1. Startseite
  2. Region
  3. Main-Kinzig-Kreis
  4. Großkrotzenburg

„Erfrischende“ zehn Grad Wassertemperatur

Erstellt:

Kommentare

Etwa 40 Hartgesottene ließen sich von knapp zehn Grad Wassertemperatur nicht entmutigen und wagten beim traditionellen Anbaden der DLRG-Ortsgruppe den Sprung ins kühle Nass.
Etwa 40 Hartgesottene ließen sich von knapp zehn Grad Wassertemperatur nicht entmutigen und wagten beim traditionellen Anbaden der DLRG-Ortsgruppe den Sprung ins kühle Nass. © Per Bergmann

Viele Menschen warten sehnsüchtig auf den Sommer, das wurde beim traditionellen Anbaden der DLRG-Ortsgruppe deutlich. Rund 250 Gäste besuchten die Veranstaltung auf dem Vereinsgelände am Großkrotzenburger See, etwa 40 von ihnen wagten dabei den Sprung ins kühle Nass.

Großkrotzenburg - Nachdem die Vorbereitungen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) auf die bevorstehende Badesaison in den vergangenen Wochen bereits abgeschlossen wurden, folgte nun das traditionelle Anbaden der Großkrotzenburger Ortsgruppe. „Wir haben in den vergangenen Wochen noch einige Geländearbeiten erledigt und zuletzt unsere Bucht gesichert und mit rund acht Tonnen Sand aufgefüllt“, erklärte Daniel Zdrzalek vom Vorstand der Ortsgruppe.

Abgesehen von den bisher fehlenden sommerlichen Temperaturen steht dem Beginn der Badesaison damit nichts mehr im Weg. Einige „Wasserratten“ lassen sich aber auch von rund 15 Grad Außen- und knapp zehn Grad Wassertemperatur nicht um ihren Badespaß bringen. Während die Saison bei den meisten öffentlichen Bädern – beispielsweise am gegenüberliegenden Strandbad Spessartblick – frühestens Mitte Mai beginnt, wagten sich knapp 40 Mutige unter Aufsicht der DLRG-Rettungskräfte schon jetzt ins Wasser.

Großkrotzenburger See ist noch kalt

Erneut waren es vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die vorpreschten und das Wasser mit hektischen Armzügen und Beinschlägen zum Schäumen brachten – stets begleitet von den wachsamen Augen der anwesenden Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer, die zu Land und zu Wasser für Sicherheit sorgten. Sie gewährleisteten, dass alle Teilnehmenden am Ende wohlbehalten aus dem See steigen konnten.

„Ich kann es kaum erwarten, dass die Sommersaison startet, und wollte die erste Gelegenheit zum Schwimmen nutzen“, beschrieb Dirk Möser, der sich ebenfalls ins Wasser traute, seine Motivation. Das Anbaden sei erneut „sehr erfrischend“ gewesen, seine „Vorfreude auf den Sommer ist jetzt noch größer“, resümierte er den etwa fünfminütigen Schwimmspaß, während er sich den wärmenden Bademantel überstreifte.

Vor dem Gang ins Wasser hatte die hart gesottene Schwimmgruppe bereits eine Sicherheitseinweisung bekommen. „Wir haben eine Schwimmstrecke entlang des Ufers vorgegeben und gebeten, nicht weiter raus zu schwimmen“, erläuterte Zdrzalek und stellte klar: „Wer sich heute etwas unwohl fühlt, sollte lieber ganz verzichten.“

„In der Gruppe fällt es leichter, so früh ins Wasser zu gehen“

„In der Gruppe fällt es etwas leichter, so früh ins Wasser zu gehen – und es macht mehr Spaß“, bemerkte Kerstin Dudichum, die sich zusammen mit ihrem Sohn Jona ins Wasser traute. „Es war eiskalt“, musste der Zehnjährige feststellen, „aber es hat Spaß gemacht“. Seine Mutter weiß auch den gesundheitlichen Aspekt des Badens in kaltem Wasser zu schätzen: „Es fördert die Durchblutung und kann vorbeugend gegen degenerative Erkrankungen wie Demenz wirken.“

Für die allermeisten Gäste war das Wasser beim Anbaden in diesem Jahr noch zu kalt, sie nutzten das kleine Fest für ihren Familienausflug und beobachteten den Badespaß aus sicherer Entfernung vom Ufer aus. Zu ihnen zählte auch Bürgermeisterin Theresa Neumann, selbst passionierte Schwimmerin. Sie äußerte ihren „Respekt vor allen, die sich heute ins Wasser getraut haben“ und bedankte sich bei der DLRG-Ortsgruppe. „Es ist schön, dass der Verein diese Veranstaltung jedes Jahr für Familien organisiert.“ (Per Bergmann).

Auch interessant

Kommentare