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Wahl-Rodenbacher Thomas Apel hat ein Faible für die Naturfotografie

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Thomas Apel genießt die Natur an seinem Lieblingsplatz am Beinholzsee
Hobbyfotograf Thomas Apel genießt die Natur an seinem Lieblingsplatz am Beinholzsee. © Per Bergmann

In der Region gibt es viele schöne Orte zu erkunden, viele Menschen haben ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür. Wie Thomas Apel, der die Eindrücke seiner täglichen Ausflüge ins Grüne mit der Kamera einfängt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Rodenbach – „Warum in die Ferne schweifen?“, denkt sich Apel, der 2006 „der Liebe wegen“ von Apolda in Thüringen nach Rodenbach zog und hier mittlerweile eine zweite Heimat gefunden hat. Der Hobby-Fotograf lebt an der Adolf-Reichwein-Straße, das Naherholungsgebiet im und um den Rodenbacher und Hanauer Wald hat er direkt vor der Haustür.

Rücksichtloser Umgang mit der Natur dokumentieren

Hier kann er seine Leidenschaften für die Pflanzen- und Tierwelt sowie für das Fotografieren ideal miteinander verbinden. Die Ausflüge in die Natur sind für den 54-Jährigen ein „Ausgleich zum Alltagsstress“ und zu seiner Arbeit als Qualitätsprüfer. Sein Handy hat er immer im Gepäck, um die Eindrücke, die er auf seinen Touren bekommt, „für die Ewigkeit festzuhalten“.

„Das Farbenspiel im Herbst ist besonders faszinierend“: In und um Rodenbach fängt Thomas Apel schöne Momente ein.
„Das Farbenspiel im Herbst ist besonders faszinierend“: In und um Rodenbach fängt Thomas Apel schöne Momente ein. © Thomas Apel (Privat)

Die Freude an der Natur und die Ergebnisse seiner Touren teilte er lange nur mit seinen Freunden. Diese empfahlen ihm, seine Bilder auch anderen Menschen zu zeigen, was er mittlerweile regelmäßig in der örtlichen Facebook-Gruppe macht, „auch um Feedback zu bekommen“.

Apel möchte die Schönheit von Flora und Fauna zeigen, „aber auch unseren rücksichtslosen Umgang mit der Natur dokumentieren“, wenn er beispielsweise die riesigen Stromtrassen bildlich einfängt, die sich durch den Wald ziehen.

Faszination Mond

Ein weiteres Lieblingsmotiv ist der Mond. Seine Wohnung ist in Richtung Südosten gebaut, wodurch er einen idealen Blick auf den Erdtrabanten habe. „Der Mond scheint direkt in meine Wohnung und bietet sich als Motiv an.“

Dabei habe er die Mondphasen nicht ständig im Blick, sondern packe „eher mal spontan“ die Kamera aus. Wenn es die Zeit zulasse, stehe er schon mal nachts um 3 Uhr auf, um den Mond zu fotografieren.

Blick für die Natur: Alles, was rund um Rodenbach lebt, wird festgehalten.
Blick für die Natur: Alles, was rund um Rodenbach lebt, wird festgehalten. © Thomas Apel (Privat)

Während Apel für seine Naturaufnahmen mittlerweile fast ausschließlich das Handy benutzt, kommt bei den nächtlichen Fotosessions „eine Canon 60D und ein Teleobjektiv mit einer 300er Brennweite“ zum Einsatz. Für seine Fotografie müsse es „nicht immer der größte Aufwand“ sein, „es geht vor allem um das Naturerlebnis“. Seine „Schnappschüsse“ seien eine Art zusätzliche Belohnung für einen schönen Ausflug.

Das richtige Licht offenbart die Schönheit

In Rodenbach habe er mittlerweile einige Lieblingsorte, wie den kleinen Beinholzsee, an dem mehrere Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Daneben gibt es Orte, die auf den ersten Blick eher unscheinbar sind, im richtigen Licht aber ihre ganze Schönheit offenbaren, wie einzelne freistehende Bäume oder eine Pferdeweide direkt neben dem See.

Neben Hunden und Pferden begegnet er auf seinen Touren über Feld- und Waldwege zahlreichen weiteren Tieren. Vor allem seien das Hasen, Rehe, Wildschweine, Frösche, Ringelnattern, Eidechsen, Fledermäuse, Reier, Turmfalken, Rotmilane, Libellen und viele weitere Insekten. Bei der Frage nach seiner Lieblings-Jahreszeit zum Fotografieren, zögert Apel einen Moment. „Jede Jahreszeit hat ihre schönen Seiten, aber das Farbspiel des Herbsts ist besonders faszinierend.“

Eine Kamera verbindet Menschen

Während der Lockdowns sei er auf seinen Ausflügen deutlich mehr Menschen begegnet, die ebenfalls ein Motiv seien. Eine Kamera könne auch ein verbindendes Element zwischen Menschen sein. Insgesamt „machen die Menschen zu wenige Bilder von ihren liebsten Angehörigen“, findet Apel. Wichtig dabei sei es, „sich auch mal Zeit zu nehmen“ und den richtigen Moment abzuwarten. „Die schönsten Bilder von Menschen habe ich gemacht, wenn sie sich unbeobachtet fühlten.“ (Von Per Bergmann)

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