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Hammersbach: Lindgren-Schule nach Ausbau nun „fit für die Zukunft“

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Glücklich über das Ergebnis der Umbauten zeigten sich Schulleiterin Carmen Nickel-Hammer (Vierte von links) sowie Schuldezernent Winfried Ottmann (erste Reihe, Dritter von rechts) sowie die weiteren Gäste der Einweihungsfeier. Die neue und großzügige Aula im Erdgeschoss ist als zentraler Aufenthaltsort für die Schüler geplant.
Glücklich über das Ergebnis der Umbauten zeigten sich Schulleiterin Carmen Nickel-Hammer (Vierte von links) sowie Schuldezernent Winfried Ottmann (erste Reihe, Dritter von rechts) sowie die weiteren Gäste der Einweihungsfeier. Die neue und großzügige Aula im Erdgeschoss ist als zentraler Aufenthaltsort für die Schüler geplant. © Thomas Seifert

„Die Astrid-Lindgren-Schule wird fit für die Zukunft gemacht“, hatte Schuldezernent Winfried Ottmann im März 2021 bei einem Besuch zum Auftakt der Sanierungs- und Ausbauarbeiten der Hammersbacher Grundschule gesagt. Schulleiterin Carmen Nickel-Hammer griff diesen Gedanken am Freitag bei ihrer Begrüßung der Gäste zur Einweihungsfeier des abgeschlossenen zweiten Bauabschnitts auf.

Hammersbach – Man habe gerne die Einschränkungen in Kauf genommen, denn das Ergebnis mache die ASL „fit für die Herausforderungen einer Pädagogik in den 20er-Jahren des 21. Jahrthunderts“. Insgesamt hat der Main-Kinzig-Kreis als Schulträger 4,5 Millionen Euro in das Schulgebäude investiert. Neben der neuen Mensa im Kuppelgebäude entstanden ein neuer Verwaltungstrakt und eine Küche – wesentliche Bausteine auf dem Weg zur Ganztagsschule. Zudem wurde eine brandschutztechnische Sanierung durchgeführt und die Lüftungstechnik erneuert.

„Die Feier findet in der Turnhalle statt und ist unserem neuen Nutzungskonzept geschuldet, dass die neue Aula im Erdgeschoss der zentrale Anlaufpunkt für die Schülerinnen und Schüler ist“, betonte die Schulleiterin. „Dort kann gelernt, gespielt, getobt und gelebt werden. Gemeinschaft gestaltet sich in diesem großzügigen Raum.“

Die Vorklasse der Astrid-Lindgren-Schule führte zur Feier in der Turnhalle einen Drachentanz auf und bekam wie die Viertklässler mit ihrem Gesangsvortrag viel Applaus.
Die Vorklasse der Astrid-Lindgren-Schule führte zur Feier in der Turnhalle einen Drachentanz auf und bekam wie die Viertklässler mit ihrem Gesangsvortrag viel Applaus. © Thomas Seifert

Gemeinschaft bewiesen auch die Kinder der Vorklasse mit ihrem Drachentanz und die Schüler der Klassen vier mit ihrer Gesangsdarbietung, wofür alle Kinder viel Beifall erhielten. „Die digitale Tafel hat nun auch bei uns Einzug gehalten“, stellte Nickel-Hammer fest, die mit den Um- und Neubauten die ALS bereit sieht für die Aufgaben und Herausforderungen durch die 2026 gesetzlich verankerte Ganztagsschule. „Kollegium, Beiräte, Förderverein, Kreis, Schulamt sowie planende und ausführend Firmen haben sehr gut zusammengearbeitet, nur so konnte ein solch tolles Ergebnis herauskommen“, lobte die Schulleiterin alle an den Baumaßnahmen Beteiligten.

Räumlich und digital sehr gut aufgestellt

„Die Astrid-Lindgren-Schule ist nun räumlich und digital sehr gut aufgestellt und für zukünftige pädagogische Herausforderungen gerüstet“, stellte auch Ottmann fest. Mit dem Abschluss der Arbeiten seien langjährige Meinungsverschiedenheiten zwischen Kreis und Gemeinde ausgeräumt, betonte der Kreisschuldezernent mit Blick auf die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Ursula Dietzel, die zustimmend nickte. Durch die zwei Bauabschnitte sei die Schule „ziemlich auf den Kopf gestellt worden“, habe nun aber eine ganz neue Qualität bekommen. Allein der Anbau für die Verwaltung stelle einen Meilenstein für das Leitungsteam dar, das bisher unter sehr beengten Verhältnissen habe arbeiten müssen. Ottmann unterstrich das große Engagement des Kreises im Bereich Schulen, wo derzeit jährlich 30 bis 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt würden.

Im neuen Verwaltungstrakt hat das Leitungsteam der Schule nun angemessene Arbeitsbedingungen.
Im neuen Verwaltungstrakt hat das Leitungsteam der Schule nun angemessene Arbeitsbedingungen. © Thomas Seifert

„Als Bürgermeister und Kreistagsabgeordneter kann ich nun doppelt stolz sein, dass die ALS nach vielen Diskussionen im Vorfeld nun baulich alle Voraussetzungen mitbringt, auch ein Bevölkerungswachstum von Hammersbach meistern und damit mehr schulpflichtigen Kindern eine adäquate pädagogische Ausbildung bieten zu können“, freute sich Michael Göllner. Er selbst habe als Vater zwölf Jahre die Geschicke der Schule hautnah verfolgt und wisse um den großen Sprung, der mit den beiden Bauabschnitten gelungen sei. „Das Team hat das toll hingekriegt“, zollte der Rathauschef dem Kollegium, Planern und ausführenden Firmen Respekt. „Man ist nicht zögernd, sondern optimistisch an die Aufgabe herangegangen.“

Mensa und Küche für den Ganztag

Torsten Rauch, seit Anfang August beauftragter Schuldezernent beim Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis in Hanau, war sichtlich begeistert von den sanierten Räumen und sicherte Schulleiterin Nickel-Hammer zu, sich dafür einzusetzen, dass auch das notwendige Personal an die Astrid-Lindgren-Schule abgeordnet werden könne.

Im Erdgeschoss der Astrid-Lindgren-Schule wurde eine Ausgabeküche mit Nebenräumen (86 Quadratmeter) eingerichtet, zwei Klassenräume saniert und als Mensa und Betreuungsraum umgebaut. Alle anderen Klassenräume wurden erneuert, der WC-Bereich grundsaniert, die haustechnische Installation erneuert und das Brandschutzkonzept aktualisiert. Hinzu kam ein neuer Verwaltungsanbau mit 266 Quadratmetern Nutzfläche einhergehend mit einer Neugestaltung des Außenbereichs. (Von Thomas Seifert)

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