Juso-AG in Hammersbach gegründet

Hammersbach hat eine Juso-AG. Zur Gründungsveranstaltung im Bürgertreff Langen-Bergheim waren neben den Gründungsmitgliedern auch einige Genossinnen und Genossen aus der SPD sowie Vertreter anderer Juso-AGs und interessierte Gäste erschienen.
Hammersbach – In den Grußworten zum Auftakt wurden die jungen Menschen ermutigt und bestätigt, sich hörbar in die Politik einzumischen und neue Perspektiven einzubringen. „Wir sind hier in Hammersbach stolz darauf, dass ihr jungen Menschen eine Stimme gebt“, sagte etwa die stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Beate Reul-Friedrich. „Wir freuen uns, dass unser Ortsverein bestärkt wird durch euch, und versprechen, dass wir euch in Zukunft bei allem unterstützen werden. Das ist ein großer Gewinn für die Hammersbacher Sozialdemokratie.“
Genauso sah es auch das langjährige SPD-Mitglied und Gemeindevertreter Armin Deckenbach, der die Jusos aus eigener Erfahrung kennt: „Die ersten Hammersbacher Jusos seid ihr nicht. 1971 hat man schon eine AG vor Ort gegründet.“ Diese habe viele Jahre die Hammersbacher Politik mitgeprägt. Wichtig sei es in erster Linie, Durchhaltevermögen zu beweisen und sich nicht abschrecken zu lassen. „Kommunalpolitik ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Man braucht einen langen Atem.“ Das gelte eben auch für junge Menschen.
Grußworte auch aus Nidderau
Für die Jusos Main-Kinzig sprach Niklas Schäfer aus Rodenbach, der sich sichtlich über die AG-Gründung freute: „Wir kennen uns ja schon lange und haben in der Vergangenheit immer wieder bei Projekten zusammengearbeitet.“ Schäfer verwies etwa auf die Spendenaktion für Geflüchtete aus der Ukraine, die auch von Hammersbacher Jusos unterstützt worden ist. „Ich bin sicher, dass wir unsere Zusammenarbeit zukünftig weiterleben oder sogar noch ausbauen können.“
Zuletzt ergriffen noch der Nidderauer SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Vinzenz Bailey sowie dessen Stellvertreter Sam Pfeifer das Wort. Bailey betonte den hohen Wert, den ein kommunalpolitisches Engagement junger Menschen besitzt: „Die Kommune ist die Schule der Demokratie. Dass Jugendliche und junge Erwachsene sich hier einbringen, ist einfach enorm wichtig.“ Den Jusos Hammersbach wünschte er viel Glück und auch Spaß bei der politischen Arbeit.
Pfeifer schloss sich dem an und drückte die Hoffnung aus, dass dadurch mehr Menschen an der Kommunalpolitik Interesse finden könnten: „Ihr seid schon jetzt ein halbes Dutzend Jusos in Hammersbach. Das ist ein großartiger Anfang. Ich wünsche euch für die Zukunft viele interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter.“
Benjamin Herrmann ist Gründungsvorsitzender
An die Grußworte anschließend fanden die Vorstandswahlen statt. Einige der Jusos waren krankheitsbedingt abwesend, sodass etwa Alexander Brandt, der auch für die SPD in der Gemeindevertretung sitzt, in Abwesenheit zum Schriftführer gewählt wurde. Im Vorfeld hatte er sich bereits dazu bereit erklärt, das Amt zu übernehmen. Emily Nöckel und Malte Oberbeck wurden zu Beisitzern gewählt.
Unter großem Applaus übernahm Benjamin Herrmann den Vorsitz der Juso-AG. Er betonte vor seiner Wahl, dass mit den Jusos Politik wieder jungen Menschen nähergebracht werden könnte, die heute oft nur meckerten. „Meine Devise lautet: Machen statt meckern.“ Herrmann wird vertreten von Lea Göllner. Alle Wahlen wurden einstimmig getroffen.
Nach dem „offiziellen“ Teil des Tages wurde auf die Gründung mit einem Glas Prosecco angestoßen, dann ließ man den Nachmittag gemeinsam am Buffet ausklingen. Bald wollen die Jusos bekannt geben, wann die nächste Sitzung stattfinden wird. In jedem Fall sind alle jungen Hammersbacher eingeladen.