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Mühlheim: Spaßtheater der TG Lämmerspiel bereitet neues Stück vor

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Von: Lucy Gruß

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Gar nicht so einfach, so ein Banküberfall: Sichtlich Spaß haben die Darstellerinnen und Darsteller des „Spaßtheaters“ bei den Proben zu ihrem neuen Stück „Pleite, Pech und Pannen“.
Gar nicht so einfach, so ein Banküberfall: Sichtlich Spaß haben die Darstellerinnen und Darsteller des „Spaßtheaters“ bei den Proben zu ihrem neuen Stück „Pleite, Pech und Pannen“. © Gruß

Die Proben laufen gut beim Spaßtheater der TG Lämmerspiel. Bald kann die Premiere des neuen Stücks in Mühlheim folgen.

Mühlheim – „Hände hoch, oder es knallt!“, „Peng, peng!“ schallt es durch den Raum. Was hier klingt wie der Auftakt zu einem furchterregenden Überfall, ist in Wirklichkeit nur die Probe des Spaßtheaters der TG Lämmerspiel für ihr aktuelles Stück „Pleite, Pech und Pannen“ von Claudia Kumpfe.

Der Banküberfall, von dem das Stück handelt, ist weit weniger angsteinflößend, sondern transportiert das Motto der Gruppe „Spaß haben und Spaß bringen“. Vier Frauen in einer WG, ein leerer Kühlschrank und ein ebenso leerer Geldbeutel – wer Hunger hat, kommt schon einmal auf absurde Ideen. So auch Penny, Kathi, Billi und Iffi, die sich aus ihrer Notlage heraus dazu entscheiden, eine Bank zu überfallen. Ganz so einfach, wie es sich die Amateur-Räuberinnen vorgestellt hatten, ist so ein Überfall allerdings nicht. Ganz im Gegenteil – er bringt das Quartett in ungeahnte neue Schwierigkeiten, die es – mit der ein oder anderen Notlüge – zu lösen und vor allem zu erklären gilt.

„Starten wir!“, beginnt Regisseurin Dagmar Blöcher die Probe. Die Spieler schlüpfen in ihre Rollen. Die Texte und Abläufe auf der Bühne sitzen, es scheint fast so, als brauche die Gruppe überhaupt keine Probe mehr. Fragen wie „Bin ich blöd?“, „Wie war mein Text noch mal?“ oder „Huch, ich war dran?“ – gepaart mit einem hilflosen Blick in Richtung der Souffleuse Ulrike Dzony – unterbrechen die Probe nur noch selten. Nur vereinzelt werden kleine Szenen noch einmal wiederholt.

Im vergangenen halben Jahr, in dem die Gruppe das Stück bereits probt, habe laut Blöcher eine große Entwicklung stattgefunden. Vor allem, wenn die Texte erst einmal sitzen, „rollt das Ganze“, berichtet sie stolz. Die kleinen Versprecher trüben das ansonsten bereits bühnenreife Stück und die Laune der Spieler allerdings nicht. Im Gegenteil: Die Laune steigt durch die kleinen Pannen.

So wird neben der regulären Pause auch die ein oder andere Lach-Pause eingelegt, wenn ein Requisit nicht so funktioniert, wie es soll, oder ein Satz auf einmal einen ganz neuen Sinn erhält. Der damit verbundene Spaß – da sind sich alle Spieler einig – sei das Beste an den Proben. „Hier wird bei jeder Probe gegiggelt“, freut sich Blöcher, während sie vom Lachen der anderen im Hintergrund fast übertönt wird.

Genauso wie auf die Proben freut sich die Gruppe aber bereits auf die Aufführung ihres Stücks. Das Lampenfieber vor den Vorstellungen, die vielen Proben sowie der organisatorische Aufwand, verbunden mit Requisiten, dem Bühnenbild und der Musik, würden belohnt, wenn das Publikum bei der Aufführung in schallendes Gelächter ausbreche. (Lucy Gruß)

Aufführungstermine

Premiere von „Pleite, Pech und Pannen“ ist am Samstag, 22. April, 19 Uhr. Weitere Vorstellungen sind am Sonntag, 23. April, 17 Uhr, Freitag, 28. April, 19 Uhr, Samstag, 29. April, 19 Uhr, und Sonntag, 30. April, 17 Uhr, geplant.

Die Aufführungen finden jeweils in der Halle der TG Lämmerspiel, Fritz-Erler-Straße 16, statt. Karten können im Vorverkauf im Mühlheimer Buchladen und in der Lämmerspieler Postagentur erworben werden.

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