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Martina Rexterroth ist seit 20 Jahren beim Laternenfest aktiv

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Martina Rexterroth (Dritte von rechts) inmitten der Gasthoheiten, die unter anderem aus Sachsenhausen, Königstein und Niederdorfelden zum Büdesheimer Laternenfest angereist sind. Foto: Carolin-Christin Czichowski
Martina Rexterroth (Dritte von rechts) inmitten der Gasthoheiten, die unter anderem aus Sachsenhausen, Königstein und Niederdorfelden zum Büdesheimer Laternenfest angereist sind. Foto: Carolin-Christin Czichowski

Schöneck. Samstagabend, kurz vor acht auf einem Firmengelände neben dem Festplatz in Büdesheim. Martina Rexterroth kontrolliert, ob die Lichterkette funktioniert, die sie an dem schwarzen Cabriolet befestigt hat.

Von Carolin-Christin Czichowski

Denn in etwas mehr als einer Stunde startet der traditionelle Laternenumzug, und Martina Rexterroth wird eine der Gasthoheiten an diesem Abend, die Sachsenhäuser Brunnenkönigin Yvonne II., durch Büdesheims Straßen fahren.

Seit 20 Jahren ist Rexterroth in der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Büdesheimer Laternenfest aktiv, seit mehr als zehn Jahren ist sie im Krönungsausschuss. „Ich bin dazu gekommen, als meine Tochter im Jahr 1999 Hofdame und ein Jahr später dann Laternenkönigin war“, erklärt die 61-Jährige. Das jährliche Laternenfest liegt ihr am Herzen. „Denn ich bin ein echtes Beusemer Mädchen“, sagt sie. Schon immer habe sie daher den Bezug zu dem Fest gehabt.

Für die Krönungsausschussvorsitzende begann der Samstag um 11 Uhr vormittags. „Als erstes haben wir das Podest am Rathaus dekoriert“, sagt die Büdesheimerin. Dann ging es weiter zum Thronwagen der diesjährigen Laternenkönigin, Karina I. „Den haben wir gesaugt, geputzt und mit Blumen und Schleifchen geschmückt.“

Für die Gasthoheiten zuständig

Am Abend ist Rexterroth dann für die Gasthoheiten zuständig, hat die Cabrios und die Fahrer organisiert, hilft beim Schmücken der Autos und begleitet sie zum Aufstellen für den Umzug. „Für mich sind das wie echte Staatsbesuche“, erklärt die 61-Jährige und lächelt. An diesem Abend sind die Rosenkönigin aus Steinfurth, die Sachsenhäuser Brunnenkönigin, das Oberurseler Brunnenpaar, die Kürbiskönigin aus Niederdorfelden, die Weinkönigin aus Hochstadt und das Burgfräulein aus Königstein nach Büdesheim gereist, um am Umzug teilzunehmen.

„Es ist eine Ehre, hier sein zu dürfen“, sagt die Hochstädter Weinkönigin Bettina I.. „Ich bin während meiner Amtszeit auf vielen Veranstaltungen, aber das Laternenfest in Büdesheim ist schon etwas sehr besonderes. Und das sage ich nicht nur, weil ich gebürtige Kilianstädterin bin. Man knüpft hier viele Kontakte und es macht echt Spaß.“

Auch für Charlotte I., das amtierende Königsteiner Burgfräulein, ist der Laternenumzug in Büdesheim etwas ganz besonderes. „Die Atmosphäre mit den ganzen Lichtern, wenn es dunkel wird, ist echt toll“, schwärmt sie kurz vor Beginn des Umzugs.

Ein ganz besonderer Tag

Auch für Martina Rexterroth ist der Umzug am Samstagabend ein ganz besonderer Tag im Jahr. Noch wichtiger ist nur der Krönungsabend der Laternenkönigin, sagt sie. Auch nach 20 Jahren im Geschäft ist die Büdesheimerin immer noch aufgeregt vor jeder Veranstaltung. „In diesem Jahr bin ich aber etwas ruhiger, denn es lief bisher alles nach Plan.“ Doch auch nach so vielen Jahren gibt es für Rexterroth immer wieder Neues zu entdecken: „In diesem Jahr begleite ich am Sonntag zum ersten Mal den Thronwagen der Laternenkönigin.“

Die Vorbereitungen fürs Laternenfest beginnen für Rexterroth, die anderen Arge-Mitglieder und die vielen Helfer schon viele Monate im Voraus. „Eigentlich ist nach dem Laternenfest vor dem nächsten Laternenfest“, sagt die 61-Jährige. Im Dezember ist traditionell der Einsendeschluss für die Bewerbungen zur Laternenkönigin. Auch in die Auswahl der Majestät ist Rexterroth eingebunden. „Im März geht dann die Planung so richtig los, bevor im April die Mitgliederversammlung unserem Vorschlag zur Laternenkönigin zustimmt.“

Trotz all der Arbeit und dem Vorbereitungsstress macht Rexterroth die Arbeit in der Arge gerne. „Es macht einfach viel Spaß“, sagt sie. Und es bleibt ihr immer auch ein bisschen Zeit, um das Laternenfest zu genießen.

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