1. Startseite
  2. Region
  3. Main-Kinzig-Kreis

Leichenfund in Waldstück: Polizei ermittelt

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Die Polizei war bis zum Morgen im Einsatz. Symbolfoto: THB
Nach einem Leichenfund im hessischen Steinau ermittelt die Polizei zur Todesursache. (Symbolbild) © -

Eine verletzte Frau hält eine Autofahrerin an und bittet um Hilfe. Wenig später wird ein Mann tot in einem Wald bei Steinau aufgefunden. Die Polizei ermittelt.

Steinau – Nachdem am Sonntagnachmittag in einem Waldstück zwischen Steinau-Ulmbach und dem Schlüchterner Stadtteil Kressenbach (Main-Kinzig-Kreis) der Leichnam eines Mannes aufgefunden wurde, hat die Staatsanwaltschaft Hanau laut Mitteilung die Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes aufgenommen.

Im Zusammenhang mit dem Auffinden des Leichnams stand dabei die Meldung einer Autofahrerin, die gegen 16.30 Uhr die Rettungskräfte verständigt hatte, nachdem sie auf der Fahrt durch den Wald auf der L 3179 von einer verletzten Frau angehalten worden war.

Leichenfund in Steinau: Mann tot in Wald aufgefunden

Nach ersten Erkenntnissen war es zwischen dem 38-jährigen Ehemann und der 36 Jahre alten Ehefrau zu einer verbalen und körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Während die Frau ins Krankenhaus gebracht wurde, begaben sich die Polizisten zur Suche in das Waldstück.

Die Beamten fanden den zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbaren 38-Jährigen oberhalb einer Felsformation (Naturdenkmal „Kaiserkanzel“). Ein hinzugerufener Notarzt konnte trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen jedoch nur noch dessen Tod feststellen. Die Staatsanwaltschaft Hanau und die Kriminalpolizei in Gelnhausen nahmen daraufhin die Ermittlungen wegen des Verdachts des Totschlags auf.

Große Such- und Bergungsaktion nach Leichenfund in Steinau

Neben dem zeitweisen Einsatz eines Polizeihubschraubers erfolgten mit technischer Unterstützung der Feuerwehr bis in die frühen Morgenstunden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen in dem Waldstück. Eine durch die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Hanau angeordnete Obduktion des Leichnams erfolgte am Montagvormittag im gerichtsmedizinischen Institut.

„Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen und insbesondere den Ergebnissen der Leichenöffnung gibt es laut Mitteilung nun Anhaltspunkte für das Vorliegen eines Suizides“, so die Mitteilung. Die Ermittlungen dauerten allerdings an und würden weiterhin „in alle Richtungen“ fortgesetzt. (cd)

Ein weiterer mysteriöser Mordfall beschäftigt seit Mai die Polizei im Main-Kinzig-Kreis. Der sogenannte „Mord ohne Leiche“-Fall.

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leiden, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bei Depressionen und anderen psychischen Notfall-Situationen gibt es außerdem unter www.deutsche-depressionshilfe.de. Hilfe bietet auch der Krisendienst Frankfurt unter 069-611375. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.bsf-frankfurt.de.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion