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Autos blockierten Rettungsfahrzeuge: Parkproblematik in der Hainstraße in Schöneck gelöst

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Der Ortsbeirat Kilianstädten sucht eine Lösung für Probleme mit dem ruhenden Verkehr und wildem Parken. Parkende Autos versperren im Schlimmstfall den Weg für die Feuerwehr.

Schöneck – Treffpunkt Ecke Hainstraße/Frankfurter Straße, dort begann mit einer Begehung des Ortsbeirats Kilianstädten die aktuelle Sitzung mit dem Thema Probleme mit ruhendem Verkehr und wildem Parken. Eine ganze Reihe von Bürgern aus Schöneck hatte sich zusammen mit Bürgermeisterin Conny Rück, dem Leiter des Fachbereichs Bürgerservice und Ordnungswesen, Mathias Laufer, dem Vorsitzenden des Ortsbeirats Thorsten Weitzel und den Beiratsmitgliedern eingefunden.

Nicht nur aus der Hainstraße waren Anwohner gekommen, auch in der Frankfurter Straße gibt es Diskussionsbedarf um die wenigen Parkplätze, die es dort gibt. Bei diesem Randthema waren aber die Standpunkte mit oder ohne Parkscheibe nicht unter einen Hut zu bringen.

Hainstraße in Schöneck: Markierungen sollen verschwinden

Anders sieht es in der Hainstraße aus, wo provisorische Parkmarkierungen der Ordnungspolizei zu Verwirrung und Unmut führten, denn sie sorgten dafür, dass parkende Autos auch teilweise den Gehsteig blockierten, um die vorgeschriebene freie Verkehrsfläche für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge einzuhalten, nachdem es im November bei einem Einsatz Probleme gegeben hatte. Diese Markierungen sollen als erste Maßnahme schnell wieder verschwinden, beschloss der Ortsbeirat, was Mathias Laufer prompt zusagte.

Der Ortsbeiratsvorsitzende Thorsten Weitzel versuchte dann standhaft, die vielen Wortmeldungen, Entgegnungen, Einwürfe und Zwischenrufe zu kanalisieren, um ein Meinungsbild zu bekommen. Das sieht nun so aus, dass in der Hainstraße – von der Frankfurter Straße aus gesehen – auf der linken Gehwegseite ein Halteverbot angeordnet werden soll und künftig die Anwohner ihre Autos auf der rechten Seite abstellen können.

In der Hainstraße soll nach dem Willen des Ortsbeirats Kilianstädten auf der linken Gehwegseite ein Halteverbot eingerichtet werden.
In der Hainstraße soll auf der linken Gehwegseite ein Halteverbot eingerichtet werden. © Thomas Seifert

Um die gesetzlich geforderten 3,05 Meter Verkehrsfläche einhalten zu können, werde man die Entwicklung nach der Umsetzung der Maßnahme beobachten und – wenn nötig – mit Beschilderung regulieren, versprach der Fachbereichsleiter.

Schöneck: Im Ernstfall müssen die Häuser für die Feuerwehr erreichbar sein

Positiv beschieden wurde auch der Vorschlag eines Vertreters der Feuerwehr, dass nach einer Umsetzung an kritischen Stellen der Hainstraße Stellproben mit der Drehleiter durchgeführt werden sollten, um zu prüfen, ob im Brandfall alle Häuser erreicht werden können.

Ein Vorschlag, die Hainstraße zur Einbahnstraße zu machen, wurde erst einmal nur zur Kenntnis genommen. Der Ortsbeirat beschloss dann, das Maßnahmenbündel einstimmig und leitete es an den Gemeindevorstand weiter, der das letzte Wort hat.

Vorschläge der Anwohner in Schöneck werden geprüft

Einer ganzen Reihe von weiteren Beschwerden und Problemen in vielen anderen Ortsstraßen will das Gremium bei weiteren Begehungen auf den Grund gehen. Mit einer Gegenstimme von Karl-Heinz Leipzig (Grüne), der argumentierte, die bestehende Regelung könnte mit mehr Rücksichtnahme aller Beteiligten beibehalten werden, beschloss der Ortsbeirat, den Fahrradverkehr in Gegenrichtung der Einbahnregelung in der Frankfurter Straße nicht mehr zuzulassen.

Viele Anwohner der Hainstraße und einige Bürger aus der Frankfurter Straße nahmen an der Begehung des Ortsbeirats Kilianstädten teil. Es ging hauptsächlich um die Parkplatzproblematik.
Viele Anwohner der Hainstraße und einige Bürger aus der Frankfurter Straße nahmen an der Begehung des Ortsbeirats Kilianstädten teil. © Thomas Seifert

Es habe, so der Tenor der Befürworter, zu viele kritische Situationen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer im „Flaschenhals“ gegeben. Man habe, so Weitzel, die Regelung auf Bewährung seit 2017 beobachtet, sei aber nun zu der Auffassung gekommen, dass sie sich nicht bewährt habe. Wortbeiträge zur Problematik Einhaltung der Rechts-vor-links-Regelung in diesem Straßenabschnitt nahm der Beirat lediglich zur Kenntnis. (Thomas Seifert)

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