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Großfeuer während Teil der Neuberger Feuerwehr im Urlaub weilte

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Von: Holger Weber-Stoppacher

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So berichtete unsere Zeitung damals: Der Schaden, den das Feuer anrichtete, wurde auf rund sechs Millionen DM geschätzt.
So berichtete unsere Zeitung damals: Der Schaden, den das Feuer anrichtete, wurde auf rund sechs Millionen DM geschätzt. © HA

Neuberg – Der Großbrand einer Lagerhalle hat die Feuerwehr in Neuberg im März vor 25 Jahren in Atem gehalten. Das Gebäude an der Industriestraße in Ravolzhausen brannte damals bis auf die Grundmauern nieder. Der Sachschaden wurde zunächst auf zwei Millionen DM, später dann auf sechs Millionen geschätzt. Die Brandursache blieb unbekannt.

Ausgerechnet zum Zeitpunkt des Großfeuers befand sich die Hälfte der Ravolzhäuser Wehr bei einem Vereinsausflug in Österreich. „Wir sind dann telefonisch über den Großeinsatz informiert worden“, erinnert sich der heutige Gemeindebrandinspektor Uwe Reifenberger. Dennoch waren in der Nacht rund 50 Einsatzkräfte vor Ort. Sie kamen aus Ravolzhausen, Rüdigheim und Langenselbold. Richard Lach war damals als Feuerwehrmann dabei: „Das Gebäude war nicht mehr zu retten, wir haben dann aber zumindest erfolgreich verhindert, dass die nebenstehenden Gebäude auch noch in Mitleidenschaft gezogen wurden.“ Beim Nachbarn waren laut Bericht unserer Zeitung nur ein paar Fensterscheiben geborsten. Zudem hatten sich die Kunststoffrahmen verzogen. Es sei einer der größten Brände gewesen, die in den vergangenen 25 Jahren in Neuberg registriert wurden, so Lach.

Der Brand war nachts um 3.30 Uhr gemeldet worden. Anwohner hatten zunächst dumpfe Schläge gehört und dann lodernde Flammen gesehen. Als die Einsatzkräfte am Ort eintrafen, schrieb der Chronist unserer Zeitung damals, sei nichts mehr zu machen gewesen. Die Hitze hatte bereits die Eternitplatten weggesprengt. Qualmwolken waren über ganz Neuberg zu sehen. Wegen des Qualms und der der darin enthaltenen Gase wurden die Bewohner über die Polizei und das Radio gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Löscharbeiten dauerten dann bis in den Nachmittag des Folgetages an.

In der Halle hatten gleich drei Unternehmen ihre Waren eingelagert. Im Gebäude gingen Elektroheizlüfter, Holzspielzeug sowie Computerzubehör in Flammen auf.

Damals war es in der Gemeinde Neuberg das dritte Großfeuer innerhalb kurzer Zeit. Einige Monate zuvor war in unmittelbarer Nähe der Lagerhalle eine alte Ziegelei ausgebrannt, berichtete der HA-Reporter  how

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