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Nicht nur für Langenselbolder: „Betmenschen“ laden montags um 19 Uhr zum stillen Gebet

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Von: Lars-Erik Gerth

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Man kann seine Anliegen und Bitten für das stille Gebet der Gruppe der Betmenschen um Pfarrer Rainer Seitz per SMS, WhatsApp oder Sprachnachricht mitteilen.
Man kann seine Anliegen und Bitten für das stille Gebet der Gruppe der Betmenschen aus Langenselbold um Pfarrer Rainer Seitz per SMS, WhatsApp oder Sprachnachricht mitteilen. © PM

Mit anderen gemeinsam beten, das geht auch an verschiedenen Orten. Eine Gruppe aus Langenselbold macht es vor.

Langenselbold – Einige Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Langenselbold haben für das gemeinsame Gebet die Gruppe der Betmenschen gegründet. Sie besteht aus Frauen und Männern unterschiedlichen Alters rund um Pfarrer Rainer Seitz. Sie gehören unter-schiedlichen Konfessionen oder auch gar keiner an, „spüren jedoch alle zusammen das Gefühl des Aufgehobenseins und Getragenseins beim gemeinschaftlichen Gebet“, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde heißt.

Immer montags um 19 Uhr verbinden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppe an ihren jeweiligen Aufenthaltsorten „in Gedanken und Gefühl miteinander und mit Gott und bitten um Segen für die Menschen und ihre Anliegen, die uns genannt wurden“.

Über die Handynummer 01590 1375833 können Gebetsanliegen genannt werden. Das ist möglich über WhatsApp, Signal (auch als Sprachnachricht), per SMS oder telefonisch per Anruf. Wer ein solches Anliegen hat, kann dazu seinen vollständigen Namen angeben, seinen Spitz- oder Kosenamen, nur den Vornamen nennen oder seine Initialen.

Dieses Angebot richtet sich „keineswegs exklusiv an Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Langenselbold, sondern an alle, die sich Gemeinschaft im Gebet mit anderen Menschen und mit Gott wünschen“, heißt es in der Mitteilung weiter. Das Angebot richte sich auch als Einladung an alle, die „diese Sache mit dem Gebet noch nicht kennen und probieren möchten“.

Gerade für Menschen, die einen Zugang zum Gebet und zu Gott suchen, könnten ein gemeinschaftliches und doch frei formuliertes Gebet eine Möglichkeit und ein Einstieg sein. „Auch die Menschen, die vielleicht in einer bestimmten Lebensphase oder Situation keine Kraft mehr haben zu beten, können sich dadurch Unterstützung holen. Ebenso können sich diejenigen, denen es nicht möglich ist, zur Andacht oder zum Gottesdienst in die Kirche zu kommen, zum Gebetszeitpunkt mit der Gruppe im Gebet verbinden und sich und die anderen dadurch stärken“, so die Selbolder Kirchengemeinde.

„Wir bitten seit diesem Monat immer montags um 19 Uhr nach einem ‘Vater unser’-Gebet alle zusammen um Segen für Sie und Ihr Anliegen. Wer möchte, kann dann zum Zeitpunkt des Gebetes innehalten und sich in Ruhe auf das Gebet einlassen, wie lange, entscheidet jede selbst. Gerne können Sie uns auch um das Gebet für andere Menschen bitten, von denen Sie wissen, dass diese es wünschen, im Gebet bedacht zu werden“, erklärt die Gemeinde den Ablauf und versichert, dass die Anliegen „selbstverständlich im Kreis der Gebetsgruppe“ bleiben und vertraulich behandelt werden. Schriftliches werde nach dem Gebet gelöscht.

Wer in der „Gruppe der Betmenschen“ für andere Mitmenschen mitbeten möchte, kann sich ebenfalls mit einer kurzen Vorstellung der eigenen Person unter 01590 1375833 melden. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft, montags um 19 Uhr am jeweiligen Aufenthaltsort zum stillen Gebet bereit zu sein. Die Kirchengemeinde weist abschließend darauf hin, dass die Handynummer nur für das Übermitteln von Gebetsanliegen vorgesehen und das Telefon nicht besetzt sei. In akuten gesundheitlichen Notfällen sei die 112 oder bei seelsorgerlichen Notfällen die Telefonseelsorge unter 0800 1110111 zu wählen. (leg)

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