gezählt. Aus der Stadtgesellschaft und der Politik wurde eigentlich nur einer den ganzen Tag über vermisst: Günter Maibach, Bruchköbels ehemaliger Bürgermeister (2008 bis 2019), unter dessen Führung der Innenstadtumbau geplant wurde und begonnen hatte. So lautete beim Tag der offenen Tür die am meisten gestellte Frage „Wo ist denn der Günter Maibach?“ Unsere Zeitung erreichte das ehemalige Stadtoberhaupt am Telefon.

Herr Maibach, viele haben Sie bei der offiziellen Eröffnung des Stadthauses vermisst. Wo sind Sie gewesen?

Ich bin zur Zeit im Urlaub an der Nordsee. Der Urlaub wurde schon im letzten Jahr gebucht, und ich wollte ihn natürlich nicht stornieren. Ich hatte es aber schon im Vorfeld persönlich und schriftlich unserer Bürgermeisterin Sylvia Braun mitgeteilt. Natürlich habe ich es sehr bedauert, aber die Prioritäten haben sich verschoben und sind jetzt andere.

Haben Sie mit dem öffentlichen Leben komplett abgeschlossen?

Nein, natürlich nicht, aber mit dem politischen Leben schon! Ich denke, das ist auch der richtige Weg. Es soll ja Menschen geben, auch in Bruchköbel, die nach ihrer Amtszeit nicht loslassen können und immer weiter machen. Im öffentlichen Leben bin ich noch ein bisschen aktiv, bin Vorsitzender des Aufsichtsrates der Baugenossenschaft Bruchköbel und Vorsitzender des Stiftungsbeirates der Fritz-Hofmann-Stiftung. Beide Institutionen sind mir sehr wichtig und meines Erachtens für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Das macht Spaß und die Entscheidungen, die in den Gremien getroffen werden, fallen auch immer einstimmig aus. (lacht)

Sie waren in der politischen Verantwortung, als der Stadtumbau beschlossen wurde. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und danke auch meiner Nachfolgerin Sylvia Braun, dass Sie das so konsequent weitergeführt hat. Das Ergebnis kann sich richtig gut sehen lassen. Also, von Anfang an (trotz der vielen Kritiker) alles richtig gemacht. Ich war schon im Vorfeld im Stadthaus gewesen, Bürgermeisterin Braun hatte mich zu einem exklusiven Rundgang eingeladen, und ich hatte auch das Vergnügen, den Veranstaltungssaal mit einer Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft als Vorsitzender einzuweihen. (Das Gespräch führte Holger Weber-Stoppacher)

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