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Nidderau: Concordia Eichen mit Veränderungen zum 180-jährigen Bestehen

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Der neue Vorstand der Concordia Eichen nach alter Satzungsstruktur: Wolfgang Wiegand, Dorina Köhler, Harry Bischoff, Dorit Kühnhausen, Vorsitzende Romy Nickel, Sam Pfeifer, Frank Beutler, Stefanie Gerhardt (von links).
Der neue Vorstand der Concordia Eichen nach alter Satzungsstruktur: Wolfgang Wiegand, Dorina Köhler, Harry Bischoff, Dorit Kühnhausen, Vorsitzende Romy Nickel, Sam Pfeifer, Frank Beutler, Stefanie Gerhardt (von links). © PM

Zu seinem 180-jährigen Bestehen treiben den Gesangverein Concordia Eichen große Veränderungen um. In Vorstand und am Dirigat gibt es neue Gesichter.

Nidderau – Die Akademische Feier wurde aufgrund des plötzlichen Todes des ehemaligen Chorleiters Hubert Thorwald Reuter zu einer bescheidenen zweitägigen Geburtstagsfeier in der Nidderhalle umorganisiert. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine war die Idee entstanden, mit anderen Nidderauer Chören ein Benefizkonzert zugunsten der Diakonischen Flüchtlingshilfe zu veranstalten. Zudem hatte die Leiterin des Kinderchores, Margit Störkel, mitgeteilt, dass sowohl sie als auch ihre Kollegin Alexandra Nolte die Kinder nicht mehr weiter begleiten könnten.

Das Modell eines gleichberechtigten fünfköpfigen Vorstands, das zwei Jahre erprobt worden ist, wurde wieder aufgegeben. Die Mitglieder wählten einstimmig Romy Nickel zur Vorsitzenden, Sam Pfeifer zu ihrem Stellvertreter, Frank Beutler als Schriftführer und als Kassiererin Dorina Köhler. Als Beisitzerinnen und Beisitzer wurden ebenfalls einstimmig gewählt: Stefanie Gerhardt, Dorit Kühnhausen, Wolfgang Wiegand und Harry Bischoff. Lisa van Bonn und Willy Bayer nahmen das Amt der Revisoren an.

Jubilare: Jörg Weckerlein (10 Jahre, von links), Rudolf Wörner (70), Jürgen Oehlke (50), Roswitha Pelzer (10), Willy Bayer (25), Simone Wagner (10), Wolfgang Dörr (10).
Jubilare: Jörg Weckerlein (10 Jahre, von links), Rudolf Wörner (70), Jürgen Oehlke (50), Roswitha Pelzer (10), Willy Bayer (25), Simone Wagner (10), Wolfgang Dörr (10). © PM

Der neue Vorstand dankte den scheidenden Mitgliedern, der langjährigen Kassiererin Susanne Jordan und den beiden Beisitzern Angela Beutler und Torsten Oehl für ihr Engagement. Besonders hervorzuheben ist die von Sam Pfeifer charmant durchgeführte Ehrung für viele Jahre Mitgliedschaft im Verein. Seit 70 Jahren ist der Ehrenvorsitzende Rudolf Wörner dabei, vor 50 Jahren wurde Jürgen Oehlke Mitglied der Concordia.

Ziemlich sportlich organisierte der neue Vorstand in den folgenden Tagen die Geburtstagsfeier am 23. und 24. Juli, deren Mittelpunkt eine Fotoausstellung zur Vereinsgeschichte bildete. „Wir hatten Glück“, sagte die Vorsitzende Romy Nickel, „dass zeitgleich das Ehepaar Brodt eine Fotoausstellung zum 50-jährigen Beitritt Eichens zur Stadt Nidderau geplant hatte“. So konnten beide Ausstellungen zusammengeführt und ein festliches Rahmenprogramm gestaltet werden.

Der neue Vorstand schaut optimistisch in die Zukunft. „Die Concordia hat seit ihrer Gründung neben vielen herausragenden Ereignissen auch schwere Zeiten überstanden und ist geblieben“, wie Romy Nickel in der Geburtstagsansprache darlegte. Auf den jungen Chorleiter Simon Zellmann setzt der Verein dabei große Hoffnung. „Anfangs mussten wir uns natürlich etwas umstellen, aber der Spaß beim Konzert ‘Singen für den Frieden’ mit der Sängervereinigung Windecken und Miss Harmonie in der Willi-Salzmann-Halle und das Gefühl, dass wir es noch können, eröffnen Perspektiven.“

Als nächstes ist das Hirtengassenfest geplant. „Wir wollen wieder feiern. Wir wollen mit einem guten DJ und gutem Essen sowie leckeren Getränken unter anderem die vielen jungen Leute ansprechen, die sich auch in den vergangenen Jahren in der Hirtengasse tummelten“, so der zweite Vorsitzende Sam Pfeifer.

„Für die Stadt Nidderau war der Beitritt Eichens vor 50 Jahren ein Gewinn, nicht zuletzt wegen der kulturellen Vielfalt, zu der besonders die Concordia seit Jahrzehnten mit ihrem guten musikalischen Ruf beiträgt“, erwähnte Bernd Reuter, Bundestagsabgeordneter a.D., in seiner Ansprache bei der Eröffnung der Ausstellung „Das alte Eichen – Blick in die Vergangenheit“ in der Nidderhalle. So soll es bleiben. (jow)

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