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Arbeitskreis Nahmobilität Nidderau neu aufgestellt: Mitfahrbänke, Busverkehr und Radwege Thema

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Von: Jan-Otto Weber

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Nach der Wahl der Mitglieder des Arbeitskreises Nahmobilität in Nidderau: stellvertretende Vorsitzende Susanne Stein (von links), Erster Stadtrat Rainer Vogel (Grüne), Ronald Holzwarth, Bürgermeister Andreas Bär (SPD), Willy Rekers, stellvertretender Schriftführer Dieter Tien, Schriftführer Eugen Milke und der Vorsitzende Jörg Blättermann.
Nach der Wahl der Mitglieder des Arbeitskreises Nahmobilität in Nidderau: stellvertretende Vorsitzende Susanne Stein (von links), Erster Stadtrat Rainer Vogel (Grüne), Ronald Holzwarth, Bürgermeister Andreas Bär (SPD), Willy Rekers, stellvertretender Schriftführer Dieter Tien, Schriftführer Eugen Milke und der Vorsitzende Jörg Blättermann. © Jan-Otto Weber

Der neu gebildete Arbeitskreis Nahmobilität hat sich am Montag zu seiner ersten Sitzung in der Willi-Salzmann-Halle in Windecken getroffen.

Nidderau – Von den insgesamt sieben stimmberechtigten Mitgliedern waren sechs anwesend. Jörg Blättermann wurde zum Vorsitzenden gewählt, Susanne Stein ist seine Stellvertreterin. Schriftführer Eugen Milke wird von Dieter Tien vertreten. Weitere Mitglieder sind Ronald Holzwarth, Willy Rekers und die am Montag entschuldigte Angela Noe.

Bürgermeister Andreas Bär (SPD) zeigte sich erfreut, dass zudem ein Großteil der 16 beratenden Mitglieder zur konstituierenden Sitzung gekommen waren. „Das zeigt die Bedeutung des Arbeitskreises, bei dessen Mitgliedern ich mich stellvertretend für die Nidderauer Bürger für ihren Einsatz bedanke.“

Wie Bär erläuterte, wurde der Arbeitskreis aus den bisherigen Gremien AK Radwegeplanung und AK Nahverkehr neu gebildet. „Das Thema muss umfassend gedacht werden. Es geht um die sinnvolle Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel im Alltag.“

Engagierte und fachkundige Diskussion zum Auftakt

Und dies gelang dem Arbeitskreis auf Anhieb, denn die Verwaltung hatte für die erste Sitzung die Themen auf die Tagesordnung gesetzt, die aktuell auch in der Stadtverordnetenversammlung beziehungsweise den Ausschüssen diskutiert werden. So die Anträge der Fraktionen von SPD und Grünen zum Aufstellen von Mitfahrbänken zur Ergänzung des Nahverkehrsangebots sowie eine Vorrangsteuerung an Ampelanlagen für Busse und die Erstellung von Radwegen von Bönstadt über Erbstadt nach Kaichen.

In puncto Mitfahrbänke entspann sich eine differenzierte Debatte. Angesichts des attraktiven ÖPNV-Angebots seien diese wohl eher für die Stadtteile Erbstadt und Eichen geeignet, merkten mehrere Redner an. Angesichts der nötigen Investitionen und Öffentlichkeitsarbeit solle man eher bestehende Angebote bewerben und attraktiver machen, etwa durch den Ausbau von Haltestellen oder einer besseren Lesbarkeit von Fahrplänen. Der Arbeitskreis beschloss Erfahrungswerte aus anderen Kommunen wie Schöneck und eine Stellungnahme des Seniorenbeirats einzuholen.

Ähnlich verlief die Debatte darüber, ob es sich lohnt, die beiden infrage kommenden Ampelanlagen an den Tankstellen in Heldenbergen und Windecken mit einer Vorrangsteuerung für Linienbusse auszustatten, um deren Pünktlichkeit zu erhöhen. Hierzu sollen Stellungnahmen der Kreisverkehrsgesellschaft und der Stadtwerke abgewartet werden.

Thema Radverkehr wird großen Raum einnehmen

Zum Thema Radwegeplanung verwiesen Verkehrsdezernent Rainer Vogel (Vogel) und Bürgermeister Bär unter anderem auf bereits laufende Gespräche, etwa mit der Nachbarkommune Niddatal, und die zweite Beteiligungsrunde des Radverkehrskonzepts für den Main-Kinzig-Kreis mit Start am 1. Februar. Der Arbeitskreis will das Thema Radwege in den kommenden Sitzungen intensiv behandeln.

Zudem stimmte der Arbeitskreis geschlossen der fraktionsübergreifenden Resolution zur Verbesserung der sicheren Schülerbeförderung von Erbstadt zur Albert-Schweitzer-Schule nach Heldenbergen zu. Die CDU-Fraktion hatte das Thema in die Gremien eingebracht. Auch zu diesem Punkt hatte es im Ausschuss bereits einen Austausch mit dem Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft Rüdiger Krenkel gegeben (wir berichteten).

Radverkehrskonzept

Das Radverkehrskonzept für den Main-Kinzig-Kreis ist am 1. Februar in die zweite digitale Bürgerbeteiligung gestartet. Nachdem die umfangreiche Bestandsaufnahme abgeschlossen ist, sind die rund 300 aufgelisteten Maßnahmen nun über eine Online-Plattform frei zugänglich abgebildet und können bewertet werden. Der Link wird bis zum 28. Februar aktiv sein. (Von Jan-otto Weber)

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