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Klingelnde Vereinskasse: LCV will jugendliche Talente besonders fördern

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Vier Garde-Gruppen stehen beim Lämmerspieler Carneval-Verein (LCV) auf der Bühne. Der Verein will sich neu ausrichten und dabei insbesondere jugendliche Talente fördern.
Vier Garde-Gruppen stehen beim Lämmerspieler Carneval-Verein (LCV) auf der Bühne. Der Verein will sich neu ausrichten und dabei insbesondere jugendliche Talente fördern. © Prochnow

Es ist wieder soweit: Vereine in der Mühlenstadt haben sich mit ihren Projekten um Geld aus der „Klingelnden Vereinskasse“ beworben. Holzland Becker, der größte Fachmarkt in Süddeutschland, und unsere Zeitung haben zehn Vorhaben von zehn Gruppierungen ausgewählt, nun sind Kundinnen und Kunden, Leserinnen und Leser am Zug: Sie können mit einem Klick auf der Internetseite einem Projekt ihrer Wahl ihre Stimme geben.

Mühlheim - Wir stellen die einzelnen Gemeinschaften und ihre Pläne, für die sie Bares benötigen, näher vor, heute den Lämmerspieler Carneval-Verein, LCV. Er ist mittlerweile fast 70 Jahre alt, hat fast 370 Mitglieder, von denen rund 120 im Rampenlicht stehen: Der LCV ist sicherlich der agilste Senior im wilden Süden der Mühlenstadt. Sein Job ist, das „karnevalistische Brauchtum“ zu pflegen, und das tut die Gemeinschaft mit viel Engagement und feuriger Leidenschaft. Jetzt, befinden die Leiter, sei es an der Zeit, die Jugend in der närrischen Gemeinschaft neu zu formieren.

„In den vergangenen zwei Jahren der Pandemie hat auch unser Verein gelitten und wird nun neu ausgerichtet“, informiert Sandra Frey. Die Vorsitzende berichtet von „neuen Herausforderungen“. Aktuell betreiben die Fastnachter vier Garde-Gruppen. Ihre Trainerinnen sollen weitergebildet, jugendliche Talente als künftige Verantwortliche gefördert werden.

„Gleichzeitig mit diesem Umbau müssen wir in neue Kostüme investieren“, verdeutlicht die Sprecherin. 60 Kinder und junge Erwachsene im Alter von fünf bis 28 Jahren werden wöchentlich trainiert. Doch, „um jungen Menschen eine Perspektive zu bieten, Neigungen und Talente zu fördern und sie für ein Engagement im Verein zu begeistern, müssen wir idiell und finanziell investieren“, fasst Sandra Frey zusammen.

Die Lämmerspieler planen, junge Frauen aus den eigenen Reihen auszubilden. Daneben will der Vorstand Nachwuchs gewinnen, um seine Kinder- und Jugendsitzung weiterzuführen. Die „Kids-Comedygruppe“ soll nach Corona neu formiert werden, weitere Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren gefunden werden. Neben Tänzerinnen werden auch Vortragsasse für die Bütt gesucht, wirbt die Vorsitzende.

Während der ersten Pandemie-Jahre zeigten die LCVler viel Flexibilität, starteten Online-Training, die Zubereitung und Verteilung von kulinarischen Spezialitäten, aber auch kleiner Fastnachts- und Kulturveranstaltungen im Vereinsheim am Offenbacher Weg. Es soll mit weiteren, selbst gezimmerten Stehtischen und mobilen Bühnenteilen ausgestattet werden.

Diese Vorhaben bedürfen freilich großer finanzieller Hilfen, betont die langjährige erste Frau im Carneval-Verein. Die erhofft sich das Führungsgremium durch die Vereinskasse, aber auch durch das Oktoberfest, das am 3. Oktober auf dem Parkplatz vor dem LCV-Heim steigt. (Von Michael Prochnow)

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