Nidderau: Bürgermeister Bär reagiert auf Kritik der Kreis-Grünen zur „Bertha“
Die Aussagen der Grünen Main-Kinzig zur Erweiterung der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau um eine gymnasiale Oberstufe sind nach Ansicht von Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär (SPD) „ärgerlich, weil sachlich falsch“.

Nidderau/Main-Kinzig-Kreis – So behaupteten die Grünen Main-Kinzig zu Unrecht, dass im Rahmen der Erweiterung abschlussbezogene Klassen gebildet würden und die Schule sich damit von einer integrierten zu einer kooperativen Gesamtschule verändere. „Richtig ist vielmehr, dass an der Bertha-von-Suttner-Schule bereits abschlussbezogene Klassen existieren, und zwar im Rahmen des integrierten Schulsystems“, so Bär. „Die einzige geplante Veränderung ist derzeit, dass diese abschlussbezogenen Klassen künftig ab Jahrgangsstufe 8 statt wie bislang ab Jahrgangsstufe 9 gebildet werden sollen. Natürlich ist auch davon unabhängig die Anschlussfähigkeit der Schülerinnen und Schüler durch Aufstufungen gewährleistet.“
Entsprechend sei die Erweiterung der Bertha-von-Suttner-Schule auch kein „schwerer Schlag“ gegen das integrierte System, wie es die Kreisgrünen behaupteten. „Das Gegenteil ist der Fall“, konstatiert Bär. „Mit der Erweiterung um eine gymnasiale Oberstufe wird sowohl der Schulstandort als auch das integrierte System im westlichen Main-Kinzig-Kreis insgesamt gestärkt. Künftig werden nämlich mehr leistungsstarke Schülerinnen und Schüler die Schule beziehungsweise diese Schulform besuchen, anstatt wie bisher zu großen Teilen nach der Grundschule die traditionellen Hanauer Gymnasien. Dies stärkt wiederum den gymnasialen Bildungsgang (G9) an der Bertha-von-Suttner-Schule, der selbstverständlicher Teil des Bildungsangebotes einer integrierten Gesamtschule ist“, erklärt Bär. Davon würden Lernende, ihre Familien und Lehrkräfte im gesamten Westkreis profitieren.
Bär: Grüne machen mit „Fake News“ Stimmung
Anstatt sich darüber zu freuen, dass es der SPD Main-Kinzig und Landrat Thorsten Stolz gelungen sei, im politischen Raum stehende Überlegungen wie die Umwandlung des Lichtenberg Oberstufengymnasiums (LOG) in ein Vollgymnasium, die Schwächung der Heinrich-Böll-Schule zu einer Haupt- und Realschule oder die Umwandlung einer integrierten Gesamtschule im Westkreis zu einer kooperativen Gesamtschule zu verhindern, werde nun seitens der Kreisgrünen „mit Fake News Stimmung gemacht“, so Bär.
„Ich empfehle den Kreis-Grünen, ihre schulpolitische Energie in Richtung der Landespolitik zu lenken: Dort können sie sich für mehr integrierte Gesamtschulen einzusetzen, denn in diesem Bereich passiert seitens der schwarz-grünen Landesregierung wenig.“ (jow)