1. Startseite
  2. Region
  3. Main-Kinzig-Kreis
  4. Langenselbold

Fatima Gad neue Leiterin des Selbolder DRK-Familienzentrums

Erstellt:

Kommentare

Ein gutes Team: Die Geschäftsführerin des DRK-Familienzentrums, Sarah Wagner, hat zusammen mit den Leiterinnen Fatima Gad und Sarah Leis, die bald in Elternzeit geht, viele Ideen für weitere Veranstaltungen.
Ein gutes Team: Die Geschäftsführerin des DRK-Familienzentrums, Sarah Wagner, hat zusammen mit den Leiterinnen Fatima Gad und Sarah Leis, die bald in Elternzeit geht, viele Ideen für weitere Veranstaltungen. © Ulrike Pongratz

Fatima Gad strahlt. Wenn sie über ihre Arbeit spricht, ist ihre Begeisterung für die neuen Aufgaben geradezu mitreißend. Seit Jahresbeginn hat die 36-jährige Gründauerin die Leitung des DRK-Familienzentrums in Langenselbold übernommen.

Langenselbold – Ihre Vorgängerin im Amt, Sarah Leis, geht in Kürze für zunächst ein Jahr in Elternzeit. „Ich werde von Sarah wunderbar eingearbeitet“, sagt Gad. Die 2019 eröffnete DRK-Einrichtung ist ihr bereits vertraut. Als pädagogische Fachkraft für Integration ist sie seit einiger Zeit in der DRK-Kita „Kunterbunt“ beschäftigt und wird diese Aufgabe auch weiterhin wahrnehmen. Zu ihrer Arbeit in der Kita stellt Gad fest: „Ich fühle mich sehr wohl im DRK-Team, fühle mich gut aufgehoben. Es ist einfach ein toller Ansatz, bei integrativen Maßnahmen Kinder und ihre Familien abzuholen.“

Integration eines der wichtigen Themen

Integration wird sicher eines der Themen sein, die Gad im DRK-Familienzentrum mit verschiedenen Angeboten aufgreifen wird. Darunter fällt beispielsweise der Aufbau von und die Arbeit in „Interdisziplinären-Netzwerken“. Unter anderem können Lernzentren, die Frühförderung, das Behindertenwerk Main-Kinzig, Therapeuten, Ärzte, Vereine, Hebammen dazu gehören.

Das DRK-Familienzentrum, das kurz nach der Eröffnung durch die Pandemie völlig ausgebremst wurde, startete im April 2022 wieder mit neuen Angeboten. „Wir sind noch im Aufbau und wollen vor allem den Bedarf in und um Langenselbold im Auge behalten. Alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von Alter und Herkunft, haben im Familienzentrum die Möglichkeit, sich am Aufbau zu beteiligen und ihre Ideen einzubringen“, sagt Gad. Dabei seien die Werte des DRK wie beispielsweise Menschlichkeit oder Gleichheit bei allen Projekten und Aktivitäten zu beachten.

Sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Langenselbold

Die Zusammenarbeit mit der Stadt sei sehr gut, lobte Gad. Als Leiterin des Familienzentrums übernimmt sie auch die pädagogische Leitung der Kindertagespflege und ist damit Ansprechpartnerin für die Langenselbolder Tagesmütter. Das DRK-Familienzentrum versteht sich als Anlaufstelle, als Treffpunkt und als Dienstleister. „Zu unseren Bürozeiten besteht die Möglichkeit, sich zu Themen wie Kindertagespflege, Inklusion, Integration und Teilhabe beraten zu lassen. Unser Ziel ist es, eine Anlaufstelle für Menschen mit vielfältigen sozialen Belangen zu werden.“

Ab März öffnen Familienzentrum und Kita ihre Türen für ein offenes Picknick. „Einmal im Monat sind Jung und Alt eingeladen, im Außenbereich der Kita ein mitgebrachtes Picknick zu genießen.“ Im Aufbau sind Veranstaltungen wie ein Elterncafé oder „Walk & Talk“, ein Lauftreff in gemütlicher Runde mit anschließender Kaffeerunde im Familienzentrum. Über Themen rund um das Elternsein könnten im Elterncafé oder in Eltern-Baby-Kursen zur Sprache kommen.

Keine Unbekannte in Selbold

Einigen Eltern ist Fatima Gad bereits als Fachkraft für Integration aus der Kita Kunterbunt vertraut. Berufserfahrung konnte sie zuvor bereits in Freigericht in einer Sprach-Kita sammeln. Neben der sozialen Arbeit ist Sprache das Interessengebiet von Gad. Die Pädagogin und empirische Sprachwissenschaftlerin studierte in Frankfurt und Marburg. Ein DAAD-Stipendium führte die Sprachwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Alt-Orientalistik ein Jahr lang zum Studium nach Ägypten.

Fatima Gad ist Mutter von zwei Töchtern. Wenn neben Beruf und Familie noch etwas Zeit bleibt, dann fertigt sie gerne Schmuck aus Edelsteinen. Zu ihren Interessen und Vorlieben sagt Gad: „Das Soziale liegt mir einfach. Schon mein Vater hat sich im Behindertenwerk Main-Kinzig ehrenamtlich engagiert. Ich habe einen multikulturellen Hintergrund und nehme die Menschen so, wie sind. Nach dem Motto: ‘So, wie du bist, bist du gut.’ Und ich bin mit fünf Geschwistern aufgewachsen, ich habe keine Berührungsängste.“

Von Ulrike Pongratz

Auch interessant

Kommentare