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Neue Rettungswache in Mühlheim geplant: Stadt stellt Grundstück in zentraler Lage

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Von: Jan Lucas Frenger

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Noch liegt sie brach: Auf dieser Freifläche an der Anton-Dey-Straße plant der Kreis Offenbach in Zukunft eine neue Rotkreuz-Rettungswache zu errichten.
Noch liegt sie brach: Auf dieser Freifläche an der Anton-Dey-Straße plant der Kreis Offenbach in Zukunft eine neue Rotkreuz-Rettungswache zu errichten. © stadt mühlheim

In Mühlheim soll unweit des Rathauses - in zentraler Lage - eine neue Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes entstehen. Der Kreis Offenbach nennt erste Details.

Mühlheim – Der Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Offenbach bekommt eine neue Wache in der Mühlenstadt spendiert: Das hat Landrat Oliver Quilling unlängst bei einer Sitzung im Kreistag angekündigt, im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Rettungsdienst sind für 2023 demnach bereits rund zwei Millionen Euro für das Projekt eingeplant (wir berichteten).

Ein Grundstück ist ebenfalls schon ausgewählt. Der Neubau soll unweit des Rathauses auf einer etwa 1 300 Quadratmeter großen Freifläche an der Anton-Dey-Straße entstehen. Das Areal stellt die Stadt per Erbbaurecht zur Verfügung.

Dorthin sollen die Rotkreuz-Lebensretter dann möglichst zeitnah umziehen, da die momentane Wache in der Schillerstraße den gestiegenen Anforderungen schlichtweg nicht mehr genügt, wie Till Böttcher, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, verrät. „Die Räumlichkeiten sind über die Jahre einfach zu klein geworden und entsprechen nicht mehr den modernen Standards“, führt er aus. Demnach pochten auch die Verantwortlichen des DRK bereits seit Längerem auf einen Umzug.

Und so beschloss die Stadtverordnetenversammlung bereits Ende letzten Jahres die Vergabe der Fläche, die dem Kreis laut Böttcher erstmalig im Sommer 2021 angedient wurde, und ermöglicht somit die Umsetzung des Vorhabens. „Uns war wichtig, ein möglichst zentral gelegenes Grundstück zu finden, damit die Rettungsfristen eingehalten werden können“, sagt der Fachbereichsleiter.

Zudem ließen sich am neuen Standort in der Anton-Dey-Straße gewisse Synergieeffekte bei Einsätzen mit der nahegelegenen Feuerwehr erzielen. „Das waren unter anderem die Kriterien, die unsere Entscheidung, dieses Areal auszuwählen, begründet haben“, erläutert Till Böttcher.

Für alles Weitere, was mit Planung, Bau oder auch der Ausstattung der künftigen Rettungswache zusammenhängt, ist fortan der Kreis zuständig. Dort könne man derzeit allerdings noch keine Angaben hinsichtlich Baubeginn, Dauer der Arbeiten oder einem möglichen Datum für die Fertigstellung des Projekts machen. „Ein detaillierter Zeitplan kann erst nach einer Planung benannt werden“, stellt Ursula Luh, Pressesprecherin des Kreises, auf Nachfrage klar. Wann der Startschuss für diesen Prozess fällt, ist ebenfalls noch unklar.

Fest steht hingegen: Nach seiner Fertigstellung soll der neue Stützpunkt des Rettungsdienstes insgesamt drei Fahrzeuge beherbergen können, Platz für bis zu neun Personen bieten und den Anforderungen an eine moderne Einrichtung entsprechen. Diese orientierten sich dabei maßgeblich an den beiden zuletzt gebauten Wachen in Froschhausen und Obertshausen, erläutert Luh .

Sorge, dass die Kosten für das Projekt mit rund zwei Millionen Euro angesichts der derzeitigen Marktsituation womöglich zu tief gegriffen seien und im Verlaufe der Arbeiten explosionsartig ansteigen könnten, scheinen beim Kreis derzeit nicht vorhanden. Dort verlässt man sich auf die Erfahrungswerte vergangener Projekte. „Es sind 2,1 Millionen Euro im Wirtschaftsplan vorgesehen, diese Summe beruht auf den Erfahrungen aus dem Bau der Vergleichsobjekte“, beteuert Ursula Luh. (Jan Lucas Frenger)

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