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Rodenbacher Mädchen und Jungen auf Zeitreise ins Mittelalter

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Proben den Aufstand: Die kleinen Ritterinnen und Ritter ziehen in die Schlacht.
Proben den Aufstand: Die kleinen Ritterinnen und Ritter ziehen in die Schlacht. © Per Bergmann

Insgesamt 83 Kinder und Jugendliche nehmen derzeit an den Ferienspielen und Fun-Wochen teil. Start der Aktionen war exakt zum Ferienbeginn am Montag, 19. Juli. An acht Standorten in der Gemeinde wird gespielt und gebastelt – alles unter dem Motto „Holde Burgfrauen und edle Ritter – Rodenbach im Mittelalter“. Das Finale ist am 30. Juli.

Rodenbach – In Nieder- und Oberrodenbach war schon vor über 500 Jahren einiges los. „Das Thema Mittelalter bietet sich in Rodenbach an“, weiß Jugendarbeiter André Keheggi, der bereits seit zehn Jahren für die Gemeinde arbeitet. Zeugnisse des Mittelalters, wie die Klosterruine im Wald, zählen zu den Ausflugszielen der diesjährigen Ferienspiele. Zudem steht ein Besuch des Heimatmuseums im alten Dorf auf dem Programm.

Die Jugendarbeiter André Keheggi und Julika Becker haben auch sichtlich Spaß an den Aktionen.
Die Jugendarbeiter André Keheggi und Julika Becker haben auch sichtlich Spaß an den Aktionen. © Per Bergmann

Im Mittelpunkt des Sommerferien-Programms stehen vor allem Sport und Bewegung. „Die Kinder haben aktuell natürlich einen hohen Bewegungsdrang, den sollen sie bei uns ausleben können“, sagt Jugendarbeiterin Julika Becker, die das diesjährige Programm mit ihren Kollegen Keheggi und Linus Henze sowie insgesamt 17 Teamern vorbereitet hat.

Teilnehmer sind zwischen sechs und 13 Jahre alt

Zusammen betreuen sie die Teilnehmer im Alter von sechs bis 13 Jahren, die in altershomogene Gruppen von je zehn Kindern aufgeteilt wurden. Dank der akribischen Vorbereitung der Rodenbacher Jugendarbeit wartet täglich von 10 bis 16 Uhr ein abwechslungsreiches Programm auf die kleinen „holden Burgfrauen und edlen Ritter“.

Passend ausgerüstet: Selbstgebastelte Schilder und Schwerter dürfen nicht fehlen.
Passend ausgerüstet: Selbstgebastelte Schilder und Schwerter dürfen nicht fehlen. © -

Aber von wegen „holde Burgfrauen“ – beim Besuch der Ferienspiele wird deutlich, dass auch die meisten Mädchen lieber Ritterinnen sind, als Burgfrauen. Sie basteln Schilder und Schwerter, um damit ihre kleinen Schlachten zu schlagen, bei denen niemand zu Schaden kommt.

Kinder können Kostüme, aber auch Schilder und Schwerter basteln

Seit dem Mittelalter haben sich eben auch die Rollenbilder verändert – zum Glück. „Die Kinder werden bei uns nicht in eine Rolle gepresst, sie sollen sich völlig frei entfalten können“, stellt Becker klar. Deshalb entdeckt man in Rodenbach heute nur noch wenige Burgfrauen, dafür aber umso mehr Ritterinnen.

Neben Schwert und Schild können die Kinder auch Pfeil und Bogen sowie Kostüme basteln und damit am Turniertag zur Ritterolympiade antreten. Weil die Gruppen auf insgesamt acht Standorte verteilt sind, kommunizieren die Kinder per Briefbotschaften, die – wie im Mittelalter – mit einem Wachssiegel verschlossen werden. Für den Transport stehen drei Kutscher beziehungsweise Fahrer bereit.

Einmal richtig austoben: Die Jugendlichen können im Rahmen der Fun-Wochen die Sportstätten nutzen.
Einmal richtig austoben: Die Jugendlichen können im Rahmen der Fun-Wochen die Sportstätten nutzen. © Per Bergmann

Die größeren Kinder im Alter von elf bis 13 Jahren können sich im Rahmen der Fun-Wochen so richtig austoben. Mit seinen vielen Sportgeländen und Hallen bietet Rodenbach ideale Voraussetzungen dafür. In der Bulauhalle bauen sie aus Matten kleine Burgen und nutzen die vielen unterschiedlichen Sportgeräte und Bälle. Zudem stehen auch bei den Fun Wochen kleinere Ausflüge auf dem Programm, denn auch das Wetter spielt in den Sommerferien bisher mit.

Am 30. Juli ist das große Finale

Aufgrund der Aufsicht in Kleingruppen „müssen wir in diesem Jahr leider auf das Schwimmen verzichten“, erklärt Keheggi. Dafür sollen eine ordentliche Wasserschlacht und Völkerball mit nassen Tafelschwämmen für die nötige Abkühlung sorgen. Und natürlich wird auch das ein oder andere Eis bis zum Ende der Aktionen am 30. Juli geschlemmt.

Von Per Bergmann

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