Nidderau: Grüne nominieren erneut Rainer Vogel für Position des Ersten Stadtrats

An ihrer Jahreshauptversammlung haben die Nidderauer Grünen Rainer Vogel einstimmig für eine zweite Amtszeit als Erster Stadtrat nominiert.
Nidderau – Vogel wurde in der letzten Wahlperiode von der Mehrheit der Nidderauer Stadtverordneten in dieses Amt gewählt, welches er zum 1. September 2016 antrat. Seitdem ist er als Kämmerer zuständig für die Finanzen der Stadt, außerdem für die Bereiche Umwelt und Soziales.
Vogel dankte dem Ortsverband für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit und bemerkte: „Die letzten Jahre haben große Aufgaben mit sich gebracht und in einigen Bereichen sind wir inzwischen ‘vor der Lage’, wie man bei der Feuerwehr sagt, wir können also agieren statt zu reagieren. Ein schönes Beispiel ist hier die Lage bei den Kitas. Die Haushaltslage hat sich deutlich verbessert in den letzten Jahren, nachdem die Finanzen durch die Überführung der städtischen Altschulden in die Hessenkasse saniert werden konnten.“ Im Anschluss informierte Vogel noch über aktuelle Bemühungen von Stadt und Kreis, Unterkünfte für bald in noch unbekannter Zahl zu erwartende Geflüchtete zu beschaffen.
Grüne haben in der Koalition das Vorschlagsrecht
Vogel ist Agrar-Ingenieur und war vor seinem Amtsantritt elf Jahre lang als landwirtschaftlicher Sachverständiger der hessischen Finanzverwaltung in Wiesbaden tätig. Im Juni 2016 wurde er zum Nachfolger von Erster Stadträtin Monika Sperzel (SPD) gewählt. Seine Wiederwahl dürfte gemäß Koalitionsvertrag mit der SPD sichergestellt sein. Dort heißt es: „Um beiden Koalitionsparteien die Möglichkeit zu geben, auch von Verwaltungsseite gleichberechtigt an der Umsetzung der genannten Ziele arbeiten zu können, steht Bündnis 90/Die Grünen ein eigener Personalvorschlag zur Besetzung der Position des/der Ersten hauptamtlichen Stadtrates/Stadträtin im Jahr 2022 zu. Die SPD wird diesen Vorschlag bei entsprechender Eignung öffentlich und in der Stadtverordnetenversammlung unterstützen. Beide Parteien streben an, auch über das Jahr 2026 hinaus ihre Zusammenarbeit fortzusetzen.“