Modernisierung von Bahnhöfen in Nidderau geplant
Die Deutsche Bahn, das Land Hessen, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) haben ein umfassendes Paket zur Modernisierung von landesweit rund 130 Bahnhöfen vorgelegt.

Nidderau – Insgesamt 584 Millionen Euro sollen bis zum Jahr 2030 zusätzlich in moderne Bahnhöfe, wie der Landtagsabgeordnete Max Schad (CDU) am Dienstag mitteilte. Im Fokus stehe dabei das Thema Barrierefreiheit.
An den Bahnhöfen in Heldenbergen und Ostheim sei – in Abhängigkeit vom Ergebnis einer Machbarkeitsstudie – unter anderem die Erhöhung der Bahnsteige, der Bau einer Rampe, ein Aufzug plus Treppen, der Neubau von zwei Wetterschutzhäuschen, eine zweite Zugangsmöglichkeit mittels einer Rampe und eines schienengleichen Reisendenüberweges sowie der Neubau einer Bike- und Ride-Anlage geplant. Der erste Bahnhof, der in Angriff genommen werden soll, ist der Bahnhof in Ostheim. „Auch wenn es aufgrund der Planung noch dauern wird, bis die Bagger tatsächlich rollen, ist die jetzt getroffene Entscheidung ein wichtiger Meilenstein.“
Die Stadt Nidderau ist seit Jahren im Gespräch mit der Deutschen Bahn, um eine Verbesserung der Situation an den Bahnhöfen zu erreichen. Für den Bahnhof Ostheim hat die Verwaltung im Sommer einen Entwurf für einen barrierefreien Umbau vorgestellt. Erster Stadtrat Rainer Vogel (Grüne) sieht das jetzige Programm auch als Erfolg für diese langjährigen Bemühungen. Tim Koczkowiak (Grüne), Mitglied im Ausschuss Stadtentwicklung, Infrastruktur und Klimaschutz, kommentiert in einer Mitteilung: „Mit der Ertüchtigung der Bahnhöfe Heldenbergen-Windecken und Ostheim wird ein zentraler Punkt grüner Verkehrspolitik für Nidderau angegangen. Barrierefreiheit und Attraktivität des ÖPNV gehören unmittelbar zusammen.“ (jow)