Nidderau: Ortsdurchfahrt Ostheim nach fast fünf Monaten Sperrung wieder frei

Seit einigen Tagen rollt bereits der Verkehr wieder durch die Hanauer Straße in Ostheim, wobei unter anderem an den Gehwegen noch einzelne Arbeiten beendet wurden. Am Mittwoch verkündete nun Bürgermeister Andreas Bär (SPD) das Ende der über vier Monate andauernden Straßenbauarbeiten an der viel befahrenen Ortsdurchfahrt.
Nidderau – Zur Fertigstellung der umfangreichen Bautätigkeiten auf der freien Strecke der L 3347 zwischen Roßdorf und Ostheim sowie innerhalb des Stadtteils bedankten sich Hessen Mobil als Baulastträger sowie die Stadt Nidderau, die begleitend Gehwege saniert hatte, bei den Anwohnern und Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld während der Durchführung.
„Diese Straßenbauarbeiten haben mich auch persönlich tangiert, denn während der Baumaßnahmen haben mich immer wieder Ostheimer Bürger deswegen angerufen oder angesprochen und um Hilfe gebeten“, berichtet Bär. „Daraufhin haben wir seitens der Stadt so viel geholfen wie möglich war, haben in Absprache mit der Baufirma Teildurchfahrten an Wochenenden ermöglicht oder nach anderen Lösungen gesucht.“
Gewerbetreibenden das Geschäft vermasselt
Er habe auch mit den Geschäftsleuten in der Hanauer Straße mitfühlen können, denen die Vollsperrung über so lange Zeit das Geschäft vermasselt habe. Deshalb freue er sich, dass zumindest in der letzten Vorweihnachtswoche die Straße für den Verkehr wieder freigegeben worden sei. „Es ist wie ein kleines Weihnachtsgeschenk der Stadt“, so der Bürgermeister.
Für das Land Hessen bedankte sich das Landtagsmitglied Max Schad (CDU) bei den Anwohnern für ihre Rücksichtnahme und Geduld während der notwendigen Vollsperrungen. „Auch ich freue mich, dass das Projekt kurz vor dem Jahreswechsel erfolgreich abgeschlossen wurde und der Verkehr wieder rollt“, äußert sich Schad in einer Mitteilung.
Die Bautätigkeiten starteten Anfang August innerhalb der Ortsdurchfahrt von Ostheim mit einer halbseitigen Sperrung der Hanauer Straße zwischen dem Abzweig Drosselweg und dem Abzweig zur Eisenbahnstraße. Es folgten Arbeiten an der L 3347, die diverse Fahrbahnschäden aufwies, sodass eine Erneuerung auf einer Länge von insgesamt 2,4 Kilometern geboten war. Die Abwicklung der Baumaßnahmen war in insgesamt sechs verschiedene Bauabschnitte eingeteilt. Immer wieder gab es auch von Gewerbebetrieben Kritik an der Kommunikation seitens Hessen Mobil, da Arbeiten nicht rechtzeitig angekündigt worden seien und die Zufahrt zu Betrieben und Grundstücken nicht immer gewährleistet war.
Ampel und Bushaltestelle erneuert
Die Stadt nutzte die Gelegenheit und ließ im Zuge dieser Straßenbaumaßnahmen zwei Bushaltestellen sowie die vorhandene Fußgängerampel nach den Gesichtspunkten der Barrierefreiheit umbauen. Diese Ampelanlage ist jetzt auch mit einem Sensor für sehbehinderte Personen ausgestattet.
Außerdem wurden auf einer Länge von insgesamt 240 Metern schadhafte Gehwege erneuert. Die Kosten für die vorgenannten in städtischer Regie ausgeführten Sanierungsmaßnahmen belaufen sich auf rund 110 000 Euro. Das Land Hessen hat für die Instandsetzung dieses Landesstraßenabschnitts rund 730 000 Euro investiert.
Auch wenn der Verkehr wieder rollt und die Verbindung zur B 45 wieder uneingeschränkt für alle Verkehrsteilnehmer befahrbar ist, so sind die Arbeiten noch längst nicht abgeschlossen. „Heute macht Hessen Mobil die Abnahme mit den Baufirmen, und darauf folgen dann sicherlich noch Nachbesserungen. Aber dafür muss das Wetter erst wieder mitspielen“, erklärt Harald Fischer, zuständig bei den Stadtwerken für den Straßenbau. (Von Jürgen W. Niehoff)