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Nidderau: Wichtiger Schritt zum Bertha-Abi

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Von: Jan-Otto Weber

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Haben ihre Hausaufgaben für die Genehmigung durch das Ministerium gemacht: Bürgermeister Andreas Bär, Thomas Kurz (stellv. Schulleiter), Joachim Kenner (Stufenleiter 5/6), Elisabeth Kretzschmar-Wegner (Personalrat), Sybille Michelsen (Stufenleiterin 9/10), Winfried Ottmann (Schuldezernent MKK), Harald Klose (Schulleiter), Simone Studebaker (Pädagogische Koordinatorin), Merlin Tag (Schülervertretung), Henriette Ihling (Schülervertretung), Dr. Heike Lasch (Schulelternbeirätin), Hannah Lasch (Schülervertretung).
Haben ihre Hausaufgaben für die Genehmigung durch das Ministerium gemacht: Bürgermeister Andreas Bär, Thomas Kurz (stellv. Schulleiter), Joachim Kenner (Stufenleiter 5/6), Elisabeth Kretzschmar-Wegner (Personalrat), Sybille Michelsen (Stufenleiterin 9/10), Winfried Ottmann (Schuldezernent MKK), Harald Klose (Schulleiter), Simone Studebaker (Pädagogische Koordinatorin), Merlin Tag (Schülervertretung), Henriette Ihling (Schülervertretung), Dr. Heike Lasch (Schulelternbeirätin), Hannah Lasch (Schülervertretung). © PM

Abschlussbezogene Klassen ab Jahrgang 8, Projektstunden für selbstständiges Lernen, Beibehaltung der Profilklassen und eine Ergänzung und Erweiterung der Schulgebäude – das sind die pädagogischen und planerischen Eckpunkte für die beabsichtigte Weiterentwicklung der Bertha-von-Suttner-Schule um eine gymnasiale Oberstufe, die nun von den zuständigen Gremien der Schulgemeinde abgesegnet wurden.

Nidderau – Bei einem Besuch von Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Schuldezernent des Main-Kinzig-Kreises, wurde ihm laut Mitteilung der Antrag auf Umwandlung in eine pädagogisch selbstständige allgemeinbildende Schule überreicht. „Er zeigte sich sehr erfreut, dass dem entscheidenden Schritt auf dem Genehmigungsweg nichts mehr entgegensteht und eine Entscheidung des Hessischen Kultusministeriums noch in diesem Schuljahr herbeigeführt werden kann“, berichtet die Kreispressestelle im Auftrag der Schule.

Neue Fünftklässler können bis zum Abi weitermachen

„Schülerinnen und Schüler, die ab dem kommenden Schuljahr an der Bertha-von-Suttner-Schule eingeschult werden, könnten dann nahtlos im Anschluss an die Klasse 10 ihre Schullaufbahn in Nidderau fortsetzen und an der Bertha ihr Abitur machen“, heißt es weiter in der Mitteilung. „Damit würde auch die Entlastungs- und Bildungsperspektive im gymnasialen Bereich erfolgen, die im westlichen Main-Kinzig-Kreis dringend benötigt wird.“

Um den Weg zur gleichermaßen ersehnten wie notwendigen Genehmigung zu ebnen, hat eine als „Zukunftsteam“ bezeichnete Arbeitsgruppe aus Lehrkräften, der Schulleitung sowie pädagogischen Fachkräften ein über 80-seitiges Konzept erarbeitet, in dem sowohl die Prinzipien der ursprünglichen Idee einer Integrierten Gesamtschule als auch die Konzeption eines pädagogisch und fachlich abgesicherten gymnasialen Bildungsgangs enthalten sind. In den Entwicklungsprozess einbezogen wurden auch Vertreter der Elternschaft sowie die Schülervertretung.

Bürgermeister sieht Standort Nidderau gestärkt

Bürgermeister Andreas Bär sieht durch die sich mit der Entscheidung der Schule abzeichnende Entwicklung den Standort Nidderau nachhaltig gestärkt und gratulierte der Schulleitung zu den trotz der engen Zeitvorgabe herbeigeführten Beschlüssen und das richtungsweisende pädagogische Konzept. Ottmann sagte zu, dass die Stellungnahme des Schulträgers zu dem Antrag zeitnah erfolgen wird und bereits im Januar notwendige Gespräche mit dem Kultusministerium terminiert sind.

Die Eckpunkte des Vorhabens hatten Landrat Thorsten Stolz und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann im Frühjahr in Nidderau mit Vertretern der Schulleitung um Schulleiter Harald Klose, Vertretern des Schulpersonalrats sowie mit Bürgermeister Andreas Bär besprochen. Der weitere Weg sähe vor, dass die Bertha-von-Suttner-Schule mit ihren bisherigen Strukturen einer Integrierten Gesamtschule bestehen bleibt und ab der Jahrgangsstufe acht stärker als bisher schon abschlussbezogen beschult.

Zusätzlich Räume werden notwendig

Für eine Oberstufe, die natürlich auch offenstünde für Schüler aus dem näheren Umland, müssten zusätzliche räumliche Kapazitäten geschaffen werden. Die Umsetzung hierfür ist für die kommenden Jahre geplant.

„Für die Jugendlichen in den Integrierten Gesamtschulen im Westkreis und natürlich auch aus anderen Mittelstufen gibt es als zentrale Anlaufstelle das Lichtenberg-Oberstufengymnasium in Bruchköbel, um die Hochschulreife zu erlangen“, sagte Landrat Stolz nach den Gesprächen im Frühjahr. „Daran ändert sich nichts. Eine weitere Oberstufe in Nidderau ist aber eine Antwort darauf, dass wir auch beim LOG seit Jahren einen immer stärkeren Zulauf sehen und wir durch das Bevölkerungswachstum im westlichen Teil unseres Kreises im gymnasialen Bildungsbereich weitere Kapazitäten brauchen.  Der Ausbau der Bertha ist eben die Entlastung, die wir in der Schullandschaft vor den Toren Frankfurts dringend benötigen.“

Von Jan-Otto Weber

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