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Projektgruppe für Bolzplatz gegründet

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Bürgermeisterin Theresa Neumann suchte zum zweiten Mal das Gespräch mit Kindern und Jugendlichen. „Wir möchten die Jugend mehr beteiligen“, sagt sie.
Bürgermeisterin Theresa Neumann suchte zum zweiten Mal das Gespräch mit Kindern und Jugendlichen. „Wir möchten die Jugend mehr beteiligen“, sagt sie. © Per Bergmann

Um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen, lud Bürgermeisterin Theresa Neumann (CDU) am Donnerstag erneut zu einem Jugendforum ein. Im Jugendzentrum sprach sie mit rund 30 Teilnehmern über das Schwerpunktthema „Bolz- und Sportplätze für Jugendliche in Großkrotzenburg“.

Großkrotzenburg - Zusammen mit der Vorsitzenden des Sozialausschusses Ronja Thon (Grüne), der neuen Sachbearbeiterin für Kinder- und Jugendbetreuung Marina Pauly-Lorenz sowie Jugendbetreuer Reiner Uftring durfte sich die Rathauschefin wieder über zahlreichen Besuch freuen. Erneut war die Zielgruppe im Alter von zehn bis 20 Jahren zuvor per Post ins Jugendzentrum eingeladen worden.

„Wir möchten die Jugend mehr beteiligen, wenn es um Entscheidungen geht, die sie betreffen“, erklärte Neumann zu Beginn der Gesprächsrunde. Deshalb werde auch das Jugendforum häufiger als in den vergangenen Jahren stattfinden. Bisher hält sich die Bürgermeisterin an ihre Ankündigung, die sie schon im Wahlkampf Anfang des vergangenen Jahres geäußert hatte.

Anstatt einen neuen Bolzplatz zu bauen, könne die Gemeinde „erst mal die Bolzplätze reparieren, die es schon gibt“, erklärte einer der jüngsten und aufgewecktesten Teilnehmer zu Beginn – das sei weniger aufwendig und gehe schneller. „Es gibt ja schon einen Bolzplatz, aber keinen Basketballplatz“, bemerkte ein weiterer Teilnehmer.

Großkrotzenburg könnte einen neuen Bolzplatz bekommen

„Aber es geht ja auch um die Finanzierung“, hakte sein Gegenüber wieder ein. Die Gemeinde müsse „erst mal gucken, ob überhaupt genug Geld da ist“. Gerade die jüngsten Teilnehmenden sorgten für eine lebhafte und kurzweilige Gesprächsrunde.

Derzeit würden sie teilweise nach Kahl oder Großauheim ausweichen, wenn sie Fußballspielen wollen, erklärten die Jugendlichen auf Nachfrage der Bürgermeisterin. Für einen neuen Fußballplatz komme aus ihrer Sicht „der Parkplatz vor dem Jugendzentrum, neben der Skateranlage“ infrage. Besonders geeignet scheint den jungen „Straßenfußballern“ aber der Bereich um das Oberwaldstadion des Fußballclub Germania 1909, das sich bereits im Umbau befindet.

Das Problem des einzigen bespielbaren Bolzplatz direkt am Mainufer liegt auf der Hand: „Wenn man am Tor vorbei schießt, landet auch mal ein Ball im Main“, erklärte ein junger Fußballer.

Im Sommer herrscht im Uferbereich reger Radverkehr, viele Menschen sind mit Hunden unterwegs. Ein zusätzlicher Fangzaun sei wahrscheinlich nicht möglich, „weil es sich um ein Überschwemmungsgebiet handelt und wir genau gucken müssen, was wir dort bauen dürfen“, erklärte Neumann. Jugendbetreuer Uftring schlug spontan vor, eine Projektgruppe aus dem Kreis der Teilnehmenden zu bilden, die konkrete Vorschläge für einen neuen Bolzplatz zu Papier bringt. Von etwa 30 Teilnehmenden trugen sich neun in die Liste der Projektgruppe ein.

Großes Thema: ein geeigneter Ort für einen Bolzplatz. Dieses Fußballfeld am Mainufer hat einen Nachteil: So mancher daneben geschossener Ball landet im Fluss.
Großes Thema: ein geeigneter Ort für einen Bolzplatz. Dieses Fußballfeld am Mainufer hat einen Nachteil: So mancher daneben geschossener Ball landet im Fluss. © -

Wie schon bei der vergangenen Ausgabe des Jugendforums äußerten die Teilnehmer auch die Forderung nach Outdoor-Fitnessgeräten. „Es gibt bereits entsprechende Pläne für die Neugestaltung des Abenteuer-Spielplatzes“, erklärte Ronja Thon.

Die Vorsitzende des Sozialausschusses schrieb alle Anregungen und Wünsche der jungen Teilnehmer auf, die an diesem Abend geäußert wurden. (Per Bergmann)

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