Nidderau: Förderverein Hilfe für Akwa wählt neuen Vorstand

Der Förderverein Hilfe für Akwa hat sich der Verbesserung der sozialen und medizinischen Infrastruktur in Akwa in Nigeria verschrieben, dem Heimatdorf von Pfarrer Dr. Ifeanyi Emejulu der Katholischen Pfarrgemeinde Maria von der Immerwährenden Hilfe Nidderau.
Nidderau – Auf der jährlichen Mitgliederversammlung des seit vier Jahren bestehenden Fördervereins gab der Vorsitzende Andreas Lehmann einen Rückblick auf die umgesetzten Projekte seit der Gründung im Jahr 2018. Der nach seiner vierjährigen Amtsperiode aus persönlichen Gründen scheidende Vorsitzende schlug einen Bogen von den ersten unterstützenden Projekten vor Ort im Bereich Medizin und Bildung in den Jahren 2018 und 2019 bis heute.
Corona-bedingt lag der Schwerpunkt der Hilfe in den Jahren 2020 und 2021 in der Bekämpfung von Hunger mit Reisspenden und dem Angebot von Mahlzeiten in den Zeiten der Lockdowns. Zur weiteren Information der Mitglieder berichtete der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Heuser über die Reise einiger Vereinsmitglieder zum Jahreswechsel 2021/2022 nach Akwa. Ziel der Reise war, sich einen persönlichen Eindruck von den Entwicklungen vor Ort zu verschaffen und die Verbindungen zu Entscheidungsträgern und Verantwortlichen in Akwa zu stärken.
Unternehmer investieren in Marktzentrum
Erfreulicherweise lässt sich laut Mitteilung des Vereins ein Aufschwung im Dorf erkennen. Motiviert durch die bereits von Pfarrer Emejulu durchgeführten Infrastrukturprojekte, investieren jetzt einheimische Unternehmer zusammen mit dem Häuptling des Dorfes in den Wiederaufbau eines Marktzentrums in Akwa. Die Grundsteinlegung erfolgte im Januar 2022.
Die Projektleiterin im Bereich Bildung, Alexandra Nett, sieht darin Potenzial für weitere Bildungs- und Ausbildungsangebote. Der Standort sei besonders interessant, um dort zur Ausbildung junger Menschen eine Nähschule einzurichten. Die hergestellten Produkte könnten direkt vor Ort im Marktzentrum zum Verkauf angeboten werden.
Krankenstation wird saniert
Im Bereich medizinische Infrastruktur gab Projektleiterin Lyne Melia-Klüber einen Einblick in den beständigen Erfolg der von Hilfe für Akwa e. V. unterstützten Krankenstation und stellte den Mitgliedern die weiteren Vorhaben zur Sanierung und weiteren Sicherung der Krankenstation vor.
Am Ende der Mitgliederversammlung konnten einige personelle Veränderungen festgehalten werden. So stand nach vier Jahren die Neuwahl des Vorsitzenden sowie der Kassenwartin an. Einstimmig wurde der für den Vorsitz kandidierende Jürgen Heuser in dieses Amt gewählt. Die dadurch vakante Position des stellvertretenden Vorsitzenden konnte ebenfalls durch einstimmige Wahl mit Pfarrer Dr. Ifeanyi Emejulu besetzt werden.
Wechsel im Vorstand
Ebenso übergab die Kassenwartin Wilma van Gember, die sich ebenfalls aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellte, ihr Amt nach einstimmiger Wahl an Lukas Jozefaciuk. Bestätigt als Kassenprüferinnen wurden Brigitte Gottschalk und Alexandra Nett. Schriftführerin Hildegard Bauer dankte im Namen aller Anwesenden Andreas Lehmann und Wilma van Gember für ihr zuverlässiges Engagement in den vergangenen vier Jahren.
„Gut aufgestellt und zum Teil in neuer Besetzung blickt der Förderverein Hilfe für Akwa positiv dem Ausbau der bestehenden sowie dem Anschub neuer Projekte mit den Bewohnern Akwas entgegen“, so der Verein. „Igwebuike – zusammen sind wir stark!“