Mainhausen setzt auf Kontrollen

Raser, Tempolimit, Verkehrsüberwachung – Themen, die alle Kommunen im Ostkreis beschäftigen. Auch die Ordnungspolizei Mainhausen kontrolliert deshalb regelmäßig die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Gemeinde.
Mainhausen – Nur durch Kontrollen könne oftmals der Verkehrsteilnehmer dazu bewogen werden, langsam zu fahren, teilt die Gemeinde Mainhausen jetzt mit. Die mobilen Messungen dienten hauptsächlich der Erhöhung der Sicherheit auf den Straßen – nicht dem Auffüllen der Gemeindekasse, heißt es in einer Mitteilung.
Die zuletzt durchgeführten Kontrollen in Mainhausen zeigen sowohl positive als auch negative Ergebnisse. So wurden Ende Juli auf der Klein-Welzheimer Straße ortseinwärts innerhalb von acht Stunden 732 Fahrzeuge erfasst und dabei 111 Verstöße gegen die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h verzeichnet. Elf dieser Verstöße lagen im Punktbereich. Der traurige Spitzenreiter war sogar mit 65 km/h unterwegs – ihn erwarten nun ein Bußgeld sowie ein einmonatiges Fahrverbot.
Viele bei Kontrolle vor Kitas in Mainflingen sogar langsamer
Am darauffolgenden Tag ging die Kontrolle auf der Brüder-Grimm-Straße in Mainflingen weiter. Dieses Mal wurde im Bereich der Kitas gemessen. Dort gab es ein erfreuliches Ergebnis: Alle 420 Fahrzeugführer hielten sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Oftmals lag die gefahrene Geschwindigkeit sogar deutlich darunter.
Leichte Verbesserungen zeigten schließlich auch die Messungen in der Klein-Welzheimer Straße in Fahrtrichtung Klein-Welzheim auf: Von 447 erfassten Fahrzeugen waren 84 zu schnell. Zwei Fahrzeugführer allerdings erwartet ein Bußgeld mit Punkten. Der Spitzenwert lag bei 56 km/h.
Mainhausen plant Kreisel für Verkehrsberuhigung
Wie die Gemeinde mitteilt, zeigten die Werte einen deutlichen Trend nach unten, was nicht zuletzt den regelmäßigen Messungen dort zuzuschreiben sei. An weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen, wie der Errichtung eines sogenannten Kreisels auf Höhe des dortigen Teguts, wird aktuell gearbeitet (wir berichteten).
Ein weiterer Messpunkt war in der vergangenen Zeit die Ringstraße in Fahrtrichtung Babenhäuser Straße. Dort wurden 371 Fahrzeuge bei den Kontrollen erfasst, 49 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. Zwei Fahrern droht ein Bußgeld mit Punkten, der schnellste Fahrzeugführer fuhr 58 km/h statt der erlaubten 30 km/h. In der anderen Fahrtrichtung wurden 512 Fahrzeuge erfasst – 45 Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs. Der Spitzenreiter wurde mit 54 km/h gemessen.
Gemeinde Mainhausen reagiert auf Beschwerden von Bürgern über Raser
Außerdem fanden Kontrollen am Ortsausgang auf der Babenhäuser Straße statt – mehrere Bürger hatten sich zuvor über die Situation dort beschwert. Das Ergebnis der Messungen: 293 Fahrzeuge wurden erfasst, allerdings war nur ein Fahrzeugführer zu schnell. Statt den erlaubten 50 km/h wurde er mit 64 km/h gemessen.
Auch die Verkehrssituation im Mainring Höhe Einmündung Bahnhofstraße zeigte eher ein erfreuliches Bild. Bei 58 erfassten Fahrzeugen war ein Fahrzeugführer zu schnell unterwegs: 45 km/h statt der erlaubten 30.
Ebenso in der Bahnhofstraße Höhe des Kinderspielplatzes. Hier wurden 153 Fahrzeuge gemessen. Kein Fahrzeugführer war schneller als die erlaubten 30 km/h unterwegs. Insgesamt zeigten die Geschwindigkeitskontrollen ein erfreuliches Ergebnis, heißt es aus dem Rathaus.
Unfälle haben teils tödliche Folgen
Die Gemeinde weist in diesem Zusammenhang auf den Grund der Messungen hin: Ein defensives Verhalten im Straßenverkehr sowie das Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen schütze vor allem die schwächeren Verkehrsteilnehmer, unter anderem Radler, Fußgänger, Senioren und auch Kinder.
Überhöhte Geschwindigkeit ist die Hauptursache für Unfälle, die zu schweren Verletzungen bei Betroffenen führen – oder sogar zum Tod. (jo)