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Hammersbach: Einigung bei Vereinsförderung in Sicht

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Von: Jan-Otto Weber

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Das Wappen der Gemeinde Hammersbach im Main-Kinzig-Kreis.
Die Gemeinde Hammersbach hat die Richtlinien zur Vereinsförderung überarbeitet. Die schwarz-grüne Koalition hat dazu weitere Vorschläge gemacht. © Dagmar Gärtner

Beim Thema Vereins- und Jugendförderung zeichnet sich eine Einigung zwischen schwarz-grüner Koalition und der SPD-Fraktion ab.

Hammersbach – Bereits im Mai 2021 hatte die SPD beantragt, die Förderrichtlinien so zu überarbeiten, dass die Jugendarbeit der Vereine zukünftig stärker gefördert wird. Zugleich sollte in Abstimmung mit den Vereinen geprüft werden, ob die verschiedenen Förderinstrumente, die zuletzt im Jahr 2008 überarbeitet wurden, noch zeitgemäß sind.

Zur Ausschusssitzung am Montag hatte der Gemeindevorstand nun einen Vorschlag unterbreitet, wie die Vereins- und Jugendförderung in Zukunft ausgestaltet werden soll. „Der Gemeindevorstand hat einen ersten guten Vorschlag gemacht, auf den wir aufbauen wollen“, so die Koalition in einer Mitteilung im Nachgang der Sitzung. Die Vorschläge von CDU und Grünen würden die Förderung der Vereine „auf noch breitere Füße“ stellen. „Wir haben uns einige wirkliche Neuerungen überlegt.“

So sollen Vereine zukünftig bei energetischen Sanierungen und Maßnahmen zur Barrierefreiheit mit bis zu 7500 Euro bezuschusst werden. Auch die Pauschalbeträge für Jugendausflüge würden deutlich angehoben, um die Vereine zu unterstützen und einen Anreiz zu schaffen, erläutert der CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander Kovacsek laut Mitteilung. Zudem sollen Vereine zukünftig auch bei der Mitgliederwerbung einen Zuschuss abrufen können, und der Veranstaltungskalender für Hammersbach wird den Bürgerinnen und Bürgern zusätzlich wieder in gedruckter Form zur Verfügung gestellt. „Der Gemeindevorstand hat auf der Ausschusssitzung versprochen, alle Punkte einzuarbeiten und dem Ausschuss zur Entscheidung vorzulegen“, teilt die Koalition mit. „Das ist ein gutes Signal für unsere Vereine, ohne deren ehrenamtliches Engagement vor Ort viel nicht möglich wäre.“

Unter Verweis auf ihren Ursprungsantrag äußert sich auch die SPD-Fraktion im Nachgang der Ausschusssitzung: „Es hat lange gedauert, aber jetzt kommen wir bei der Vereins- und Jugendförderung der Zielgerade endlich näher“, freut sich Ausschussmitglied Miriam Piljic. „Unsere Vereine sorgen für vielfältige Freizeitangebote in unserer Gemeinde. Darüber hinaus leisten sie unschätzbar viel in der Jugendarbeit. Dieses Engagement wollten wir weiterhin unterstützen.“

Allerdings wirft die SPD-Fraktion der schwarz-grünen Koalition „etliche Verzögerungen“ vor. Nachdem zunächst der Vorsitzende des Vereinsrings und später noch Vertreter der Vereinsvorstände angehört worden seien, habe sich der Gemeindevorstand endlich die Überarbeitung der Richtlinien vornehmen können.

„Die Vorschläge des Gemeindevorstandes finden wir gut“, bekräftigt SPD-Vertreter Alexander Haug, „die Fördersätze werden deutlich erhöht. Dazu kommt eine neue Förderung für Projekte, die der Jugendarbeit der Vereine dienen. Es sollen solche Projekte gefördert werden, die einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen an den Vereinszweck heranzuführen, die ein Beitrag zur Feriengestaltung sind oder einen kulturellen oder Bildungsanspruch haben. Wir glauben, dass das an der richtigen Stelle ansetzt.“

Zur Tischvorlage mit weiteren Vorschlägen der schwarz-grünen Koalition in der Ausschusssitzung wollen sich die Sozialdemokraten vor der Entscheidung in der nächsten Ausschusssitzung beraten. „Wir werden allem zustimmen, was den Vereinen helfen kann und weiter ein lebendiges Vereinsleben in unserer Gemeinde unterstützt. Genau das war das Ziel unseres Antrags“, erklärt Piljic.

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