Langenselbolder Jonas Bauer begeisterte sich bereits als Kind für Artistik

Unter dem Künstlernamen „Jonny Black“ zieht Jonas Bauer Menschen mit Licht- und Feuershows in seinen Bann. Wir haben den jungen Familienvater besucht und mit ihm über seine Leidenschaft gesprochen und darüber, wie er zu diesem ungewöhnlichen Hobby kam.
Langenselbold – Bereits im Alter von neun Jahren entdeckte er das Jonglieren für sich, nachdem er im Urlaub einen Feuerjongleur gesehen hatte. „Ich habe mit meinem Vater gewettet, wer das Jonglieren als erstes hinbekommt“, erinnert sich Bauer. Um die Geschichte zu Ende zu erzählen: „Der Papa kann es bis heute nicht.“
Erste Auftritte mit einem Zirkus
Mit elf Jahren nahm er erstmals an einem Sommercamp des „Kinder- und Jugendcircus Luna“ teil, den es immer noch gibt. Dort machte er seine ersten artistischen Schritte und Sprünge auf dem Trampolin und einer Laufkugel. Am Ende des Feriencamps konnte er zum ersten Mal in einer Manege auftreten. „Es fühlt sich an, als würde man in eine andere Welt eintauchen“, erinnert sich Bauer an seine ersten Auftritte mit dem Zirkus. „Ich habe direkt gemerkt, dass mir das liegt.“
Mit 15 Jahren wurde er vom Teilnehmer zum Betreuer im Kinder- und Jugendzirkus. Kurz darauf brachte er sich die ersten Tricks selbst bei, die er zuvor „im Internet recherchiert“ hatte. Auf einem Flohmarkt stand er zum ersten Mal neben anderen Künstlern auf der Bühne, „da wurden mehrere Zuschauer auf mich aufmerksam“. Es folgten weitere Auftritte, bevor sich Bauer zunächst ganz auf sein Abitur konzentrieren wollte und eine Pause einlegte.
Mit 22 Jahren lernte er seine Frau Michelle kennen. In den Jahren darauf folgte die Hochzeit und die Geburt von Tochter Nora, die das kleine Familienglück perfekt machte. Seit mittlerweile fünf Jahren leben die Bauers nun in Langenselbold „und ich habe wieder mehr Zeit und Muße für meine Leidenschaft“. Im vergangenen Jahr erinnerte sich eine Freundin der Familie an die Shows von „Jonny Black“ und fragte ihn für eine Hochzeit an. Das sei für ihn die Initialzündung gewesen, seine nebenberufliche Tätigkeit als Artist wieder aufzunehmen.
onglage mit LED-und Feuerdiabolos
Ein wichtiger Bestandteil seiner Auftritte ist bis heute die Jonglage mit LED-und Feuerdiabolos. Mit diesen und weiteren brennenden und leuchtenden Requisiten liefert Bauer eine Choreographie zu passender Musik und malt kunstvolle Bilder in den dunklen Himmel. Hinzu kommen artistische und akrobatische Elemente, bei denen er schon mal im Handstand auf der Bühne zu sehen ist.
Engagieren kann man „Jonny Black“ für Hochzeiten, Geburtstage, Firmenevents, Feste und sonstige Feiern. Besonders beliebt bei Hochzeiten seien seine großen, brennenden Herzen. Der gebürtige Unterfranke arbeitet im Hauptberuf als Polizist in Aschaffenburg, das Publikum kann sich bei seinen Shows also auf jeden Fall sicher fühlen.
Gefahr ist sehr gering
„Ich verwende in meiner Show nur hochwertiges Pyrofluid.“ Das Mittel ist geruchsarm und entwickelt beim Verbrennen kaum Rauch. Um absolute Sicherheit zu gewährleisten, stehen Feuerlöscher und Löschdecke trotzdem immer bereit. Insgesamt sei die Gefahr sehr gering. „Bis auf ein paar angebrannte Armhaare ist bisher nicht passiert“, stellt Bauer klar. „Am Ende gehören kleine Blessuren bei Artisten dazu.“ Das passiere jedoch meistens beim Training.
Anderen eine Freude zu machen sei bis heute sein Antrieb, sagt der 30-Jährige. Das Leuchten, das er mit seinen LED- und Feuerdiabolos in die Augen des Publikums zaubert, sei für ihn die größte Belohnung.
Weitere Infos zum Angebot von „Jonny Black“ und einen direkten Kontakt gibt es auf der Homepage des Künstlers. (Von Per Bergmann)