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Nidderau: Passanten verursachen Schäden am Windecker Marktplatz

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An der Ecke Glockenstraße/Friedrich-Ebert-Straße/Marktplatz muss die Rinne neu hergestellt werden, weil Passanten trotz Absperrung die Baustelle betreten und beschädigt hatten.
An der Ecke Glockenstraße/Friedrich-Ebert-Straße/Marktplatz muss die Rinne neu hergestellt werden, weil Passanten trotz Absperrung die Baustelle betreten und beschädigt hatten. © PM

Der Umbau des Windecker Marktplatzes ist weiter mit Problemen behaftet. Waren es in der Vergangenheit unliebsame Überraschungen im Untergrund und unkoordinierte Arbeiten von verschiedenen Versorgern, die für Ärger und Frust bei Geschäftsleuten und Anliegern sorgten, so sind es jetzt Beschädigungen an einer bereits fertiggestellten Abflussrinne, die den Abschluss des Projekts weiter hinauszögern und teurer machen.

Nidderau - Erst kürzlich hatte unsere Redaktion über die Situation rund um die Sanierung des Marktplatzes berichtet. „Am Donnerstag musste an der Marktplatzbaustelle die eine Woche zuvor verlegte Rinne von einem Bagger wieder ausgebaut werden“, teilte Bürgermeister Andreas Bär (SPD) am Freitag mit. „Nun wird die Rinne neu vermessen, verlegt und betoniert. Zu viele Beschädigungen haben sich im Laufe der letzten Woche an der Rinne ergeben, vor allem weil zu viele Personen die Baustelle trotz Absperrung und Hinweisschildern kreuzten und damit Veränderungen und Beschädigungen an der zu betonierenden Rinne und deren Vorbereitungen verursachten.“

Passanten, so der Rathauschef weiter, hätten die aufgestellten Warnbaken ignoriert und so die Beschädigungen verursacht. Nun habe die Stadt in Abstimmung mit der Baufirma und dem Ordnungsamt die Warnbaken durch feste Bauzäune ersetzt. Das habe aber auch nicht viel genutzt, fährt Bär fort, denn: „Sogar über diese neu installierten Bauzäune klettern Personen oder die Befestigungen an den Bauzäunen werden mit Werkzeug geöffnet, um weiterhin die Baustelle durchqueren zu können, anstatt die ausgeschilderte Umleitung zu nutzen.“

Doch damit nicht genug, die Bauarbeiter würden sogar beschimpft, wenn sie Passanten auf ihr unzulässiges Kreuzen der Baustelle ansprechen. „Ganz ehrlich: Was soll das?“, fragt Bär fassungslos. „Wenn es so weiter geht, muss künftig die Polizei oder eine Sicherheitsfirma die Baustelle schützen.“ Sein Fazit: „Alle Beteiligten und Betroffenen sind zutiefst verärgert und frustriert von dieser absolut unnötigen Eskalation und Verzögerung, für die es auch keine Rechtfertigung gibt. Im Ergebnis führt dieses Verhalten zu höheren Kosten und einer längeren Bauzeit, schadet also allen!“ (Von Thomas Seifert)

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