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Rote-Warte-Schule und Goetheschule werden für ihre Konzepte zertifiziert

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Das Teilzertifikat Ernährung & Konsum nahmen (von links) Konrektorin Alessandra Caruso, Birgit Kiehm und Rektorin Silke Mahr von der Rote-Warte-Schule entgegen, Schulamtsdirektor Volker Käpernick überreichte das Teilzertifikat Bewegung & Wahrnehmung an Elisabeth Kroh und Rektorin Yvonne Botsch von der Goetheschule.
Das Teilzertifikat Ernährung & Konsum nahmen (von links) Konrektorin Alessandra Caruso, Birgit Kiehm und Rektorin Silke Mahr von der Rote-Warte-Schule entgegen, Schulamtsdirektor Volker Käpernick überreichte das Teilzertifikat Bewegung & Wahrnehmung an Elisabeth Kroh und Rektorin Yvonne Botsch von der Goetheschule. © Prochnow

Schule ist nicht gleich Schule: Seit einigen Jahren bemühen sich Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler, ihrer Einrichtung ein Profil zu verleihen. Sie schreiben, verwirklichen und dokumentieren Projekte in Sachen Gesundheit, Ernährung, Bewegung und Wahrnehmung, die mit Teil- oder Gesamtzertifikaten gewürdigt werden. Gestern überreichten Vertreter des Staatlichen Schulamts am provisorischen Standort der Rote-Warte-Schule Urkunden an Vertreter von fünf Schulen im Kreis Offenbach, davon zwei Mühlheimer.

Mühlheim – Am Standort der Grundschule auf dem Gelände der Firma Manroland empfingen Schulamtsirektor Volker Käpernick, die stellvertretende Generalistin Melda Kirkdal und Sebastian Klaar, koordinierender Fachberater für Schule und Gesundheit, die Repräsentanten coronagerecht im Viertelstundentakt auf dem Parkplatz. Für die Gastgeberinnen von der Roten Warte nahmen Rektorin Silke Mahr, Konrektorin Alessandra Caruso und Birgit Kiehm, die Beauftragte für Schule und Gesundheit, die dritte Auszeichnung auf diesem Gebiet entgegen.

Laudator Käpernick lobte die „hervorragenden Projekte“: Im Februar unternehmen die Kinder eine Ernährungswoche, in der sie Angebote für ein gesundes Frühstück zubereiten. Vom Erlös wird die Versorgung Gleichaltriger im kenianischen Nairobi unterstützt. Die Mühlenstädter erhalten einen „Ernährungsführerschein“, benutzen Kochkisten mit Küchengeräten und Geschirr, bereiten im Unterricht Mahlzeiten zu, lernen Esskultur und Tischmanieren kennen und braten im Herbst Kartoffeln am Lagerfeuer. Dafür erhielt die Rote-Warte-Schule nun die zweite Fortschreibung des Teilzertifikats Ernährung und Konsum.

Ebenso oft errang die Goetheschule die Version für Bewegung und Wahrnehmung. Leiterin Yvonne Botsch und Lehrerin Elisabeth Kroh übernahmen auch einen Präsentkorb und Tischtennisschläger für die Organisation ihres Zirkusprojekts. Durch die Corona-Regeln sei es jedoch nicht klar, ob die Manege weiter bestehen kann.

Die Schulgemeinde bemüht sich zudem darum, dass die Mädchen und Jungen zu Fuß zum Unterricht kommen. Der „Goethe-Rat“ aus Pädagogen und Grundschülern entscheidet gemeinsam über die Anschaffung von Spielgeräten. In den Klassenräumen stehen bereits alternative Sitzgelegenheiten zur Auswahl, Hocker, Bänke, Sitzbälle und -bananen, informierten die Lehrerinnen. Die Schülerbücherei bietet zweimal in der Woche „Ruhe-Pausen“, die Kinder sollen dort die Stille wahrnehmen und genießen.

Zusätzlich üben Schülerinnen und Schüler in einer Arbeitsgemeinschaft zu entspannen und zu meditieren. In dieses „Regenbogenland“ sind auch Bewohner des DRK-Seniorenheims eingeladen, die den gleichen Kurs absolvieren. Coronabedingt trafen sich jüngst Gruppen aus beiden Häusern im Freien. (Von Michael Prochnow)

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