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Blutend liegengelassen: Frau nach Hundebissen tagelang im Krankenhaus

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Die Polizei ermittelt nach einem Vorfall in Maintal (Main-Kinzig-Kreis) gegen einen unbekannten Hundehalter. Sein Hund biss einer Frau in die Hände.

Maintal - Ein Hund hat in Maintal (Main-Kinzig-Kreis) eine Frau so schwer verletzt, dass sie fünf Tage im Krankenhaus verbringen musste. Wie die Polizei in Offenbach mitteilte, biss das Tier die 34-Jährige in beide Hände. Die Beamten ermitteln jetzt gegen den bislang unbekannten Hundehalter, der flüchtete, ohne zu helfen. Ihm wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

Zu den schweren Hundebissen kam es am Sonntag (25. September) in der Stumpfgrabenstraße in Maintal. Gegen 10 Uhr ging die Frau dort am Waldrand mit ihrem eigenen, angeleinten Hund spazieren. Da kam ihr ein Fremder entgegen, dessen kniehoher Hund nicht angeleint gewesen sein soll. Laut Polizei handelte es sich mutmaßlich um einen Terriermischling.

Hundebiss (Symbolbild).
In Maintal ist es zu mehreren schweren Hundebissen gekommen. (Symbolbild) © picture alliance / dpa

Maintal: Frau nach schwerem Hundebiss wochenlang krankgeschrieben

Die Tiere seien in ein Gerangel geraten, hieß es weiter. Als die Frau versuchte, ihren Hund wegzubekommen, habe der fremde Hund zugebissen. Die Frau sei zu Boden gesunken und habe stark an beiden Händen geblutet. Statt sich um sie zu kümmern, sei der Mann mit seinem Tier in Richtung Bergen-Enkheim davon gelaufen. Passanten riefen kurz darauf einen Rettungswagen.

Die Verletzte, die selbst aus Maintal kommt, sei bis dato noch krankgeschrieben, teilte die Polizei am Montag (10. Oktober) mit. Ihr Hund blieb unverletzt. Die Ermittler suchen jetzt weitere Zeugen. Der geflüchtete Hundehalter soll etwa 50 bis 55 Jahre alt, circa 1,80 Meter groß und mit einer grauen Jacke und einer dunklen Hose bekleidet gewesen sein.

Angst nach Hundebiss

In eine beängstigende Situation geriet nach einem Hundebiss jüngst ein Krankenpfleger aus Rodgau (Kreis Offenbach). Er entwickelte Fieber und eine Entzündung und fürchtet nun, sich mit Tollwut infiziert zu haben. Den Impfstatus, des Tieres das Zubiss, kennt er nicht – weil Hund und Herrchen ebenfalls flüchteten.

Sein Hund soll ein sehr helles, mittellanges und drahtiges Fell gehabt haben. Er habe ausgesehen wie ein Labradoodle oder Schnauzer, so die Beschreibung. Wer Angaben zu dem Vorfall in Maintal machen kann, den bittet die Polizei, sich unter der Telefonnummer 06181/4302-0 zu melden. (ag)

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