Tatverdächtige ermittelt: Festnahmen nach Überfällen auf Tankstellen
Nach einer Serie von Tankstellenüberfällen in Nidderau kann die Kriminalpolizei Hanau drei Tatverdächtige ermitteln. Zwei befinden sich in Haft.
Nidderau - Wie das Polizeipräsidium Südosthessen am Mittwochmorgen (15. Februar) mitteilte, konnte die Kriminalpolizei Hanau drei männliche Verdächtigte im Alter zwischen 20 und 24 Jahren ermitteln, die mutmaßlich für eine Serie von Tankstellenüberfällen in Nidderau verantwortlich sind. Bereits am Montag wurden die Wohnungen der drei Tatverdächtigen durchsucht.
In der Folge wurden zwei der drei Beschuldigten durch Fahndungskräfte des Polizeipräsidiums Südosthessen vorläufig festgenommen. Am Dienstag erfolgte deren Vorführung beim Haftrichter am Amtsgericht Hanau, der gegen beide den von der Staatsanwaltschaft Hanau beantragten Haftbefehl erließ. Die zwei 20 und 23 Jahre alten Männer befinden sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Tankstellenüberfallserie im Januar und Februar in Nidderau
Zwei Täter hatten am Freitag (10. Februar) innerhalb kurzer Zeit zugeschlagen: Zunächst gegen 20.10 Uhr in einer Tankstelle an der Eugen-Kaiser-Straße in Windecken, eine Viertelstunde später an der Konrad-Adenauer-Allee in Heldenbergen, wie fuldaerzeitung.de berichtet. Im Rahmen der intensiven Fahndungsmaßnahmen kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Die beiden männlichen Täter, die laut Polizeibericht beide eine Jacke mit Kapuze und OP-Maske trugen, wurden von Augenzeugen auf 20 bis 25 Jahre alt geschätzt und als circa 1,80 Meter groß mit normaler Statur beschrieben.
Bereits vor den beiden Überfällen am Freitag war es im Januar zu zwei Raubtaten auf die Tankstelle in Windecken gekommen. Am 19. Januar hatte ein etwa 1,70 Meter großer, mit einem Schal vermummter Räuber den Verkaufsraum der Tankstelle in Windecken betreten und mit tiefer Stimme die Angestellte unter Vorhalt eines Messers zur Herausgabe des Gelds aus der Kasse aufgefordert.
Erster Überfall in Nidderau kurz nach Neujahr - Tankstelle in Windecken zweimal ausgeraubt
Mit der Beute, darunter Münzgeld, war der etwa 25-Jährige in Richtung Heldenbergen geflüchtet. Während des Überfalls war der Täter laut Polizeibericht mit einer schwarzen Kapuzenjacke, einer Jogginghose und Turnschuhen bekleidet. Der Schal war schwarz-weiß-grau kariert.
Am Abend des 8. Januar hatte ein etwa 1,80 Meter großer sowie maskierter Räuber dieselbe Tankstelle überfallen. Auch er war mit einem Schal, einer blauen Hose und einer schwarzen Jacke gekleidet und ebenfalls mit einem Messer bewaffnet. Beim ersten Überfall hatte der Unbekannte selbst in die Kasse gegriffen und das darin befindliche Bargeld entnommen. Mit seiner Beute rannte der Tankstellenräuber in Richtung des Sportplatzes davon. (Jan-Otto Weber)
Auch interessant
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion