1. Startseite
  2. Region
  3. Main-Kinzig-Kreis
  4. Neuberg

„Dori“ mischt Neuberger Seniorenheim auf

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Freuen sich über den vierbeinigen Besucher in der Seniorendependance: Sabrina Bartels (von links), Elfriede Kissner und Erika Ackermann.
Freuen sich über den vierbeinigen Besucher in der Seniorendependance: Sabrina Bartels (von links), Elfriede Kissner und Erika Ackermann. © Paula Schäfer

Neuberg – Demnächst wird eine ganz besondere Besucherin für tierische Unterhaltung in der Neuberger Seniorendependance sorgen. Die kleine Hundedame „Dori“ soll mit ihrer Anwesenheit Freude und Wärme verbreiten und den Bewohnern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Eine wichtige Rolle bei diesem Vorhaben spielte Elfriede Kissner, die selbst in der Dependance lebt und stellvertretende Vorsitzende des Einrichtungsbeirates ist. Sie war es, die die Anregung zu einem möglichen Hundebesuch gab. „So ein Tier bringt jede Menge Lebendigkeit ins Haus und darüber freuen sich viele Bewohner“, erzählt Kissner und fügt hinzu: „Man kann ihm seine Sorgen erzählen und wird bedingungslos geliebt.“

Mitarbeiter begeistert von der Idee

Erika Ackermann, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Seniorendependance, hat einen guten Draht zu den Bewohnern und war begeistert von der Idee, dass ein kaltschnäuziger Besucher dort Wärme verbreiten soll. „Früher habe ich meinen Yorkshire Terrier öfter mit in die Dependance genommen, das war immer schön. Mein jetziger Hund "Max" lässt sich nicht von Fremden anfassen, deshalb geht das mit ihm leider nicht“, so Ackermann. Tatsächlich gehört Hundedame „Dori“, die nun die Senioren mit ihrer Anwesenheit beglücken soll, einer Bekannten von Ackermann und ist die Mutter von deren Hund „Max“. Die rehbraune Prager Rattler-Hündin zeigt deutlich mit trippelnden Pfötchen und munter wedelndem Schwänzchen, wenn sie sich freut und sucht nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auch die Nähe der anwesenden Personen. Mit ihren acht Jahren hat sie schließlich schon einiges an Lebenserfahrung.

Ackermann, die auch den Sitz-Tanz und das Gedächtnistraining in der Seniorendependance organisiert, freut sich über die Möglichkeit, mit tierischer Unterstützung für Abwechslung zu sorgen. Für ihre ehrenamtliche Arbeit wurde ihr am vergangenen Dienstag die Waltraude-Heitzenröder-Medaille verliehen.

Hund löst ein wohliges Gefühl aus

Sabrina Bartels, die als Fachkraft in der Neuberger Einrichtung für die Planung und Koordination der Freizeitangebote zuständig ist, hebt hervor, wie gut die Nähe zu Tieren den Senioren tut. „Viele der Bewohner hatten früher selbst einen Hund, einige mussten ihre Haustiere aufgrund ihres Alters abgeben. Gerade für sie ist es eine schöne Erfahrung, wenn ein Hund zu Besuch kommt.“ Um das Vorhaben für alle sicher zu gestalten, wurde die Umsetzung genau geplant und ein Hygienekonzept entworfen. Hündin „Dori“ ist frisch entwurmt und geimpft und die Senioren der Dependance wurden zuvor gefragt, ob sie mit dem tierischen Besuch einverstanden sind. „Wir starten unser Projekt erst mal mit wenigen Bewohnern, schauen, zu wem das Angebot passt und tasten uns gemeinsam ran. Wer das möchte, kann zum Beispiel auch mit dem Hund spazieren gehen“, erzählt Bartels. Am heutigen Freitag geht es offiziell los mit „Doris“ Besuchsstunden bei den Senioren.

„Wir freuen uns sehr, dass das so schnell geklappt hat. Der Hund löst ein wohliges Gefühl aus und seine Anwesenheit tut einfach gut“, so Elfriede Kissner.

Für alle Beteiligten bieten „Doris“ kommende Besuche Anlass zur Freude. Erika Ackermann, die selbst seit über 35 Jahren Hunde hält, und Sabrina Bartels sehen darin eine großartige Möglichkeit, den Senioren in Neuberg etwas Gutes zu tun und auch die kleine „Dori“ freut sich, in lachende Gesichter zu blicken und gestreichelt zu werden. (Von Paula Schäfer)

„Dori“ auf dem Arm von Erika Ackermann.
„Dori“ auf dem Arm von Erika Ackermann. © -

Auch interessant

Kommentare