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„Die perfekte Minute“: Ehepaar aus Mühlheim übt im eignen Wohnzimmer

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Von: Jan Lucas Frenger

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Stellen sich der Uhr: Karin und Gerhard Schler sind heute Abend in der von Ulla Kock am Brink (links) moderierten Gameshow „Die perfekte Minute“ zu sehen.
Stellen sich der Uhr: Karin und Gerhard Schler sind heute Abend in der von Ulla Kock am Brink (links) moderierten Gameshow „Die perfekte Minute“ zu sehen. © sat.1

Die Gameshow „Die perfekte Minute“ ist nicht der erste Fernsehauftritt für das Ehepaar Schler aus Mühlheim. Mit solchen Aufgaben haben sie aber nicht gerechnet.

Mühlheim – Ob Turnschuhweitwurf, Nudelspießen oder Büro-Tennis: In diesen und weiteren außergewöhnlichen Disziplinen müssen die Kandidaten bei „Die perfekte Minute“ im Zusammenspiel mit einem Partner neben Geschicklichkeit und Teamwork vor allem eines beweisen: Tempo. Denn wie der Name der beliebten Sat.1-Gameshow mit Moderatorin Ulla Kock am Brink bereits vermuten lässt, sitzt den Zweiergespannen beim Absolvieren dieser Aufgaben stets die Zeit im Nacken – 60 Sekunden, mehr gibt es nicht.

Mit Karin und Gerhard Schler tritt bei der Neuauflage des Formats, die bereits seit Mitte des Monats über die heimischen Bildschirme flimmert, am heutigen Abend nun auch ein Paar aus Mühlheim an, strebt in zehn abgedrehten Spielen nach einem Preisgeld von bis zu 25 000 Euro. „Für uns stehen die Erfahrung und der Spaß an der Sache definitiv im Vordergrund – das Geld ist nebensächlich“, sagt Gerhard Schler.

„Die perfekte Minute“ ist die dritte Show mit dem Ehepaar aus Mühlheim

Für den 64-Jährigen und seine Frau ist die Teilnahme bei „Die perfekte Minute“ schon das dritte Mal, dass sie als Team zusammen in einer Fernsehproduktion zu sehen sind. So standen die Mühlenstädter etwa bereits bei „Kitsch oder Kasse“ im Scheinwerferlicht, wo sie über den Wert verschiedener Gegenstände rätselten. „Da waren wir voll in unserem Element“, schwärmt Karin Schler.

Dieses eher ungewöhnliche Hobby sei in erster Linie ihrem Mann und dessen Faszination für Quiz- und Gameshows aller Art zu verdanken. „Ich bin immer auf der Suche nach Formaten, bei denen wir mitmachen können“, bestätigt dieser. „Das sind Erfahrungen, die man nur selten im Leben macht.“

Als der gebürtige Österreicher dann Ende vergangenen Jahres auf die Ausschreibung – damals noch unter dem Decknamen „Die neue Gameshow“ geführt – aufmerksam wird, fackelt er nicht lang, schickt eine Bewerbung raus und erhält wenig später die Zusage. Seine bessere Hälfte ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nichts von ihrem Glück, kennt ihren Mann aber gut genug, um bei der großen Enthüllung nicht aus allen Wolken zu fallen.

Mühlheim: Ehemann überrascht seine Frau mit Teilnahme an „Die perfekte Minute“

„Ich bin ja nun schon eine ganze Weile mit ihm zusammen und kenne seine spontane Art, die ich übrigens sehr an ihm schätze, nur allzu gut“, sagt die 60-Jährige mit einem Augenzwinkern. „Ich habe ihre Zustimmung einfach mal vorausgesetzt“, ergänzt ihr Partner mit einem Lachen.

Mit der Teilnahme bei „Die perfekte Minute“ begibt sich das Paar trotz seiner Erfahrung aus vergangenen Formaten auf bisher unbekanntes Terrain, beide geben an, vorher noch nie von der Sendung gehört, geschweige denn eine Episode gesehen zu haben. „Wir hatten wirklich gar keine Ahnung, was auf uns zukommt, da wir uns im Vorfeld bewusst dazu entschieden haben, es auf uns zukommen zu lassen und daher keine große Recherche zu betreiben“, berichten die Mühlheimer.

Als zwei Wochen vor Drehbeginn schließlich eine Liste mit den Spielen zur Vorbereitung ins Haus flattert, ist die Überraschung groß. „Mit solch verrückten Disziplinen haben wir wirklich überhaupt nicht gerechnet, da waren wir erst mal sprachlos.“ Kurz darauf beginnen die Eheleute im heimischen Wohnzimmer mit dem Training, versuchen die einzelnen Spiele so gut wie möglich nachzustellen. „Wir haben uns extra einen eigenen Parkour mit verschiedenen Stationen aufgebaut und die Wochenenden zum Üben genutzt“, berichtet Karin Schler.

Ehepaar aus Mühlheim bei „Die perfekte Minute“: 60 Sekunden sind schnell vorbei

Schnell wird jedoch klar: Leicht wird das mit Sicherheit nicht, erfordern die Aufgaben doch durch die Bank weg ein hohes Maß an Geschicklichkeit. „Im Prinzip geht es darum, für sich persönlich eine passende Technik zu finden, wobei wir während dem Training gemerkt haben, wie schnell 60 Sekunden vorbei gehen können“, erzählt die 60-Jährige.

Die Erwartungshaltung für die Sendung sei bei beiden entsprechend realistisch, wobei das Paar ohnehin mehr Wert darauf lege, die Erfahrung zu genießen. „Wir freuen uns einfach, wieder in einem Studio stehen zu dürfen, hinter die Kulissen blicken zu können und neue Leute zu treffen“, sagt Gerhard Schler.

Und das soll noch nicht das Ende sein: Der 64-Jährige hofft, eines Tages auch mal bei „Wer wird Millionär“ sein Wissen unter Beweis stellen zu können. (Jan Lucas Frenger)

Wer wissen möchte wie sich Karin und Gerhard Schler bei „Die perfekte Minute“ schlagen, kann heute Abend um 19 Uhr beim Sender Sat.1 einschalten.

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