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Alte Sirenen ausgetauscht

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Von: Dirk Iding

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Sirene
 In der Mühlenstadt sind nach Angaben aus dem Rathaus aktuell acht analoge Sirenenanlagen in Betrieb. Sie werden am Warntag ab 11 Uhr aktiviert. © dpa

Der nächste bundesweite Warntag findet am Donnerstag, 8. Dezember, statt. Auch die Stadt Mühlheim nimmt an dieser gemeinsamen Übung teil.

Mühlheim – In der Mühlenstadt sind nach Angaben aus dem Rathaus aktuell acht analoge Sirenenanlagen in Betrieb. Sie werden am Warntag ab 11 Uhr aktiviert. Auch Warnmöglichkeiten über Radio und Fernsehen, Internetseiten, Soziale Medien oder Warn-Apps werden am kommenden Donnerstag getestet.

Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.

Im vergangenen Jahr hatte der bundesweite Warntag erhebliche Defizite aufgezeigt, wenn es darum geht, die Bevölkerung gezielt und effektiv vor möglichen Gefahren zu warnen. Insbesondere die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal hat die Notwendigkeit funktionierender Alarmierungswege ins öffentliche Bewusstsein gerückt.

Der Warntag soll deshalb auch dazu beitragen, das Wissen, um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und damit die Selbstschutzfähigkeit zu unterstützen. Auch die nun bundesweit einheitlichen Sirenensignale sollen so bekannter gemacht werden (1-minütiger Heulton zur Warnung, Dauerton zur Entwarnung). Im Ernstfall würde eine Warnung vor größeren Schadensereignissen und Gefahrenlagen erfolge, etwa bei Großbränden, Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Erdbeben, schweren Unwettern, Schadstoffaustritten oder einem großflächigen Ausfall Energie-, Wasser- oder Telekommunikationsversorgung.

Im Rahmen des Warntags am 8. Dezember wird auch erstmals der Warnkanal Cell Broadcast großflächig getestet werden. Dazu soll eine Testwarnmeldung bundesweit versendet werden. Diese erscheint dann auf allen Endgeräten, die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind und über die Empfangsfähigkeit von Cell Broadcast-Nachrichten verfügen. Die Mobilfunknutzerinnen und -nutzer werden bis zum Warntag über die Möglichkeiten informiert werden.

„Die Stadt Mühlheim nimmt ihre Pflicht, ihre Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall alarmieren zu können, sehr ernst. Wir haben deshalb frühzeitig damit begonnen, die alten Sirenen komplett zu erneuern und die Beschallung unseres Stadtgebietes zu optimieren“, erklärte der Erste Stadtrat Dr. Alexander Krey. Hierzu wurden Messungen durchgeführt, damit im Ernstfall eine flächendeckende Alarmierung gegeben ist. Nach diesen Untersuchungen wurden die Geräte ausgeschrieben und es wurde mit dem Austausch gegen neue digitale Sirenenanlagen begonnen. Sirenenstandorte in Mühlheim sind: Tilsiter Straße (Bereitschaftspolizei); Philipp-Reis-Straße (PalPlast); Anton-Dey-Straße (Feuerwehrhaus Mühlheim); Obertshäuser Straße (Feuerwehrhaus Lämmerspiel); Schulstraße; Dietesheimer Straße (Wohnbau); Elisabethenstraße und Ulmenstraße. (did)

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