Waldkita in Niederdorfelden öffnet später

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Niederdorfelden fragt sich, warum die neue Waldkita (wir berichteten) nicht wie angekündigt zum 1. März gestartet ist. „Das ist eine Nachfrage wert“, so Matthias Zach, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen in einer Mitteilung.
Niederdorfelden – Fraktionsvorsitzende Sandra Eisenmenger vermutet laut Mitteilung verschiedene Gründe. „Vielleicht haben die Eltern Bedenken, da es keinen sicheren Weg dorthin mit dem Fahrrad oder zu Fuß gibt, oder es ist ihnen zu weit weg. Eventuell schreckt auch die Lage an der Straße ab. Das Gelände soll sicher und eingezäunt sein, aber das wissen vielleicht nicht alle Eltern. An der Straße gibt es bislang keinerlei Hinweise auf Kinder und eine Kita sowie auch keine angemessene Geschwindigkeitsbegrenzung“, so Eisenmenger.
Grüne plädieren für Fahrgemeinschaften
Das mache aus ihrer Sicht diese Stelle zu einer gegebenenfalls riskanten Stelle. Hier könne sich ein Rückstau bilden und durch die Lage mit schlechter Einsehbarkeit ein Unfallrisiko entstehen, wenn Autos die Abbiegenden überholen. „Fahrgemeinschaften zur Kita sind ratsam. Hoffentlich gibt die Gemeinde den Eltern den Hinweis bei der Anmeldung“, so Zach.
Eisenmenger weiter: „In einer Ausschusssitzung zum Thema habe ich vorgeschlagen, ein Bus könnte die Kinder als Fahrgemeinschaft zur Kita bringen. Dabei dachte ich nicht an einen riesigen Schulbus, sondern zum Beispiel an den Gemeindebus aus Niederdorfelden. Das wäre eine Überlegung wert, aber der Vorschlag wurde sofort abgeblockt von der regierenden Partei.“ Einig sind sich Eisenmenger und Zach mit allen Parteien im Ort, dass die Waldkita eine Bereicherung für Niederdorfelden ist. Trotzdem seien einige Fragen offen geblieben, deren Beantwortung ein wichtiger Teil sei, um Eltern für die Kita zu begeistern. Beide wünschen sich laut Mitteilung einen guten und erfolgreichen Start „für das wunderbare Konzept“.
Eröffnung zum 1. April geplant
Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) liefert auf Nachfrage unserer Zeitung die Fakten zur Verschiebung des Eröffnungstermins. „Es fehlt aktuell noch die Genehmigung durch die Fachbehörden des Main-Kinzig-Kreises“, so Büttner. Die Abnahme habe sich verzögert. Er gehe davon aus, dass die neue Betreuungseinrichtung zum 1. April öffnen kann. „Es liegen bereits fünf Anmeldungen vor. Die Eltern sind natürlich informiert worden“, sagt der Rathauschef. Am Tempolimit sei man dran. fmi