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Erneut Auszeichnung mit Gütesiegel für Bürgerstiftung Nidderau

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Vorstand und Kuratorium der Bürgerstiftung Nidderau mit dem Vorsitzenden Horst Körzinger (Mitte) blicken trotz Pandemie auf ein gelungenes Jahr 2021 zurück.
Vorstand und Kuratorium der Bürgerstiftung Nidderau mit dem Vorsitzenden Horst Körzinger (Mitte) blicken trotz Pandemie auf ein gelungenes Jahr 2021 zurück. © PM

„Wir beenden mit Freude ein schwieriges aber auch erfolgreiches Jahr und gehen mit Zuversicht in das zehnte Jahr unseres Bestehens in 2022, das wir angemessen begehen möchten. Wir freuen uns, wenn wir helfen können.“ Dies teilt die Bürgerstiftung Nidderau mit, die trotz der Pandemie auch 2021 viele Projekte durchführen konnte.

Nidderau – Dafür gab es zum Jahresende noch eine besondere Anerkennung. Denn im November wurde ihr vom Arbeitskreis Bürgerstiftungen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen in Berlin erneut das Gütesiegel für die Jahre 2022 bis 2024 verliehen. „Damit erfüllen wir die zehn Merkmale einer Bürgerstiftung in Deutschland“, freut sich der Vorsitzende Horst Körzinger. „Eine Wertschätzung für unsere erfolgreiche bürgerschaftliche Arbeit von Bürgern für Bürger. Wir zählen damit zu den 420 Bürgerstiftungen deutschlandweit mit einem Stiftungskapital von 503 Millionen Euro und 57000 Ehrenamtlichen, Stifterinnen und Stiftern.“

Aller Einschränkungen zum Trotz – die Stifterversammlung im November musste kurzfristig abgesagt werden und auch der persönliche Kontakt zu den Stiftern war zuletzt kaum möglich – konnte die Bürgerstiftung einiges in der Stadt bewegen und damit Menschen helfen. Etwa mit der bereits vierten Sommerlotterie, bei der 14000 Euro Reinerlös zusammenkamen, die demnächst an Kinder- und Jugendgruppen verteilt werden.

Die Aktion „Nidderau blüht“ gewann über 40 neue Blühpaten, die mit Spenden dafür sorgen, dass Blühflächen und Blühstreifen in und um die Stadt zum Schutz von Honig- und Wildbienen, Insekten und Vögeln angelegt werden. Mit „Erbstadt blüht“ startete ein Bürgerprojekt mit großem Anklang. Zudem wurden 100 einheimische Bäume gepflanzt.

Im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungen zu „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat die Bürgerstiftung zusammen mit der Stadt, Kirchen, Schulen, Geschichtsvereinen und weiteren Partnern eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt. „Wir alle sind uns unserer historischen und moralischen Verantwortung bewusst, und wir zeigen Flagge gegen Antisemitismus, Hass, Gewalt und Rassismus“, so die Mitteilung. Parallel wurde am Projekt „Nidderauer Geschichtswege“ gearbeitet. Hier soll in diesem Jahr als erstes der Ostheimer Geschichtsweg öffentlich gemacht werden.

Ferner wurden in vier Stadtteilen weitere Bücherschränke aufgestellt, die mit 4000 Euro von der Bürgerstiftung finanziell gefördert wurden. Aus dem Coronafond konnten 6000 Euro an Schulen, Vereine und die Alzheimer Gesellschaft gespendet werden.

Und erstmals wurde ein Jugendpreis ausgeschrieben und mit 500 Euro vergeben. 2022 sollen für den Jugendpreis 3000 Euro ausgelobt werden. Zu einer Spendenaktion für die Flutopfer im Ahrtal wurde aufgerufen und tatkräftig gespendet.

„Leider musste auch 2021 unser Bildungsprojekt Lesementoren mit den Grundschulen unterbrochen werden, da Schulschließungen und Unterbrechungen die Tätigkeiten der Mentoren nicht zuließen“, bedauert Körzinger. Dafür konnte im Advent der Wunschzettelbaum im Foyer des Familienzentrums aufgestellt werden. Zusammen mit dem Fachbereich Soziales, den Ehrenamtslotsen, der Essensbank der Brückengemeinde Heldenbergen, den Landfrauen Ostheim und Windecken sowie der Sonnen-Apotheke Ostheim konnten über 200 Geschenke an bedürftige Menschen verteilt werden. „Machen Sie mit und gehören als Stifterin oder Stifter dazu“, appelliert Körzinger. (Jan-Otto Weber)

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