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Ehemaliges Selbolder Deponie-Areal ist vielen Anbietern von Fotovoltaikanlagen zu klein

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Auf der Freifläche auf dem Rödelberg befand sich vor über 30 Jahren einmal eine Deponie. Die SPD brachte Anfang 2021 die Idee ins Spiel, dort eine
Auf der Freifläche auf dem Rödelberg befand sich vor über 30 Jahren einmal eine Deponie. Die SPD brachte Anfang 2021 die Idee ins Spiel, dort eine © Axel Häsler

Vielen Anbietern von Fotovoltaikanlagen ist die einen halben Hektar große Fläche des Areals der ehemaligen Deponie am Rödelberg zu klein. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Stadt Langenselbold die Suche nach einem Unternehmen, welches das Projekt realisiert.

Langenselbold – Bereits im Januar 2021 nahm das Stadtparlament gegen die Stimmen der CDU den Antrag der SPD an, den Magistrat mit der Prüfung zu beauftragen, ob auf dem Areal auf dem Rödelberg, wo sich vor über 30 Jahren eine Deponie befand, eine Fotovoltaikanlage errichtet werden könnte.

Wie Bürgermeister Timo Greuel (SPD) nun mitteilt, gestaltet sich das Unterfangen schwierig, einen Anbieter für ein solches Projekt zu finden. Bereits im vergangenen Jahr habe er, so Greuel, den Kontakt zu regionalen Unternehmen gesucht, die geeignet seien, die etwa einen halben Hektar große Freifläche mit Fotovoltaik zu belegen.

Ein Unternehmen hat sein Angebot wegen der kleinen Fläche zurückgezogen

„Mit zwei Anbietern, die konkrete Angebote vorgelegt haben, ist die Verwaltung dann in weiterführende Gespräche gegangen“, informiert Greuel. Im Verlauf dieser Gespräche hätten dann aber „die Wirrungen am Energie- und Strommarkt die Ausgangslage in der Frage der Rentabilität dieser vergleichsweise kleinen Fläche drastisch verändert“, berichtet der Bürgermeister weiter. Deshalb habe auch eines der Unternehmen sein Angebot zurückgezogen.

„Die Fläche auf dem Rödelberg bietet, wie sich dies im Verlauf der Gespräche herausgestellt hat, aufgrund ihrer geringen Größe und Beschaffenheit keine optimalen Bedingungen“, berichtet Verena Margraf, die Leiterin des städtischen Bauamts. Hinzu komme laut Margraf, dass „das Areal aufgrund seiner ehemaligen Nutzung als Deponie spezielle Pflegemaßnahmen erfordere. Ein weiterer Anbieter, den die Stadtverwaltung kürzlich angefragt hatte, habe „aus eben diesen Gründen“ erst gar kein Angebot abgegeben.

Stadt Langenselbold will Gespräche mit verbliebenem Anbieter fortsetzen

Mit Blick auf das weitere Vorgehen erklärt Bürgermeister Greuel laut städtischer Mitteilung: „Selbstverständlich werden wir mit dem verbliebenen Anbieter die Gespräche fortsetzen. Trotz der veränderten Rahmenbedingungen halte ich es noch für möglich, dass man hier zusammenkommen kann.“

Da der Ausgang der Verhandlungen jedoch ungewiss ist, sei es laut Bürgermeister Greuel richtig, dass die Verwaltung nun prüfe, welche alternativen Standorte in der Gemarkung in Betracht kommen. „Denn den Ausbau erneuerbarer Energien im Bereich Fotovoltaik voranzubringen, ist erklärtes Ziel der Stadt Langenselbold“, stellt der Rathauschef klar.  

Lars-Erik Gerth

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