1. Startseite
  2. Region
  3. Main-Kinzig-Kreis
  4. Großkrotzenburg

Brandschutz-Frage weiter ungeklärt

Erstellt:

Kommentare

Auf dem Mittelfeld, einem Areal am Kraftwerk Staudinger, will Netzbetreiber Tennet sein Umspannwerk ausbauen. Ende Januar soll das Gemeindeparlament über den entsprechenden Satzungsbeschluss abstimmen.
Auf dem Mittelfeld, einem Areal am Kraftwerk Staudinger, will Netzbetreiber Tennet sein Umspannwerk ausbauen. Ende Januar soll das Gemeindeparlament über den entsprechenden Satzungsbeschluss abstimmen. © Per Bergmann

Die Neuaufstellung des Areals vor dem Kraftwerk Staudinger nimmt langsam Gestalt an – zumindest auf dem Papier. Der Umwelt- und Bauausschuss (UBA) befasste sich am Montag mit dem Bebauungsplan „Auf dem Mittelfeld“ und machte dabei eine ungeklärte Frage aus.

Neben der von den Gemeindewerken geplanten Solarthermieanlage möchte der Netzbetreiber Tennet auf dem Areal sein Umspannwerk am Kraftwerksstandort Staudinger ausbauen. Einen städtebaulichen Vertrag mit Tennet, der die Gemeinde vor finanziellen Risiken in der laufenden Planungsphase schützen soll, gibt es bereits.

Nun soll die Gemeindevertretung Ende Januar einen Satzungsbeschluss zum eigentlichen Bebauungsplan herbeiführen, so die einstimmige Empfehlung des Gremiums. Zuvor stimmte der UBA einzeln über die Kenntnisnahme der im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingegangenen Stellungnahmen ab. Im Rahmen dieses Verfahrens seien von den Trägern öffentlicher Belange lediglich Anregungen, aber „keine Bedenken geäußert“ worden, fasste der beauftragte Städtebau- und Landschaftsplaner Thomas Egel im Ausschuss zusammen. Insgesamt habe es seit Mitte des vergangenen Jahres „keine wesentlichen Änderungen“ bei der Planung gegeben.

Als einzige bisher nicht final geklärte Frage machte der Ausschuss den Brandschutz im Planungsgebiet aus. Unklar sei derzeit, ob der Main-Kinzig-Kreis oder Tennet und der Kraftwerksbetreiber Uniper für den Brandschutz Verantwortung trage.

Neuaufstellung des Brandschutzkonzeptes

Die Kreisbrandinspektion sei noch „mit der Neuaufstellung des Brandschutzkonzeptes beschäftigt“ und müsse sich mit den Konzernen einig werden, erklärte Großkrotzenburgs Bürgermeisterin Theresa Neumann (CDU).

Diese Zuständigkeit sowie eine etwaige Kostenbeteiligung Tennets – für den Fall, dass zusätzliche Kosten auf die Gemeinde zukommen – „müssen vor der Abstimmung der Gemeindevertretung geklärt werden“, stellten Daniel Protzmann (FDP) und Uwe Bretthauer (SPD) im Ausschuss klar.

Die Abstimmung des Parlaments ist für Freitag, 27. Januar, geplant.

Von Per Bergmann

Diese Flächen am Kraftwerk werden entwickelt. Grafik: Pm
Diese Flächen am Kraftwerk werden entwickelt. Grafik: Pm © -

Auch interessant

Kommentare