„La Main“ eröffnet am Mainufer: Events und Musik geplant
Diese Eröffnung war mit Spannung erwartet worden: Am Mainufer lädt die neue Gastronomie „La Main“ ab sofort in Maintal ein.
Maintal – Am Freitagabend für geladene Gäste aus Nachbarschaft und Politik, ab sofort für alle: Die neue Außengastronomie am Dörnigheimer Mainufer ist am Wochenende eröffnet worden. Seit Sonntag (1. Mai) können sich Spaziergänger, Spielplatzbesucher, Radfahrer und alle, die den Frühling auf den Mainwiesen genießen wollen, bei „La Main“ kalte Drinks und leckere Snacks schmecken lassen.
Da die Stadt die Verpachtung in diesem Jahr neu ausgeschrieben hatte, war die Eröffnung mit Spannung erwartet worden. Erst vor wenigen Wochen war klar, wer die neuen Gastgeber auf den Mainwiesen sind: Johann und Nadine Goltz haben sich in der Ausschreibung durchgesetzt und den Zuschlag bekommen.
Neue Gastronomie „La Main“ in Maintal: Zeitplan für Eröffnung war eng
Daher war der Zeitplan bis zum Starttermin eng. Zwei große Container wurden am Mainufer unterhalb der Kreuzung von Ufer- und Karl-Leis-Straße aufgestellt und mit Holz verkleidet. Vor allem Letzteres war eine echte Herausforderung. „Wir hatten Holz von der sibirischen Lärche bestellt. Aber es gab Lieferprobleme und wir mussten bei einem anderen Lieferanten nachordern“, erzählt Johann Goltz. Seine Gäste am Freitagabend begrüßte er daher auch mit den Worten: „Wir sind zu 99 Prozent fertig geworden.“ Eins, zwei Sachen gäbe es noch zu tun, gab er bescheiden zu, der von der ersten Stunde an einen guten und konstruktiven Austausch mit Politik und Anwohnern sucht.

Das kommt gut an. Sein Konzept und die neue Optik auch. „Das Holz hat was Warmes, Einladendes“, sagen einige Gäste, die sich auf den Holzbänken rund um „La Main“ niedergelassen hatten. „Es ist stylisher als vorher“, sagen andere.
Die meisten Nachbarn schätzen die Gastro vor der eigenen Haustür. „Ich kann ganz spontan hierherkommen, ohne lang planen oder reservieren zu müssen“, sagt eine Besucherin. „Das finde ich klasse.“
Neue Gastronomie „La Main“ in Maintal: „Sieht gehobener aus als bisher“
Auch der überdachte Bereich zwischen den Containern mit Tischen und Stühlen gefiel. „Das sieht gehobener aus als bisher und gleichzeitig einladend und offen“, meint ein anderer Gast. „Wir wollen ein Treffpunkt für alle sein. Jeder ist willkommen“, beschreibt Gastgeber Goltz sein Konzept. Bürgermeisterin Monika Böttcher wünscht ihm und seiner Frau dafür gutes Gelingen und vor allem sonniges Wetter. Zahlreiche weitere Lokalpolitiker sind Freitagabend ans Mainufer gekommen, um den Einstand zu feiern. Goltz war daher mehr als zufrieden. „Meine Erwartungen an heute wurden übertroffen“, sagt er.
Bleibt die Frage, wann sich der neue Name etabliert. Statt von „La Main“ war hier und da von der „neuen Mainkultur“ zu hören. „Damit könnten wir leben“, sagt Goltz. „Aber wenn man etwas Neues anfängt, dann gibt man dem auch einen neuen Namen.“ Für ihn und seine Frau ist die Open-Air-Gastronomie insofern etwas Neues, als dass „La Main“ fest in Dörnigheim installiert ist. Die beiden stammen aus einer Schaustellerfamilie und betreiben zusätzlich einige „rollende Pizzerien“. Doch am Mainufer setzen sie auf Fingerfood, das sich an den aktuellen Wünschen der Gäste orientiert. Daher habe er, so Goltz, neben Bruschetta, Pommes und Chicken Wings zum Beispiel auch einen veganen Flammkuchen mit auf die Karte genommen. Dazu soll es in Zukunft Events, Aktionstage und Livemusik geben.

Einen Vorgeschmack gibt es zur Eröffnung: Sänger und Gitarrist Sebastian Bogensperger, der den ersten Abend dezent und entspannt untermalt. Vor allem den mitfeiernden Anwohnern ist es ein Anliegen, dass sich das musikalische Programm weiter in diesem Rahmen bewegt. „Was wir die letzten Jahren hier hatten, grenzte oft an Lärmbelästigung, und das jedes Wochenende“, erklärt ein Besucher. „Chillige Hintergrundmusik“ wünschen sich die Gäste, die zum Sundowner mit Freunden am Flussufer passt.
Pächter Goltz knüpft dazu bereits Kontakt zu lokalen Künstlern und Vereinen. „Ich kriege jede Menge Anfragen für Events“, sagte er. „Ideen gibt es viele. Man wird sehen, was daraus wird. Ich bin jedenfalls offen für alles.“ (Bettina Merkelbach)