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Stadt Nidderau präsentiert ihr neues Corporate Design samt Logo

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Auf dem Schlemmermarkt stellten Wirtschaftsförderin Tanja Klähn (von links) und Bürgermeister Andreas Bär sowie Markus Schäfer und Katharina Moelle vom Büro Ink das neue Stadtlogo der Öffentlichkeit vor. Die kleinen Logos rechts stehen für die fünf Stadtteile (von oben) Heldenbergen, Windecken, Erbstadt, Eichen und Ostheim.
Auf dem Schlemmermarkt stellten Wirtschaftsförderin Tanja Klähn (von links) und Bürgermeister Andreas Bär sowie Markus Schäfer und Katharina Moelle vom Büro Ink das neue Stadtlogo der Öffentlichkeit vor. Die kleinen Logos rechts stehen für die fünf Stadtteile (von oben) Heldenbergen, Windecken, Erbstadt, Eichen und Ostheim. © Jürgen W. Niehoff

Mit einem neuen Logo will die Stadt Nidderau zukünftig für ein einheitliches Erscheinungsbild nach innen und außen sorgen. Denn nach Meinung von Bürgermeister Andreas Bär (SPD) sei dies in der Vergangenheit nicht so optimal gelungen.

Nidderau – Ende vergangenen Jahres sei auf der Leitungsebene im Rathaus beschlossen worden, für einen besseren und vor allem einheitlichen Außenauftritt der Stadt zu sorgen. Nach einer deutschlandweiten Ausschreibung wählte der Magistrat aus 21 Angeboten schließlich das Hamburger Grafikdesignstudio „Büro Ink“ aus.

Um die Historie nicht ganz verschwinden zu lassen, übernahmen die Hamburger zumindest die Grundrisse des bisherigen und erst 20 Jahre alten Stadtlogos und entwickelten daraus das neue Design. Dabei bleibt das offizielle Stadtwappen selbst erhalten und wird nicht durch das neue Logo ersetzt. So kann es weiterhin wie gewohnt eingesetzt werden, beispielsweise auf Urkunden oder anderen offiziellen Dokumenten.

Keine digitale Variante von altem Logo

Für die Anforderungen einer modernen, digitalen Verwaltung habe es jedoch nicht mehr gereicht, erklärte Bär bei der Präsentation am Donnerstag. Beispielsweise lag keine digitale Variante vor, etwa für den Druck von Briefpapier. Ebenso konnte die Verwaltung für Vorlagen bei Power-Point-Präsentationen oder Flyern nur auf schwer handhabbare Formate zurückgreifen. „Deshalb war ein neues Corporate Design für die Stadt notwendig, weil es deutlich mehr als nur ein neues Stadtlogo ist. Es ermöglicht nun endlich ein einheitliches Erscheinungsbild“, begründete Bär das neue Corporate Design.

Nach den Ausführungen von Markus Schäfer, einem der Eigentümer des Designstudios „Büro Ink“, steht das neue Logo im Mittelpunkt. In Referenz zum historischen Wappen der Stadt sei die Farbe Rot für die Logos von Stadt und Stadtteilen übernommen worden. „Samtrot ist künftig die Primärfarbe der Stadt Nidderau und in erster Linie der Stadtverwaltung sowie den Themenbereichen Rathaus und Service zugeordnet“, erklärt Schäfer die Farbwahl.

Auch Stadtteilwappen entworfen

Zusätzlich werden drei Sekundärfarben, grün, blau und orange, genutzt, die fest den Themenbereichen Leben und Wohnen, Erleben und Entdecken sowie Wirtschaft und Mobilität zugewiesen sind. Außerdem erhalte nun jeder der fünf Stadtteile sein eigenes Logo. Auch diese gehen auf die jeweiligen Stadtteilwappen zurück und sollen in Kombination mit dem Stadtlogo sowohl die Einzigartigkeit, als auch die Zusammengehörigkeit der Stadtteile betonen.

Ein Slogan ist übrigens nicht mehr fester Bestandteil des neuen Stadtlogos. Vielmehr solle das Logo „für sich sprechen“ und das Zusammenkommen von Historie und Gegenwart visuell wiedergeben.

Gerade das Weglassen des bisherigen Slogans „Lebendige Stadt mit Geschichte“, der im Rahmen eines Wettbewerbs im Vorfeld des 25-jährigen Stadtjubiläums von einer Nidderauerin eingereicht und vom Magistrat Ende 1994 ausgewählt worden war, stieß schon nach der Ankündigung des neuen Corporate Designs bei einigen Bürgern auf Unverständnis. Gerade dieser Hinweis auf die Geschichte der Stadt als früherer Stammsitz der Hanauer Grafen sei ein Alleinstellungsmerkmal, das nicht so ohne Weiteres hätte aufgegeben werden sollen, so einige Stimmen.

Bär: Bisheriger Geschichts-Slogan wenig treffend

Ganz anderer Ansicht ist da Bär. Für ihn und seinen Magistrat, der am Ende die Auswahl getroffen habe, soll ein Slogan kein fester Bestandteil des neuen Stadtlogos sein. Als zusätzliches und kleinteiliges Element widerspreche er dem Ziel eines klar erfassbaren Erscheinungsbilds. Im Übrigen sei seiner Meinung nach der Hinweis auf eine „Stadt mit Geschichte“ für andere Städte zutreffender.

Die Abrechnung liege im Übrigen noch nicht vor, erläuterte der Bürgermeister. „Wir rechnen für die Erstellung des Corporate Designs inklusive der Gestaltung der neuen Homepage mit Gesamtkosten von knapp 20.000 Euro, die aus dem beschlossenen Haushalt für das Stadtmarketing finanziert werden.“ Im Vergleich zu anderen Angeboten lägen die Kosten im „niedrigen Bereich“.

Kosten von 20.000 Euro

„Ab der kommenden Woche stellen wir im Rathaus die Kommunikation auf das neue Corporate Design um“, gab Tanja Klähn, im Rathaus zuständig für den Bereich Stadtmarketing, einen Ausblick auf den weiteren Umsetzungsprozess. „Auch auf Ortsschildern oder in Printmedien wird das alte Logo schrittweise durch das neue ersetzt.“

Die städtische Webseite ist bereits dem neuen Corporate Design angepasst. „Neben der optischen Veränderung erwartet die Bürgerinnen und Bürger auch eine nutzerfreundlichere Struktur“, erklärte Annika Davenport aus dem Fachbereich Zentrale Dienste. Eine wesentliche Neuerung sei die zusätzliche Möglichkeit der Navigation über Schnellwahl-Icons. (Von Jürgen W. Niehoff)

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