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Verdienter Zuschuss

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Von: Christine Semmler

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Die Existenz des Hallenbades ist vorerst gesichert. Die Zuschüsse des Kreises sind auf drei Jahre begrenzt. Archiv
Die Existenz des Hallenbades ist vorerst gesichert. Die Zuschüsse des Kreises sind auf drei Jahre begrenzt. Archiv © Per Bergmann

Die Existenz des Hallenbades ist erst einmal gesichert: Jüngst haben Vertreter des Main-Kinzig-Kreises sowie des Vorstands der Wassersportfreunde Großkrotzenburg einen Betriebskostenzuschuss-Vertrag unterschrieben. Die Wassersportfreunde betreiben das Großkrotzenburger Hallenbad seit 21 Jahren.

Großkrotzenburg - Der Main-Kinzig-Kreis wird das Hallenbad über einen Zeitraum von drei Jahren mit einem Zuschuss in gleicher Höhe, wie dieser auch von der Gemeinde Großkrotzenburg gezahlt wird, unterstützen. Das sind rund 35 000 Euro. Hintergrund dieser Vereinbarung ist die Entscheidung des Kreistags, die kommunalen Träger von Hallenbädern wegen der stark gestiegenen Energiekosten finanziell zu unterstützen. So soll verhindert werden, dass Hallenbäder, in denen Schul- und Vereinssport stattfindet, von den Kommunen geschlossen werden. Allerdings wurden in dieser Entscheidung privat betriebene Bäder nicht berücksichtigt. Diese Bäder, unter anderem das in Großkrotzenburg, stünden allerdings vor den gleichen finanziellen Problemen, erklärt der Wassersportverein in einer Pressemitteilung: Hier findet vornehmlich Schul- und Vereinssport statt, nur ein kleines Zeitfenster bleibt für öffentlichen Publikumsverkehr.

Existenz des Großkrotzenburger Hallenbades steht wegen doppelt so hoher Energiekosten auf dem Spiel

Diese Situation habe der Vorsitzende des Betreibervereins, Friedhelm Engel, in einem Schreiben an den Landrat deutlich zum Ausdruck gebracht. Engels Appell trug Früchte und mündete in dem neuen Betriebskostenzuschuss-Vertrag. „Der Zuschuss rettet uns“, erklärt Vorstandsmitglied Klaus Ostheimer. Denn für Fernwärme und Strom zahlt der Verein inzwischen gut das Doppelte. Zwar seien Mehrkosten für Fernwärme und Strom zum Teil durch höhere Mietpreise für die Nutzer, also Schulen, Vereine und Einrichtungen, ausgeglichen worden. Dennoch stand der Weiterbetrieb bis zuletzt auf der Kippe. „Jetzt haben wir drei Jahre Zeit, neue Möglichkeiten zu schaffen“. Die anstehenden energetische Sanierungen sollen unter anderem mit Bundes- und Landes zuschüssen gestemmt werden, außerdem mit eingesparten Vereinsfinanzmitteln durch den Betriebskostenzuschuss. Das Bad ist noch bis Juni geöffnet und geht im Juli für zwei Monate in Sommerpause.  

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