Halteverbote vor Münsterer Kennedy-Schule

Jetzt reicht’s: Die Gemeinde Münster will vor der John-F.-Kennedy-Schule zu den Stoßzeiten absolute Halteverbote erlassen. Dies kündigte Bürgermeister Joachim Schledt (parteilos) in seiner Online-Sprechstunde am Donnerstagabend an.
Münster – Hintergrund seien die chaotischen Zustände wegen der sogenannten Eltern-Taxis, die die Kinder bis vors Schultor fahren. Er habe die Maßnahme bei einem Besuch mit Ordnungsamtsleiter Jens Pfeiffer bei der Rektorin der Grundschule, Nicole Sabais, besprochen.
„Die Situation ist für die Kinder absolut gefährlich und nicht mehr hinnehmbar“, sagte Schledt. Die Halteverbote würden morgens und nachmittags an der Stettiner und der Iglauer Straße eingerichtet – und dann auch überwacht und „streng sanktioniert“. Nach den notwendigen Absprachen mit der Polizei und der Verkehrsbehörde würden die Verbotszonen voraussichtlich in drei bis vier Wochen eingerichtet.
An die „Taxifahrer“-Eltern gerichtet sagte der Bürgermeister: „Ihr könnt eure Kinder auch ein paar Hundert Meter entfernt absetzen. Traut euren Kindern das zu!“
Eventuell werde man sogenannte Kiss-and-Ride-Zones einrichten, also Bereiche, um kurz anzuhalten und jemanden aussteigen zu lassen. Das sei aber noch Zukunftsmusik.