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Eintracht-Fanclub Altheim bereitet Theaterstück vor

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Von: Jens Dörr

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Die Theatergruppe des Eintracht-Fanclubs Altheim (hier acht der zehn Schauspieler sowie links Souffleuse Edith Damm) bereitet für März 2022 die Komödie „Neurosige Zeiten“ vor. Janina Holzapfel (Zweite von links) und Iris Braun (rechts daneben) debütieren.
Die Theatergruppe des Eintracht-Fanclubs Altheim (hier acht der zehn Schauspieler sowie links Souffleuse Edith Damm) bereitet für März 2022 die Komödie „Neurosige Zeiten“ vor. Janina Holzapfel (Zweite von links) und Iris Braun (rechts daneben) debütieren. © Dörr

Seit fast zwei Jahren ist die Theatergruppe des Eintracht-Fanclubs Altheim wie so viele ihrer Art ausgebremst: Gerade Saalaufführungen vor großem Publikum gab es 2020 und 2021 kaum, und Corona-Lockdowns nahmen dem Ensemble letztlich beide Spielzeiten. Unverdrossen jedoch bereiten die mittlerweile sechs Schauspielerinnen, drei Schauspieler, die Souffleuse und eine personelle Überraschung ihr Comeback im nächsten Frühjahr vor.

Altheim – Am 25. und 26. März (jeweils 20 Uhr) sowie am 27. März (17 Uhr) wollen die Altheimer Mimen in der Münsterer Kulturhalle die Komödie „Neurosige Zeiten“ von Winnie Abel inszenieren. Die Vorbereitungen im Altheimer Gustav-Schoeltzke-Haus laufen in jedweder Hinsicht gewissenhaft.

Dies meint nicht nur die künstlerische Präparation. Die zuletzt deutlich verjüngte Theatergruppe, deren Mitglieder mit Ausnahme des urkomischen Ü40-Akteurs Sascha Diehl sowie der Souffleuse und langjährigen Darstellerin Edith Damm durchweg zwischen 31 und 38 Jahre alt sind, hat nach eigenen Angaben nicht nur eine Impfquote von 100 Prozent. „Wir proben auch unter der 2G+-Regel“, sagt Thekla Hartmann, die aus der Babypause zurück ist und ebenfalls wieder mitmischt. Vorgeschrieben wäre der zusätzliche Test vor den Proben im Obergeschoss des Schoeltzke-Hauses nicht; seit Beginn des Übens im Oktober absolvieren ihn die Mitwirkenden jedes Mal freiwillig.

Die aktuellen Proben hat Corona dann auch noch nicht torpediert. Anders als die beiden Aufführungszeiträume im März 2020 und 2021. „Diese Jahre und mit ihnen das alte Stück standen unter keinem guten Stern“, resümiert Schauspielerin Miriam Weihert, die in jüngerer Vergangenheit diverse wortreiche Rollen ausfüllte. Um gleich auch mit zu begründen, weshalb man das für 2020 geplante Stück mit dem verheißungsvollen Titel „Paradiesvogel im Feinripp-Schlüpfer“ nicht in die Folgejahre übertrug.

Weiterer Grund für den Wechsel des Stücks: Aus damals acht Akteuren sind inzwischen zehn geworden – neben den erwähnten Sascha Diehl, Thekla Hartmann und Miriam Weihert auch Simon Funck, Mona Michel, Christian Lehr, Yvonne Spath, Iris Braun und Janina Holzapfel. Das letztgenannte Duo hätte 2020 debütieren sollen, was nun in drei Monaten passieren könnte. Eine Person wird vorab nicht verraten, soll das Publikum Ende März mit ihrem Auftritt überraschen. Weil deshalb (und wegen Rückkehrerin Hartmann) zehn statt acht Rollen hermussten, wählte die Theatergruppe des Eintracht-Fanclubs ein neues Stück aus. Autorin Winnie Abel ist den Akteuren wie dem Stammpublikum bekannt, das Ensemble führte bereits mehrere ihrer Komödien auf.

In „Neurosige Zeiten“ gaukelt eine Frau ihrer Mutter vor, sie lebe in einer Villa – und nicht wie tatsächlich in einer Irrenanstalt. Für den angekündigten familiären Besuch soll die Wohngruppe der Psychiatrie entsprechend plötzlich ganz normal wirken. Ein wahnwitziges Verwechslungsspiel, in der auch noch ein Mime für den (nicht vorhandenen) Lebenspartner der Insassin hermuss, nimmt seinen Lauf.

Unter welchen Regelungen hinsichtlich Hallenauslastung, Impfstatus und Tests das Stück, das in der Summe der drei Tage normalerweise bis zu 1 000 Zuschauer lockt, Ende März über die Bühne gehen kann, ist derzeit noch unklar. Die Altheimer Theatergruppe schaut aber recht optimistisch nach vorn, will die Vorverkaufsmodalitäten diesmal dennoch später – erst im neuen Jahr – bekannt geben. Ein Aus des Ensembles stand allerdings auch in der schwierigen Zeit seit März 2020 nie zur Debatte: „Es ist uns wichtig, das zu halten“, sagt Thekla Hartmann. „Gerade jetzt, wo wir unser Ensemble erfolgreich verjüngt haben.“ (Jens Dörr)

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