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Bürgermeisterwahl in Mühlheim steht kurz bevor: 116 Helfer im Einsatz

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Von: Jan Lucas Frenger

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Es wird ernst: Am Sonntag stimmen die Bürger darüber ab, welcher Kandidat künftig als neuer Bürgermeister in das Mühlheimer Rathaus einzieht. Die Stadt rechnet mit einer Wahlbeteiligung zwischen 40 und 50 Prozent.
Es wird ernst: Am Sonntag stimmen die Bürger darüber ab, welcher Kandidat künftig als neuer Bürgermeister in das Mühlheimer Rathaus einzieht. Die Stadt rechnet mit einer Wahlbeteiligung zwischen 40 und 50 Prozent. © häsler

Die Abstimmung über den neuen Rathauschef in Mühlheim steht vor der Tür. Das Wahlamt geht derweil von einer eher geringen Beteiligung aus.

Mühlheim – Es ist soweit, die Bürgermeisterwahl in Mühlheim steht unmittelbar bevor. Am morgigen Sonntag, 12. März, machen sich die Mühlenstädter auf den Weg in eines der insgesamt 13 Wahllokale, um ihre Stimmen abzugeben. Ohne die Unterstützung zahlreicher Ehrenamtler vor Ort wäre das jedoch gar nicht möglich.

Angaben der Stadt zufolge sind am Wahltag insgesamt 116 Wahlhelfer im durchschnittlichen Alter von rund 48 Jahren im Einsatz, 55 davon sind Mitarbeiter aus der Verwaltung. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass bei der Stimmzettelabgabe alles reibungslos abläuft. „Hinzu kommen sechs Verwaltungsmitarbeiter, die am Wahlsonntag von 7 bis 20 Uhr im Wahlbüro im Rathaus erreichbar sind“, heißt es auf Nachfrage aus dem Rathaus.

Für ihre Unterstützung erhalten die Helfer eine kleine Aufwandsentschädigung in Form eines sogenannten Erfrischungsgeldes, in der Woche vor der Abstimmung fanden zudem spezielle Schulungen statt, in denen Wahlvorsteher, Schriftführer sowie Stellvertreter auf ihre Aufgaben vorbereitet worden sind. Dazu gehört auch das Auszählen der Stimmen.

Informationen aus dem Rathaus zufolge beginnt dieser Prozess, der nach wie vor per Hand erfolgt, am Sonntag um 18 Uhr. Dabei lägen nach etwa einer halben Stunde bereits erste Ergebnisse vor, das Wahlamt rechnet mit einem Ende der Auszählungen gegen 21 Uhr. „Das endgültige Wahlergebnis wird dann in der Sitzung des Wahlausschusses am darauffolgenden Dienstag festgestellt“, teilt die Stadt mit.

Doch was, wenn es zur Stichwahl kommt? Auch darauf ist die Verwaltung vorbereitet, die Möglichkeit eines zweiten Wahlgangs sei bereits zu Beginn der Planungsphase berücksichtigt worden: „Die Vorarbeiten beginnen etwa sechs Monate vor der eigentlichen Wahl, eine Stichwahl ist selbstverständlich jederzeit in die Planung eingebunden, da die Zeiträume eng getaktet sind.“

Das sind die 13 Wahllokale

Für alle Mühlenstädter, die am Sonntag ein Wahllokal aufsuchen möchten, folgt eine Übersicht für die jeweiligen Wahlbezirke (WBZ): WBZ 1 - Siedlergemeinschaftshaus Rote-Warte, WBZ 2 - Kleine Halle der Sport-Union, WBZ 3 - Schulkinderhaus Goethe-Kids, WBZ 5 - Friedrich-Ebert-Schule, WBZ 7 - Rathäuschen, WBZ 8 - Seniorenwohnanlage Fährenstraße, WBZ 9 - Seniorenwohnanlage Thomas-Mann-Straße, WBZ 10 - Versammlungsraum Dietesheim, WBZ 12 - Kita Rodaustraße, WBZ 14 - Seniorenwohnanlage Ulmenstraße, WBZ 15 - Kita Schlesierstraße, WBZ 16 - Brüder-Grimm-Schule, WBZ 18 - Schulbetreuung Markwald-Kids.

Wie viele Bürgerinnen und Bürger am 12. März dann tatsächlich abstimmen, bleibt abzuwarten. Laut Stadt haben bislang rund 3 600 Berechtigte die Unterlagen zur Briefwahl beantragt, das Wahlamt erwartet eine Gesamtbeteiligung zwischen 40 und 50 Prozent.

Da dürften sich auch die drei Kandidaten selbst einreihen, auch sie wollen Sonntag von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. „Ich stimme per Briefwahl, da mein Wahllokal etwas weiter von meinem Wohnort entfernt liegt“, verrät Helge Kuhlmann von Die PARTEI. Der Fraktionsvorsitzende lässt schon einen Abend vorher, also am heutigen Samstag, ab 19 Uhr die Korken bei einer großen Wahlsiegparty im Parteibüro im Rathaus knallen. „Es sind alle eingeladen, die Lust haben“, sagt er.

Auf einen „Grund zum Feiern“ hofft derweil auch Alexander Krey, Kandidat der Allianz für Mühlheim. Auch er wolle sich mit Parteikollegen und Bürgern ab 19 Uhr zu einer Party in der Gaststätte „Alte Wagnerei“ (Zimmerstraße 5) treffen – allerdings erst am Wahlabend. „Frühmorgens werde ich noch im Wahllokal vorbeigehen und meine Stimme abgeben“, sagt der Erste Stadtrat.

So hat es auch sein Mitbewerber auf den Posten des Rathauschefs, Harald Winter, vor. Der Sozialdemokrat möchte sein Kreuzchen ebenfalls am Sonntag vor Ort setzen, abends lädt er interessierte Mühlenstädter zudem ab 19 Uhr zur Wahlparty ins Restaurant „Endstation“ (Anton-Dey-Straße 62) ein. „Der Tag wird für alle Beteiligten bestimmt eine äußerst spannende Angelegenheit“, so Winter. (Jan Lucas Frenger)

Einen Liveticker zum Wahlabend gibt es für Interessierte Bürgerinnen und Bürger ab 17.30 Uhr auf op-online.de.

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