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Für Anastasia Gilbert ist individuelle Betreuung besonders wichtig

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Von: Lars-Erik Gerth

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Auch regelmäßige Ausflüge mit ihrem Wagen in die nahegelegene Natur gehören zur Betreuung in der Kindertagespflege von Anastasia Gilbert, die sich in der Max-Liebermann-Straße im Neubaugebiet Niedertal III befindet.
Auch regelmäßige Ausflüge mit ihrem Wagen in die nahegelegene Natur gehören zur Betreuung in der Kindertagespflege von Anastasia Gilbert, die sich in der Max-Liebermann-Straße im Neubaugebiet Niedertal III befindet. © Lars-Erik Gerth

Wenn der Besucher die Kindertagespflege „Zwergenland“ von Anastasia Gilbert in der Max-Liebermann-Straße im Neubaugebiet Niedertal III betritt, empfangen ihn helle und freundliche Räume. Keine Frage, dass sich hier der Nachwuchs wohlfühlt. Vor allem haben die bis zu drei Jahre alten Kinder, die von der 32-Jährigen betreut werden, viel Platz.

Langenselbold – Denn im Erdgeschoss des Neubaus, in dem Anastasia Gilbert auch mit ihrem Mann und zwei eigenen Kindern wohnt, stehen drei Räume mit einer Fläche von 120 Quadratmetern für die Kindertagespflege zur Verfügung.

Dass für die Langenselbolderin die Tätigkeit als Tagesmutter nicht ein Beruf wie jeder andere, sondern eine Berufung ist, der sie sich mit großem Engagement widmet, wird im Gespräch schnell deutlich. „Mir macht es so viel Spaß, die Entwicklung jedes meiner Tageskinder zu verfolgen und zu fördern, auf sie individuell einzugehen. Das ist auch der große Vorteil der Kindertagespflege, dass ich bei einer kleinen Gruppe von höchstens fünf Kindern auf die Bedürfnisse eines jeden ausführlich eingehen kann und sie durchweg nur eine feste Bezugsperson haben. Das ist für die Entwicklung von Mädchen und Jungen unter drei Jahren ideal“, verdeutlicht Anastasia Gilbert die Vorzüge dieser Form der Kinderbetreuung.

Seit sechs Jahren bundesqualifizierte Kindertagespflegeperson

Seit mittlerweile sechs Jahren ist sie bereits bundesqualifizierte Kindertagespflegeperson und hat in dieser Zeit reichlich Erfahrung gesammelt. Eine wichtige Komponente in ihrem Betreuungskonzept stellt die Pikler-Pädagogik dar, die auch für ihre Selbolder Kollegin Christine Meranius eine herausragende Rolle spielt (siehe LZ vom 14.  August). Die von der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler (1902 bis 1984) begründete Pädagogik basiert auf vier Prinzipien, die sich auch in Anastasia Gilberts Betreuung wiederfinden:

Respekt vor der Eigeninitiative des Kindes und die Unterstützung seiner selbstständigen Tätigkeit.
Unterstützung einer stabilen persönlichen Beziehung des Kindes zu relativ wenigen, aber vertrauten Bezugspersonen.
Bestreben, dass sich jedes Kind angenommen und anerkannt fühlt.
Förderung des optimalen körperlichen Wohlbefindens und der Gesundheit des Kindes.

Kommunikation mit den Kindern spielt entscheidende Rolle

„Bei der Umsetzung spielt die Kommunikation mit den Kindern eine ganz entscheidende Rolle. So spreche ich bei allem, was ich tue, mit ihnen. Ich erkläre, was als Nächstes passiert und zeige auch jeden Gegenstand, den wir verwenden. Stetiger Blickkontakt ist ebenfalls sehr wichtig“, erläutert die 32-Jährige ihre Schwerpunkte bei der Betreuung.

Dass Anastasia Gilbert der liebe- und respektvolle Umgang mit ihren Tagespflegekindern von größter Wichtigkeit ist, merkt der Besucher schnell. Sie nimmt sich für die Belange und Bedürfnisse der Kleinen viel Zeit, beweist dabei eine bemerkenswerte Geduld und Fürsorge. „Oberste Prioritäten sind für mich in der Betreuung die Schaffung von Geborgenheit und Sicherheit für das Kind, dessen individuelle Förderung von Fähigkeiten sowie die Unterstützung einer ungestörten Entwicklung der Persönlichkeit“, streicht die Tagesmutter besonders heraus.

Regelmäßige Rituale geben Sicherheit

Dabei haben natürlich auch Rituale wie gemeinsames Frühstück, Morgenkreis, Mittagessen sowie Schlafen zu jeweils festen Zeiten eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Aber natürlich gibt es auch regelmäßige Ausflüge in die nahe Natur oder zum Bauernhof und – wenn es die Pandemie wieder zulässt – zur Feuerwehr oder in den Opel-Zoo nach Kronberg. Ganz entscheidend dafür, ob sich ein Kind in der Tagespflege wohlfühlt, ist die Zeit der Eingewöhnung. „Ein sanfter Start ist dabei für mich ganz wichtig“, erläutert die 32-Jährige. Dazu passend heißt es auf ihrer Internetseite: „Kinder und Eltern müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Jedes Kind reagiert anders auf Veränderung und manche Kinder brauchen mehr Zeit, um sich an die neue Bezugsperson und die neuen Räumlichkeiten zu gewöhnen. In der Kindertagespflege wird deshalb auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes bei der Eingewöhnung in die neue Umgebung eingegangen.“

Kontaktaufnahme per E-Mail

Wer sich für Anastasia Gilberts Tagespflege interessiert, kann per E-Mail an kindertagespflege.zwergenland@gmx.de Kontakt aufnehmen. Nähere Informationen auch im Internet. Nähere Infos auch im Internet unter www.kindertagespflege- langenselbold.de.

Von Lars-Erik Gerth

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