Musik-Corps Bischofsheim begeisterte mit Mischung aus Tradition und Moderne

Das Frühjahrskonzert des Bischofsheimer Musik-Corps begeisterte das Publikum im ausverkauften Bürgerhaus mit einer Mischung aus traditioneller Blasmusik, Musical, Filmmusik, Rock und Pop.
Maintal - Das Frühjahrskonzert des Musik-Corps Bischofsheim 1951 war über viele Dekaden hinweg bekannt als das eher „traditionell“ gehaltene Blasmusikkonzert, mit vielen Märschen und Polkas. Nachdem der Verein jedoch nach dem Herbstkonzert im vergangenen Jahr das Jugend- und das Hauptorchester miteinander fusioniert hat, wurde insbesondere von den jüngeren Musikerinnen und Musiker mehr moderne Musik gewünscht.
Der musikalische Leiter Symeon Rizopoulos kam diesem Wunsch nach und hatte für das am vergangenen Samstag stattgefundene Frühjahrskonzert eine gelungene Mischung zusammengestellt. Zwar hatte es sich der Verein nicht nehmen lassen, den Abend mit dem Marsch „Die Sonne geht auf“ zu eröffnen. Doch im Anschluss folgte ein bunter Mix aus Film-, Musical- sowie Rock- und Popmelodien, bei denen ein Potpourri aus den bekanntesten Stücken von „Les Misérables“ den Anfang machte.
Von James Bond bis Journey
Es folgte ein Klarinetten-Solo von Michele Lombardo, der mit dem Stück „Cinema Paradiso“ zum gleichnamigen Film die weichen und sanften Klänge seiner Klarinette im Bürgerhaus erklingen ließ. Mit den Medleys „Journey in Concert“ (einer Zusammenstellung bekannter Hits der weltbekannten Band „Journey“) und „Cable at Night“ von Paul Jennings verabschiedete sich das Orchester in die Pause.
Fulminant eröffnet wurde der zweite Konzertteil mit einer Zusammenstellung aus Melodien der Filmreihe rund um den „Agenten 007“ James Bond und man war sich einig, dass eigentlich nur noch der (geschüttelte, und nicht gerührte) Martini zum perfekten Arrangement fehlte.
Mitreißendes Udo-Jürgens-Medley
Mit „Best of the Beatles“ und „The Greatest Showman“ folgten zwei weitere Werke, deren Melodien bei den anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörern bestens bekannt gewesen sind. Zum Mitsingen und -klatschen hingerissen wurde der Saal dann spätestens mit Klassikern von Udo Jürgens, denn wer kann schon bei Melodien wie „17 Jahr, blondes Haar“, „Mit 66 Jahren“ oder „Griechischer Wein“ still sitzen.
Dass Blasmusik auch rockig klingen kann, bewiesen die Musikerinnen und Musiker im Rahmen des letzten Stücks, einem Potpourri aus bekannten Hits wie „Na na hey hey kiss him goodbye“ oder „See you later Alligator“, die im Stück „Rock it“ aufeinander abgestimmt arrangiert waren. Für die Zugabe kehrte der Verein aber dann doch noch einmal zurück zu seiner ursprünglich traditionellen Konzertgestaltung. Mit dem „Sorgenbrecher“ schloss sich der Vorhang unter begeistertem Applaus, um sich kurz danach für eine spontane zweite Zugabe (in Form der Wiederholung des Eröffnungsmarschs) ein letztes Mal zu öffnen. Der Verein blickt zurück auf ein erfolgreiches Konzert und freut sich bereits auf die bald anstehende Arbeit zur Vorbereitung auf das Herbstkonzert im November. Abschließend dankte man „dem Dirigenten des Orchesters, den helfenden Händen vor und hinter der Bühne, allen Aktiven auf der Bühne sowie den Zuhörern, die für eine tolle Stimmung gesorgt haben“. kbr