Veranstalter versprechen ein „Event für die ganze Familie“/ Auch Streetfood im Angebot

Zwei Jahre hatte sie wegen Corona pausieren müssen, am Osterwochenende wollen die Veranstalter Vira Turchyn und Jens Nippen ihr „Genuss & Gartenfest“ am Großkrotzenburger See in der vierten Ausgabe wieder aufleben lassen.
Großkrotzenburg - Für 16. bis 18. April haben sie rund 130 Anbieter aus acht Nationen angekündigt, die sich auf über 100 000 Quadratmetern Freiluft-Ausstellungsfläche direkt am See verteilen. Die Fläche ist etwa 30 Prozent größer als in den Vorjahren: Damit schaffe man mehr Möglichkeiten für Abstand, erklärt Nippen. Zwar sei nach aktuellem Stand keinerlei Beschränkung mehr wegen Corona angesagt. „Aber wir setzen auf Freiwilligkeit.“ Der kleine Familienbetrieb aus Freiensteinau im südlichen Vogelsberg, der sich auf Messen und Märkte spezialisiert hat, sei erleichtert, dass das Business endlich wieder möglich ist. „Wir haben auch Veranstaltungen unter 2G+ Bedingungen durchgeführt. Aber die haben sich finanziell nicht gelohnt“, sagt der Veranstalter.
Drei große Themenkomplexe
Das Fest teilt sich in drei große Themen auf: Garten, Kreatives und Streetfood. In der Gartensparte präsentieren Anbieter zum Beispiel blühende Pflanzen, Gartenaccessoires, Möbel, Geräte, Deko und Zubehör. Besucher können sich dabei auch Anregungen für die eigene Gartengestaltung holen. Zu haben sind aber auch Mode, Schmuck, Handmade-Produkte oder erlesene Öle, Kräuter und Gewürze, Honig und Konfitüren, Kaffee und Tees, Käse und Wurst, Weine und Champagner, Whisky und Edelbrände
Im Streetfood-Bereich bieten internationale Köche an mehr als 25 Ständen ihre Spezialitäten an, unter anderem mit der Küche aus Afrika, Südostasien oder Lateinamerika.

Was Bierfreunde besonders reizen dürfte: Die Mönchshof Brau Meisterei, eine mobile Mini-Brauerei, zeigt interessierten Besuchern das Geheimnis des Bierbrauens. Die Besucher erleben hautnah, wie mit Liebe und handwerklicher Sorgfalt aus Wasser, Malz und Hopfen in handgeschmiedeten Kupferkesseln echte Brauspezialitäten entstehen. Analog dazu gibt es dann noch den Spezialitäten Ausschank mit acht Sorten vom Fass und zwei aus der Flasche. Für Kinder soll es außerdem ein Karussell geben.
In Anbetracht der unsicheren Corona-Lage steht erst seit wenigen Tagen fest, dass das Event stattfinden wird. „Dass das jetzt so kurzfristig ist, ist aber für uns kein Problem“, sagt Nippen. „Wir haben einen festen Ausstellerstamm, der schon in den Startlöchern steht und sich freut, dass es endlich wieder losgeht.“ Auch Organisation und Ablauf seien nach vielen Jahren im Geschäft schon Routine. Der frühe Zeitpunkt Mitte April richtet sich nach den Bedingungen des Strandbades: Das startet nämlich im Mai schon wieder seinen Betrieb. So überschneidet sich nichts.
Bis zu 8000 Besucher am Wochenende erwartet
Das sei einerseits ideal, weil das Fest genau in die Pflanzzeit fällt. Andererseits ist der Erfolg stark vom Wetter abhängig: Eine Überdachung oder Innenräume stehen nicht zur Verfügung. „Aber die Gartenleute sind da nicht so“, ist Nippen überzeugt. „Wenn es kalt ist, ziehen sich halt eine dicke Jacke an.“ Wenn es gut läuft, sagt er, seien etwa 8000 Besucher in den drei Tagen zu erwarten.
Die Veranstalter versprechen, dass sich ein Osterausflug an den See für die ganze Familie lohnen wird. Das Fest im Strandbad Spessartblick ist von Samstag bis Montag jeweils 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt kostet 5 Euro pro Person. Rentner, Studenten, Azubis, Schwerbehinderte und Schüler ab 14 Jahren bezahlen 4 Euro, Kinder bis 13 Jahren haben freien Eintritt. Die Stellplätze auf dem Großparkplatz vor dem Gelände sind, anders als in der See-Saison, kostenlos. Hunde haben keinen Zutritt zum Veranstaltungsgelände. Christine Semmler
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